Beiträge von Kraehe

    Hey,


    ich habe bereits den vorhergehenden Thread verfolgt und muss sagen, grundsätzlich gefällt mir diese Idee.


    Nur sehe ich schon ganz am Anfang ein nicht unbedeutendes Problem:
    Wer sich ohne Plan und Ahnung eine Mantide kauft und dann an irgendwelche Probleme stößt dann will er keinen langen Text lesen, sondern eine kurze und schnelle Antwort haben. Am Besten, ohne selbst irgendwelche Infos rausgeben zu müssen. Schaut euch mal die Threads von Leuten an, die wirklich nur wegen eines Problems ala "Mantide kotzt" oder "liegt auf dem Boden", "hat Flecken", etc hier waren....alles das Selbe: "oh mein Gott, schnell Hilfe, was soll ich tun!". Auf Nachfragen nach Haltungsbedingungen wird meist nur sehr spärlich reagiert, oftmals auch nur mit Schätzungen ("ich glaube, es hat ungefähr [...] - der Zoohändler/mein Züchter hat das gesagt! Und ja der kennt sich totaaal gut aus!"), weil die (für Beginner notwendige) Messtechnik einfach nicht vorhanden ist; der expertise Zoohändler/Züchter sagte ja immerhin, das ist nicht notwendig. Und bei dem klappt das auch schon seit XX Jahren total gut und er hatte noch nie Probleme, und überhaupt, "in der Natur haben die ja auch keine Lampe". Daran wird dann auch auf Biegen und Brechen festgehalten, das Vieh soll hübsch aussehen und unterhalten, und gefälligst keine Zuwendung oder - gar graus! - Technik benötigen! Das Terrarium (wenn überhaupt vorhanden) war immerhin schon teuer genug.
    Als hilfsbereiter Halter kann man dann nur raten, ob die Lampe zu kalt, das Tier zu alt oder das Terrarium Sonnenlicht ausgesetzt war. Egal wie, aber die Antwort muss dem Fragenden letztlich auch schmecken, sonst kriegt man keine Rückantwort mehr, oder wenn, dann nur beleidigtes Geblubber.


    Wenn man diesem Klientel dann sagt: Hier, schau mal, ein schöner Thread mit gesammelten Informationen, geh den doch mal lesen! - dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass der das mal auf alle Kürze überfliegt, und dann quengelt dass das seine Frage doch so gaaar nicht beantwortet (auch wenn es ein bestimmter Abschnitt bei genauerer Lesung doch täte, aber so viel Zeit bleibt ja nicht. Die neue Deko ist immerhin krank.).
    Ob ich mir für so ein Klientel dann auch tatsächlich die Mühe machen möchte, so einen umfassenden Informationsthread zu erstellen? Hm...


    Jeder, der sich ernsthaft um sein Tier bemüht, wird auch die "herkömmliche" Hilfe in Form von Literaturempfehlungen, Verlinkungen, etc dankend annehmen, wenn er sich nicht gar schon selbst diese Seiten aus den Weiten des WWW hervorgesucht und durchgelesen hat. Diesen Leuten helfe ich gerne, selbst wenn ich dafür das fünfzigste Mal das selbe Thema durchkaue.


    Bei Anderen, die an ihren festgefahrenen Meinungen festhalten (fast jeder, der schon etwas länger hier ist, hat schon das ein oder andere Exemplar davon erlebt), ist jedes Wort (und eigentlich auch ein Infothread) vergeudete Liebesmüh'. :(


    Lasst euch von nichts abhalten, ich werde so ein Schriftstück sicher mit Freude lesen!
    Aber vielleicht habt ihr nun auch einen kleinen Einblick darauf, weshalb manche (bereits länger angemeldete) User eventuell keinen Anteil daran nehmen.


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey...


    Ich gebe zu, den Satz mit dem Kokosfaser Sandgemisch habe ich blöde geschrieben. Ich hatte nicht vor einen Tausi in diese Mischung zu setzen. Hätte ich ihn wirklich in Erwägung gezogen, hätte ich mich auch informiert, wie ich ihn halten muss, also Atmung wieder runterfahren, und ruhig werden ist alles gut


    Ich bin die Ruhe selbst ;) und wollte lediglich auf das Zitat bezogen erläutern, warum die Vergesellschaftung "Tausendfüßer und Phyllocrania", gerade in dem gegebenen Kontext, nicht Erfolgversprechend sein würde.
    Viele wissen z.B. ja gar nicht, dass die Füßer Kokosfasern nicht vertragen - daher fand ich persönlich das wichtig. Den Rest könnte man sich mit ein paar Minuten googlen zwar selbst erarbeiten, aber lieber sagt man's mal, wenns sonst schon keiner tut. Am Schluss meint sonst irgendwer, der diesen Thread so in 1-2 Jahren mal liest, dass das in Ordnung geht weil keiner etwas Gegenteiliges sagt. Ich meine also nicht zwingend ausschließlich Dich, sondern auch eventuell spätere Leser dieses Threads.


    Wenn Du aber doch noch etwas findest, dass Du zu den kleinen Kerlchen reingesellschaften kannst, freuen sich aber bestimmt einige Leser, wenn Du davon berichtest. Nicht nur über den neuen Mitbewohner, sondern auch über Erfolge, Probleme und Lösungen.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    An Tobias
    Ja, ich meinte die Tausis. Aber da war ich auch am überlegen, ob es für Tausis nicht zu Trocken sein könnte. Als Bodengrund könnte ich mir Kokosfasern gut vorstellen, vielleicht mit etwas Sand gemischt ?(


    Ich bin zwar nicht Tobi, aber das möchte ich trotzdem kurz aufgreifen, da sich niemand näher dazu geäußert hat: Tausendfüßer in Kokos-Sand-Gemisch sind ein No-Go.


    Wie das mit Vergesellschaftung ist, jeder hat seine eigene Meinung dazu, ich bin kein Fan davon.


    Allerdings auch völlig ohne die Mantiden in luftiger Höhe über den Füßern zu beachten, brauchen die Füßer als "Untergrund" ein Futtersubstrat. Wenn da allerdings Kokoshumus reingemischt ist, fressen die Füßer auch den Kokoshumus (oder die Kokosfasern) mit, was letztlich bei den Tieren zu Verstopfungen führt wodurch sie sterben (können). Selbst, wenn sie den Kokoshumus gut wegstecken, könnten die Sandkörner ihnen bei der Häutung übel zusetzen, da sie sich ja nicht hängend wie Mantiden sondern im Bodengrund vergraben (und damit ja auch im Sand liegend) häuten.
    Dazu kommt, dass eine Haltung im Terrarium für Füßer nicht optimal ist: An den Silikonfugen in den Ecken können (und werden) die kleinen Dummköpfe nach oben klettern - wenn sie dann aus mantidengeeigneter Höhe nach unten fallen, ist es allerdings möglich dass der Panzer aufbricht (kommt hierbei immer auf die Art an).
    Das Futtersubstrat für Tausendfüßer ist nicht zuletzt durchgehend feucht zu halten, was dann widerum für die geplanten Phyllocrania nicht das Wahre ist (andersrum, hältst Du die Füßer so trocken dass es den Phyllocrania schmeckt, hast Du bald keine Füßer mehr).


    So... Und nu weiter mit der Einrichtung :P


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Wir haben hier Geckos, die sowas auf natürlichem Wege entsorgen....natürlich nur, insoweit mein lieber, menschlicher Spinnenfänger zu Hause ist, und die achtbeinigen Biester in das entsprechende Terrarium stopft. Ansonsten kümmert sich mein Freund der Staubsauger drum ;) geht ganz flott...


    Im Terrarium hatte ich bislang noch das Glück, von wirklich schädlichen Spinnen verschont zu bleiben. Eine meiner Hierodula hatte mal eine WG mit einer Zebraspringspinne...der kleine Furz ist der Hierodula am Kopf rumgekrabbelt und selbige hat's nicht mal gestört :P
    Ein Beispiel daran wollte sich mal eine Zitterspinne, ähnlich der von Carmen fotografierten, nehmen und zog zu einer der Nattern ein. Blöd war dann nur, dass meine Dampfwalze keinen Sinn für Mitbewohner hat - oder er wollte seiner neuen Mitbewohnerin zeigen, woher er seinen Spitznamen hat, die wurde nämlich sehr schnell plattgewalzt. Nur um die paar Fäden, die sie schon gesponnen hatte, musste ich mich dann noch selbst kümmern, da hat sich die kleine Mimose dann nämlich nicht mehr langkriechen getraut :roll:


    Grütze,
    -Kraehe

    Silberfischchen , hmm, ich habe die noch nie gesehen, aber gehören die nicht eher auf die Liste " will man nicht im Haus haben " zumindest sah ich mal bei der Suche nach einer " Falle für entlaufene Futtertiere" eine Silberfischchenfalle ;)


    Da grab ich mal aus, was Syrielle vor einer Weile dazu zu sagen wusste, auch wenns ein komplett anderes Thema war :)
    Mietrecht ;)


    -Kraehe

    Moin..


    Ich halte selber einige Blaptica dubia, da ich derzeit keine großen Mengen an Insektenfressern zu versorgen habe mehr zum Spaß als alles Andere. Und aus eigenen Beobachtungen kann ich sagen, dass ich beinahe Alles was zur Haltung und Weiterzucht empfohlen wird, nicht unterstützen kann.


    Meine erste Zuchtgruppe habe ich so gehalten, wie es von vielen Haltungsberichten erklärt wird: Hohe Temperaturen, nur Eierpappe und Klopapierrollen als Einrichtung. Das Restultat war zwar, dass sich die Tiere tatsächlich schneller vermehrt haben - im Ausgleich dafür allerdings als Adulti nur für sehr wenige Gelege lang lebten, viele Ootheken ungeschlüpft abgeworfen wurden und die Tiere schnell starben.
    Die Männchen wurden oftmals sehr grob und aggressiv gegenüber den Artgenossen, sowohl andere Männchen als auch Weibchen und jüngere Tiere hatten darunter zu leiden (ich hatte dort etliche Tiere, denen Fühler, Beine und Flügel abgefressen worden waren) und nicht zuletzt hat die "Eierkartonbox" angefangen zu stinken wie Hölle (weshalb auch immer, jeder den ich kenne meint er merkt keinen üblen Geruch auf seinen Eierkartonzuchten - evtl. auch nur persönliches Empfinden).
    Die Tiere begannen außerdem, trotz ausreichender Futtergabe, nebst ihrem Futter auch die Eierpappe in groben Mengen zu Gemüte zu führen (was das für den Nährwert heisst, wenn das Futter Pappe frisst... Naja).


    Dagegen hatte (und habe ich noch) später meine "Erdgruppe", die - ja - in Erde leben darf. Obenauf viel Laub, für Feuchtfutter ein Untersetzer aus Ton (rauhe Oberfläche = Kletterbar für Jungtiere) und nicht mehr als 25°C (außer es wird Sommers in dem Raum, in dem sie stehen, wärmer). Zudem keine aktive Beleuchtung (Waldboden ist ja auch nicht beleuchtet).
    Zugegeben, die Zucht lief in dieser Box deutlich langsamer an, ich hatte beinahe schon daran gezweifelt. Allerdings werden die Tiere ebenso deutlich älter, sind (in meinen Augen) erheblich vitaler und aktiver, man hört die Tiere quasi dauerhaft im Laub herumrascheln. Nicht zuletzt sind sie bei dieser Haltungsweise deutlich friedlicher zueinander. Angeknabberte Flügel oder Fühler gibt's nur noch bei Männchenüberschuss, die Weibchen und Jungtiere werden in Ruhe gelassen. Und, nun, wo keine Pappe ist kann eben auch keine gefressen werden - stattdessen wird am trockenen Laub genagt (für den Nährwert halte ich das für wertvoller).
    Man muss mit Bodengrund allerdings aufpassen, dass die Box nicht zu feucht wird, und Feuchtfutterreste (Obst/Gemüse) regelmäßig entfernen, sonst hat man schnell (Futter-)Milben in der Zucht (zu denen als Haustiere neigen die Argentinier aber ohnehin, in dem Sinne besteht die Gefahr also auch bei Eierpappenhaltung).


    Nicht zuletzt wirkt so eine Zuchtbox natürlich auch optisch schöner, wenn nicht nur ein paar Bögen Eierpappe drin liegen. Ich persönlich finde das äußerst trist und unschön. Um die Zucht möglichst praktisch und einfach zu halten, gerade wenn die Tiere als pure "Nutztiere" einziehen, eignet sich die Eierpappe aber natürlich bestens ;) ich mag sie nur einfach nicht mehr benutzen.


    Wenn es dann natürlich nur auf schnelle Zuchterfolge ankommt und weniger auf die Tiere selbst, dann natürlich nur hoch mit den Temperaturen. Da ich allerdings bei meiner anfänglich kleinen Zucht (erster Einstieg auch mit ca. 50 Tieren) schon in der zweiten Generation Rückgänge in der Schlupfrate merkte, wage ich zu bezweifeln, dass die "Grillzucht" auf lange Sicht hin gesehen ohne Zukäufe funktioniert.


    -Kraehe


    PS:
    Was das Abschätzen richtiger Temperaturen angeht, kann ich - wie Carmen schon sagte - nur dazu raten sich einmal die Klimadiagramme der jeweiligen Länder anzusehen. In diesem speziellen Fall merkt man dort äußerst flott, dass Argentinien leider selbst gar nicht weiß, dass es ein so heißes Land ist (wie Justin erwähnte, angeblich sogar bis 40°C) und sich erheblich anders verhält (in manchen Landstrichen hat es dort gerade einmal etwa 5-10°C Tagesdurchschnittstemperatur, mit Frost während der Nacht ;) aufs Jahr gerechnet plusminus bisserl).

    Moin...


    Auch wenn es immer wieder von allen möglichen Wissern mürbe geredet wird:
    Dauerhafte 32°C für Blabtica dubia sind ZU VIEL!
    Das gern genommene Argument, Argentinien sei ein warmes Land, möchte ich mit dem Ratschlag aushebeln, sich doch einmal Klimadiagramme anzusehen: Tatsächlich sind durchschnittliche Tagestemperaturen von etwa 32°C nur für etwa 2-3 Monate im kompletten Jahr gegeben - und zwar im Hochsommer, und das auch nicht im kompletten Land! Diese sommerlich-höheren Tagestemperaturen wechseln sich mit Nachttemperaturen von etwa 20°C ab, was de facto einen Temperatursturz von rund 12°C bedeutet (in den kühleren Regionen gibt's Nachts zT auch Minustemperaturen - ganz am Rande erwähnt gibt es in Argentinien durchaus aus Landstriche, in denen es selbst im Sommer kaum wärmer als ⌀14-15°C wird...). Einen Tag-Nacht-Wechsel mit so rapide und stark abfallenden Temperaturen bietet sicher niemand von euch seinen Schaben.


    Vom Hochsommer abgesehen sind die Durchschnittstemperaturen in Argentinien gemäßigt und bei etwa 19-25°C angesiedelt.
    Hierzu bitte ich dann noch die Tatsache zu beachten, dass die Waldschaben ihres Namens gemäß im Wald, und auch dort am Boden in den oberen Laubschichten leben, und nicht in den Baumwipfeln. Die anzunehmende Temperatur im Waldboden ist nochmals etwas niedriger! Den Feldtest kann man an warmen Sommertagen auch in Europa vornehmen: Einfach ein Stück in den Wald gehen und Finger in den Boden bohren, man fühlt gleich dass es da gar nicht mehr so warm ist wie auf der Sonnenwiese!
    Also hört doch BITTE auf, eure Schaben das komplette Jahr bei 30°C und mehr zu braten!


    Herzlichst,
    ein Schabenfreund.

    Moin...


    Die bestellten Heimchenfallen sind, nehme ich an, Klebefallen? -> Wenn dem so ist, ist es mehr oder weniger eine Glückssache, ob die Fallen tatsächlich funktionieren oder nicht. Ich hoffe, ich stosse hier jetzt nicht auf dieselben, tauben Ohren wie in der Arbeit, wenn ich sage dass angebliche Pheromon- oder Geruchsköder oftmals nur "Bauernfängerei" sind: Es gibt keinen ultimativen Pheromon-/Duftstoff, der auf alle möglichen Grillen, Schaben und sonstige Insekten gleichzeitig wirkt, wenn sowas drauf steht ist das einfach nur Mist. Es handelt sich dann schlicht und ergreifend um eine Klebefalle, die wirkt sobald das Tier seine Füße auf die Klebefläche setzt - vorher nicht.
    Entsprechend musst Du schon auf eine richtige Platzierung achten, mitten im Raum bringt die Falle natürlich gar nichts.
    Ein paar nette Ideen für "aktivere" Fallen findet man ansonsten recht gemütlich über Google ;)


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Jupp, Falter-Weibchen (auch wenns ziemlich warm ist, relativ spät dran). Ungefährlich, schmeckt den meisten Gottesanbeterinnen aber nicht. Ich würd's einfach krabbeln lassen. ;)


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey,


    hab das Buch gerade in der Hand, leider arbeitet der Scanner nicht wie er soll. Sorry dafür.
    Ich fotografier die membranacea-bezogenen Stellen einfach mal ab, damit Du sie durchlesen kannst (dauert nur ein paar Minuten). Wenn sie Dir was helfen, scan ich das Ganze am Montag in der Firma kurz ein, damit Du auch was in ordentlicher Qualität zum Verarbeiten/nötigenfalls Vorzeigen hast :)


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Hi,
    in der Grösse lassen sie sich auch ganz gut mit zerstückelten Heuschrecken ab Pinzette füttern


    Grüsse


    Dem schliesse ich mich an. Heuschrecke prekilled, in der Mitte zerteilt, und bevorzugt das Abdomen in die Pinzette nehmen. Das "offene" Ende drückt man der Mantide einfach offensiv ins Gesicht. Normalerweise dauerts dann auch nicht lang, bis das Tier zu fressen beginnt. Nur das mit dem selber festhalten klappt manchmal nicht so, also lieber ein wenig Zeit mitbringen, für den Fall dass Madame/Mister sich sträuben.


    Auf die Weise ist's jedenfalls bestens zu umgehen, mal kein passendes Futter im Hause zu haben. So eine halbe Heuschrecke ist immerhin nicht mehr besonders gefährlich (höchstens "zu groß", aber an irgendeinem Punkt lässt selbst die verfressenste Hierodula das halb gefressene Futtertier fallen). Wer-auch-immer bei Dir die Heimchen frisst, bekommt das andere Ende von der zerteilten Heuschrecke serviert... Voila.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin Gabriel,


    ich hab ein Mantidenbuch zu Hause, in dem (wenn ich mich recht entsinne) auch etwas über die Hierodula steht.
    Ich versprech, dass ich es Dir noch vor dem WE raussuche, mal einscanne und per PN zuschicke. Dann kannst Du's dir mal ansehen und entscheiden, ob Du das verwenden kannst oder eher nicht.


    Grütze,
    -Kraehe

    Oha, das sieht gar nicht gut aus :(
    Gibt es die Möglichkeit, dass in dem versauten Madenansatz aus dem Anglershop neulich Buckelfliegen drin waren?
    Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall erst einmal sicherstellen, dass diese Oothek bzw. die unerwünschten Larven keinen Kontakt zu deinen anderen Tieren bekommen. Willst Du sichergehen, "wer" sich da breit macht, die Larven ausbruchssicher verpacken und das Adultstadium abwarten... :/


    Grütze,
    -Kraehe

    ich kann mir nicht vorstellen daß eine Schlupfwespe die Fliegen parasitiert sich für Ootheken interessieren würde.


    Mmh... Ausschließen würde ich das nicht sofort. Es kommt natürlich in erster Linie immer auf den Parasiten selbst an, gar keine Frage ;), aber ab einem bestimmten Entwicklungsgrad duftet die Oothek "lebendig", wenn man das so sagen kann. Wenn die Oberfläche dazu dann rau genug ist, die Eier daran zu befestigen oder porös genug um ein Ei hineinzustechen, ist's in meinen Augen durchaus denkbar, dass eine Schlupfwespe auf die Idee kommt, eine Oothek zu "befallen"... Immerhin werden nicht nur noch kriechende, sondern durchaus auch die bereits verpuppten Maden befallen. Ist aber alles nur ein Gedankengang, ich bin bislang von solchen Parasiten verschont geblieben und hab daher wenig Erfahrung mit deren Vorlieben oder gemachten Abweichungen.
    In Carmens geschildertem Fall halte ich das allerdings auch eher für unwahrscheinlich, da die Oothek für sowas wohl definitiv "zu jung" ist/war.


    Gruß,
    -Kraehe

    Moin..


    Dass Fruchtfliegen ihre Eier in Ootheken legen, halte ich persönlich für unwahrscheinlich. Die finden zwar die kleinste Ritze wenn's darum geht, an irgendwelches Obst (oder in die Essigflasche :dash: ) zu kriechen... oder genau den winzigen Tropfen Kleber hinter der Oothek, der noch feucht genug ist um da reinzuhüpfen und dann da festzukleben, aber wenn sie tatsächlich Ootheken parasitieren würden, wäre das schon bekannter, nehme ich an.


    Irgendwelche "Beizuchten" aus der Fliegendose halte ich da schon für wahrscheinlicher. Parasiten gibt's ja genügend, auch wenn die Saison eigentlich vorbei sein sollte... Allein von der Larve ist eine genauere Bestimmung wahrscheinlich eher schwer.


    Dann hoff' ich mal für Dich, dass die gezeigte Oothek die einzig Befallene bleibt ;)


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Interessant wäre in meinen Augen auch, um was für eine Schlange (auch, wie groß/schwer das Tier in etwa ist) es sich handelt... Damit man ein wenig besser abschätzen kann, was die Pflanze alles aushalten muss ;) So würde ich zum Beispiel als Bepflanzung für eine Strumpfbandnatter andere Pflanzen empfehlen als für eine Kornnatter als für eine Köpy... Und so weiter.
    Nicht zuletzt stellt sich natürlich auch die Frage, was für Dich Schnellwüchsig bedeutet, welche Fläche in Etwa überwuchert werden soll und ob es noch andere Haltemöglichkeiten für die Pflanze als dein erwähntes Netz gibt.


    Als eine wirklich extrem robuste Pflanze gegenüber einem juvenilen Kornnattermännchen (aktuell müsste er so um die 900-950 Gramm wiegen), wobei die Pflanze also auch "beklettert" wird (Pantherophis walzen alles, und ich meine wirklich ALLES, erbarmungslos platt) hat sich bei mir die bereits erwähnte Efeutute bewährt. Allerdings wächst Diese bei mir auch an verzweigten Ästen der Einrichtung quer durch das ganze Terrarium, wodurch sie nochmals stabilisiert wird.


    Kleinere, instabilere Pflanzen wie Tradeskantien oder die Venezuela-Ranke haben sich hier bisher nur als Bodendecker durchsetzen können. Die halten es nicht so gut aus, wenn sie plattgekrochen werden. Mit Ficus pumila habe ich es noch gar nicht ausprobiert, vermutlich würde den bei meinem Herrn Dampfwalze das selbe Schicksal treffen wie die Tradeskantie. :rolleyes:


    Etwas, das ich selbst noch nicht versucht habe, wären eventuell ein paar Efeu-Arten; die neigen auch dazu, schön zu ranken, sind allerdings teilweise auch nicht so besonders schnellwüchsig. Ich habe nur leider das Talent, alles was sich "Efeu" nennt, innerhalb kürzester Zeit umzubringen, deshalb gibt's sowas bei mir einfach nicht. Würde eh nicht überleben. :P


    Ein kleines "Problem" bei deiner Anfrage allerdings: Nahezu alle Pflanzen, die zum Ranken neigen, brauchen es halbwegs feucht. Dass sie mit Topf gesetzt werden sollen, hilft immerhin insofern weiter, dass die Feuchtigkeit "Pflanzennah" gehalten werden kann und man somit etwas weitere "Gießintervalle" hat als wenn sie direkt im Terrarium gepflanzt werden. Eine Rankpflanze, die es auch auf Dauer mit "trockenem" Boden aushält, wirst Du kaum finden.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Ich würde die gelbe Färbung nicht für einen Gendefekt halten. Du weißt ja nicht, wie es da aussieht wo sie herkommen - wenns da zum Beispiel viele hochwachsende Gräser gibt, ist die gelbe Färbung nicht unbedingt von Nachteil..(wer sagt denn, dass alle Pflanzen in der Natur immer grün sind/bleiben?)
    ..zumal sich so ein Gendefekt wie der beispielhaft benutzte Albinismus nicht so durchschlagend, und vor Allem nicht erst in so späten Wachstumsstadien auftretend (laut Tobi erst ab L5/6 aufwärts!), vererben würde. Wär's ein Gendefekt, würde man die andersartige Färbung der Tiere schon vom ersten Stadium an sehen können.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Von Luis erklärtes gilt nicht nur für Pachnoda sp. Generell werden Käfer und Käferlarven wegen träger Bewegungen und harten Panzern eher schlecht als recht gefressen.


    Den Generationszyklus würde ich erst als Problem betrachten, wenn mehrere Tiere durchgehend von dem eventuellen Futtertier ernährt werden sollen. Wenn es, so wie vom Ersteller gefragt, angedacht ist lediglich womöglichen NZ-Überschuss zusätzlich zum normalen Futter zu verfüttern, geht das schon in Ordnung. ;)


    Interessehalber: Sollen die Käfer trotzdem ins Haus, oder waren sie nur unter dem Gesichtspunkt "Extra-Futter" eine Option?
    Sollte Letzteres der Fall sein, könntest Du dich ja auch mal bei Phasmiden und/oder Schaben umsehen. Da gibt's auch so Manches in "hübsch", was tendenziell gut gefressen wird.
    Ansonsten wünsche ich viel Erfolg und Spass mit den Käfern!


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Nicht nur "meist", eigentlich immer ;) die Jungtiere sind in so einem Fall quasi ein Klon der Mutter.


    In extrem(!) seltenen Fällen kommen zwar mal Tiere mit männlichen Geschlechtsmerkmalen raus (mir sind wenige Fälle bei parthenogeneten Phasmiden (Ramulus) bekannt, irgendwo habe ich dann auch einmal von einem "männlichen" Jungferngecko gelesen, solch einen habe ich allerdings noch nie selbst gesehen), die sind dann allerdings Zeugungsunfähig.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin..


    Wir hatten hier im Sommer mal Lausbefall auf Erdbeerpflanzen. Ich hab' die befallenen Pflanzen in eine Ecke gestellt von der ich wusste, dass dort viele "Kleinstjäger" unterwegs sind. Folgend hatte ich eine ganze Weile lang die wunderschönste Möglichkeit, diverse heimische Springspinnen bei der Jagd zu beobachten und die Läuse gingen dabei auch schütt.
    Eine Springspinne, die in aller Hektik mit beiden Tastern und einem Beinpaar damit beschäftigt ist, sich Läuse unter die Chelizeren zu schaufeln ist ein göttlicher Anblick. :D


    Mich würd aber nun vielmehr interessieren, auf welcher Pflanze in welchem Becken die Läuse sitzen.
    Wenns nur ein kleiner Befall auf einer nicht allzu empfindlichen Pflanze ist, schneid den befallenen Teil doch einfach ab und schmeiß ihn raus. Danach noch ein bisserl Brennesselsud sprühen (bevorzugt mit frischen Brennesseln) sollte das Problem lösen. Besteht der Befall weiterhin, wäre es eine Option den mutmaßlichen Schädling etwas genauer zu identifizieren, und uns außerdem zu erzählen wo er sich denn genauer rumtreibt ;)


    Grütze,
    -Kraehe