Beiträge von Kraehe

    Hey,

    bei den Heuschrecken gibt es eigentlich nur zwei Arten, die als Futtertiere verkauft werden: Locusta und schistodea.

    grrr, da rollts mir grad die Haarspitzen ein :-P
    Locusta (migratoria) und Schistocerca (gregaria) heissen die. Schistodea sind irgendwelche Muscheln wenn ich nicht zu falsch dran bin.


    Lucie :
    In erster Linie sehen viele Leute von Grillen und Heimchen ab, weil die durchaus sehr gefrässig sind und es schon öfter passiert ist dass in solchen Fällen das eigentlich als Futter gedachte Tier die Mantide gefressen hat.
    Gegen Heimchen sprechen ausserdem viele Erfahrungen diverser Mantidenhalter, in denen Ausfälle auf das Verfüttern von Heimchen zurückzuführen ist/war. Dazu gibt es übrigens schon einige, ausführliche Diskussionen hier im Forum, deswegen werde ich das mal nicht wieder breit treten sondern dich freundlich auf die Suchfunktion verweisen ;)


    -Kraehe

    Hey,


    ich hatte selbst noch keine Hymenopus, allerdings liest man an der ein oder anderen Stelle (auch hier im Forum, das war glaube ich sogar diese Woche) dass die Tiere nicht stillsitzen können und viel unterwegs sind.


    Dass es gerade eine bestimmte Ecke ist, an die sie immer wieder läuft kann viele Gründe haben... Vielleicht eine Spiegelung, die sie dort sehen kann? Vielleicht ist es auch nur Zufall. Dass sie mit den Fangarmen dort langschrubbt kann ich mir gut vorstellen. Insekten sind nicht intelligent genug um zu erkennen und einzusehen, dass "ihre Welt" genau da eben einfach zuende ist. Und weil sie das nicht verstehen, versuchen sie eben dennoch dort weiterzukommen, obwohl es nicht geht...


    -Kraehe

    Ja, das sind flotte Kerlchen. ^^
    Ich hab die bisher nur im Zoo gesehen, dabei einmal ein Weibchen mit Jungen. Anbetungswürdig :love: aber brauchen eben auch sehr viel Platz, und allein den könnte ich schon nicht bieten... Daher wirds für mich leider so schnell nichts mit den kleinen, dicken Knubbelchen.


    Was für ein Schwein denn? Teacup? :D Hängebauchschweine sind ja auch sehr beliebt. Aber die Viecher sind saumässig (Wortwitz! *Schenkelklopf*) intelligent, da muss man schonmal Kindersicherungen an (Vorrats-)Schränken anbringen, wenn die ins Haus dürfen. Sonst holen die sich die ganzen Kekse selbst und lassen nichts mehr für euch übrig :crazy:


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey,


    ich hätte noch ein paar Tiere laufen, die relativ frisch geschlüpft sind... bis mir die Versandtemperaturen wieder schmecken sind die vermutlich ca L3-L4. "Volkszählung" wird heute Abend gemacht.


    Just saying. :-P
    -Kraehe

    Oh mein Gott, ja, Armadillos! Ich liebe Armadillos :love: die sind so putzig. Könnte ich, dann hätte ich, und so - aber das haut leider nicht hin, zu viele Dinge die ich nicht bieten könnte...


    Und ja, bitte Entenfotos! Viele davon :D


    Grütze,
    -Kraehe

    Hi

    die Tochter einer Bekannten heißt Chantal ...hast den Namen mal auf schwäbisch gehört...Schtandall oder wie mein werter Vater spricht Tschanderl :modo:

    Noch besser ist's in tiefstem Bayerisch, da wird das zur d'Tschantall, das hat dann schon fast was von afrikanischer Namensgebung :crazy:


    Puten hatte mein Onkel mal, vor denen hatte ich immer riesige Angst. Er hat behauptet dass die nix tun, aber im Gegensatz zu den Enten usw waren die so riesig, und mit den kahlen Köpfen und schrumpeligen Hälsen sehen die super-gruselig aus... Find ich auch heute noch, ist das einzige Geflügel vor dem ich reissaus nehme. :D Da sind mir (zahme) Laufenten schon lieber, die könnte man sich noch untern Arm klemmen und rumtragen, ohne sich dabei 'nen Bruch zu heben... Und niedlich sind sie noch dazu.


    Viel Erfolg bei der Zucht!
    -Kraehe

    ich bin überzeugt, dass diese Art so mancher " groß und grün " den Rang abläuft :)


    Hoffe ich doch, obwohl sich das Interesse an den Tieren bislang in Grenzen hielt. Es sind einfach wahnsinnig schöne und angenehme Tiere...


    Übrigens: Meine beiden Weibchen aus dem ersten Posting leben immer noch, die Tiere sind also recht langlebig. Lediglich die Männchen haben die Beine schneller gen Himmel gestreckt (wie wahrscheinlich vermutet), waren mit 5-8 Monaten Adult-Lebenszeit allerdings auch nicht unbedingt kurzlebig.
    Aus der 10ten (und damit bislang letzten) Oothek des orangen Weibchens schlüpfte bislang nichts mehr (da sie auch schon "vier Wochen drüber" ist, rechne ich da auch mit keinem Schlupf mehr). Dennoch hat sie mir insgesamt 9 Ootheken mit starken Schlupfraten von jeweils um die (geschätzt) 200 Nymphen mit geringer Ausfallrate beschert (als "erste Art" zum Nachzüchten also vielleicht nur bedingt zu empfehlen, mit so vielen Jungtieren ist man als Beginner schnell überfordert).


    Besonders auffällig und schön finde ich bei diesen Tieren übrigens die rosafarbene Bedornung an den 'Oberarmen' - ein besonders schönes Exemplar hat Carmen ja schon auf ihrem letzten Foto gezeigt :love: (Ihre Jungtiere stammen übrigens von meinem hellgrünen Weibchen -
    Verpaarung vom Foto weiter oben).


    Grütze,
    -Kraehe

    nemesis09 : Ich hab die Lampe einfach oben aufs Terrarium gelegt.
    Gemessen wurde in meinem aufgeführten Fall mittels eines Temperaturfühlers im Bodengrund, also wirklich die rund 40cm, die das Terrarium hoch ist, von der Birne entfernt. Näher an der Lampe ist es sicherlich um Einiges wärmer. Daher auch die Befürchtung, es könnte im kleinen Becken durchaus zu heiss werden (auch wenn ich die Wärmeleistung von niedrigeren Wattagen bei den Mini's so aus dem FF nicht kenne).


    [Edit]
    Vicky13 : Ich hab Osram/Philips Backofenlampen mit 25W (E14-Gewinde, sollte das von Interesse sein) aus'm Baumarkt genommen... ;) Kosten so um die 2€ pro Stück.
    [/Edit]


    -Kraehe

    Strahler im Becken Merle ? ;)

    -->

    benutze ich allerdings auf meinen Schlangenterrarien

    Weiss nicht wie Du darauf kommst.
    Ich bleibe übrigens bei der Aussage bezüglich der Temperatur IM Becken (und "im Spot" bzw. "Lichtkegel der Lampe") bei Benutzung der genannten Lampenkombi, etc. Oder soll ich's obendrauf messen? :-P


    Bei mir hielten die Halogen Mini's bisher übrigens alle deutlich über 6 Monate... Einen "Ausreisser" bei den 35W-Lampen hatte ich mal, der nach rund 7 Monaten das Zeitliche segnete... die Anderen tauschte ich meist erst nach knapp einem Jahr aus.


    -Kraehe

    Moin....


    Mich selbst als "Profi" zu bezeichnen liegt mir zwar fern, aber zu den ausgelassenen Fragen kann ich trotzdem was sagen :-P

    3. Kann ich die Pflanzen so lassen, oder findet ihr das Terrarium überladen?
    Außerdem ist Efeu ja giftig, deswegen weiß ich nicht, ob er der Gottesanbeterin schadet, falls Futtertiere ihn anfressen.

    Ich persönlich finde, dass "unten" ein bisschen arg viel und "oben" ein bisschen wenig ist. Das ist aber reine Geschmackssache, da sich die Mantide im Bestfall seltenst am Boden aufhalten wird, wird es sie nicht besonders stören, dass da recht viel "grün" ist. "Oben ein bisschen wenig" meint in diesem Fall aber, dass Du bestenfalls noch ein paar bekletterbare Äste einbringst, damit das Tier sich auch dort ohne Probleme aufhalten kann, und nicht gezwungenermassen an der Deckengaze hängen muss. Wenn Du einfach längere Äste nimmst, und sie (solange sie noch "weich" sind) unter der Decke entlang gebogen einbringst hat das Tier dort auch idealen Halt.


    Was den Efeu angeht:
    Ich habe und hatte viele Mantidenterrarien mit Efeu bepflanzt, und nie Probleme damit gehabt.
    Futtertiere, die den Efeu anfressen könnten, setzt man in so einen begrenzten Lebensraum ohnehin nur Einzelstückweise ein, und im Idealfall kommt das Futtertier dann auch gar nicht dazu, den Efeu anzufressen, weil es davor schon selbst gefressen wird. Willst Du auf Nummer Sicher gehen, verfüttere Heuschrecken einfach von Pinzette (bei deinen erwählten Arten funktioniert das in aller Regel absolut problemlos). Fliegen fressen Efeu nicht an.

    4. Ich hab noch keine Lampe gekauft.
    Was haltet ihr von der "Lucky Reptile Halogen Sun Mini" + "Lucky Reptile Thermo Socket Plus Reflector Mini"?
    Hat jemand schon Erfahrungen damit?

    Meine Mantidenterrarien haben allesamt 25W-Beleuchtung mit Arbeitslampen aus dem schwedischen Möbelhaus; mein Schlupfterrarium (mit den selben Abmessungen wie Deines, Korkrückwand und -seitenwände mit Fliesenkleber"verkleidung" und Gaze an der Decke - vom Aufbau also ähnlich) kommt damit sogar locker auf rund 32°C in der Tagesspitze ;)


    Die Lucky Reptile-Sachen, die Du aufgeschrieben hast, benutze ich allerdings auf meinen Schlangenterrarien und erreiche je nach Wattstärke der "Sun Mini" damit 29-39°C. Wohlgemerkt aber eben in Schlangenterrarien, die ein Vielfaches der Grösse eines Mantidenterrariums haben. Im kleinsten Natternbecken (zur Aufzucht; ca. 60x30x40, Rück- und Seitenwände Styropor mit Fliesenkleber) sind es bei 35W rund 33°C im Spot... Ich würde hier also definitiv befürchten, dass das kleinere Mantidenbecken mit dieser Kombination zu heiss werden könnte.


    Grütze,
    -Kraehe

    Aber immerhin naheliegender, als dass das Männchen nicht mehr aufspringen will, weil ihre Flügel gestutzt sind...


    Ich persönlich halte es nach wie vor für eine bessere Idee, beiden Tieren erstmal ein paar Tage Ruhe zu gönnen und es dann nochmal zu versuchen, anstatt sie:
    a) jetzt jeden Tag aufeinander zwingen zu wollen oder
    b) einfach aufzugeben, "weil sie ihn wegen ihrer Flügel nicht mehr akzeptiert".


    Sei mal ehrlich, was is' denn so schlimm dran, einfach davon auszugehen dass die erste Verpaarung trotz kurzer Dauer erfolgreich war, und die Tiere dementsprechend zu behandeln? :huh:


    -Kraehe

    Naja, Du sagst es ja schon. "SOLLTE!" keine Spermatophore abgegeben worden sein....aber woher willst Du wissen, dass das eben nicht passiert ist? Wir hatten hier schon ein Pseudempusa-Paar, das .... Hm, wenns eine Minute war, wo die aufeinander sassen ist's viel - und da gab's trotzdem Hunderte von Jungtieren.


    Du darfst zudem nicht vergessen, dass Du es hier doch immer noch mit Anfängern in der Mantidenhaltung und -zucht zu tun hast. Ein weit offenes Abdomenende ist für "den Newbie" nicht unbedingt so leicht zu erkennen, wie für einen routinierten Halter.


    Jetzt darauf zu raten, dass es an den zugeschnittenen Flügeln des Weibchens liegt, dass sie ihn nicht auf sich akzeptiert und er kein Interesse zeigt ist ein absoluter Schuss ins Blaue. Ich gehe hier erstmal vom günstigen Fall aus, dass die Paarung erfolgreich war (immerhin ist er aufgesessen, 'angedockt' und rund eine Stunde draufgeblieben - das ist ausreichend!), und er deshalb im Moment kein Interesse zeigt. Ein paar Tage abwarten und das Weibchen nochmal anfüttern bringt keinen um (ausser ein paar Futtertiere). Sollte es trotz Trennung und reichlicher Futtergabe nicht mit den beiden funktionieren liegt's wohl wirklich an den Flügeln. Bis dahin gehe ich davon aus, dass das Männchen einfach ein wenig Zeit braucht, um wieder 'spitz wie Harry' zu werden.


    -Kraehe

    Moin....


    Just guessing:
    Was ist denn mit dem Punkt, dass das Männchen keinerlei 'Regenerationszeit' nach der ersten Paarung bekommen hat? Die Viecher sind keine Sexmaschinen.... Hinkender Vergleich: Menschenmännchen springen auch nicht 'direkt danach' wieder auf ihr Weibchen - und generell fiele mir spontan auch keine andere Tierart (ob mit Wirbelsäule oder Ohne) ein, die das macht. Am 06.02. der erste Versuch, bei dem er, wenn auch nur kurz, 'angedockt' hat soweit ich das richtig erlese, und am 08.02. bereits drei Tage 'erfolglose Versuche'?


    Gönn dem armen Kerl mal ein paar Tage Pause, fütter das Weib währenddessen ordentlich dick - soweit möglich sieh zu dass sich eine geschlossene Tür zwischen den zwei Turteltauben befindet.. Und setz ihn dann nochmal dazu. Mit ungefähr anderthalb Wochen Pause zwischen den Verpaarungen spielten zumindest meine Männer (ich mein die Mantiden, ihr Ferkel. :-P ) problemlos mit.


    -Kraehe

    Moin...


    Carmen, ich glaub du hast nichts über-, sondern dich VERlesen... Zumindest ich les da was von einem Glasterrarium (Wie war das nochmal mit der neuen Brille :-P )


    Die Meisten hier haben die Lampe einfach oben auf das Terrarium gestellt und achten darauf, dass die Lampe an sich etwas Abstand zum Glas behält. Solange die Lampe nicht komplett auf dem Glas aufliegt sondern über die Lüftungsfläche drüber gibt es im Normalfall aber auch kein Problem (eine Lampe auf meinem Schlangenterrarium mit deutlich mehr Wattleistung als für Standardmantiden benötigt liegt jedenfalls ohne Abstand auf Glas über der Lüftungsfläche und ich hatte damit noch nie Probleme - dito einige Bekannte aus der Reptilienhaltung).


    Für den Bodengrund kannst Du auch (ungedüngte) Blumenerde nehmen, im Prinzip ist es dem Tier egal da es sich selten auf dem Boden aufhalten wird. Interessant wirds erst, wenn Du Nützlinge (weisse Asseln und Co) einsetzen willst, die vertragen zum Beispiel Düngemittel nicht unbedingt. Zum Bodenaufbau gibts aber auch einen interessanten Artikel in der Mantopedia ;).


    Bezüglich Heimchen und Grillen werden Dir die meisten Mantidenhalter/-züchter sogar sagen, dass Du nicht nur drauf verzichten kannst, sondern soweit möglich auch solltest (gerade bezüglich Heimchen gibt es einige Themen hier im Forum, in denen auch Gründe erklärt werden, weshalb man möglichst anderes Futter nutzen sollte). Heuschrecken, Fliegen, Schaben und Co bevorzuge ich dem zirpenden Gevieh gegenüber allein schon aus Geräuschgründen.


    Grütze,
    -Kraehe

    Ich möchte an dieser Stelle kurz einwerfen, dass es in einigen Ländern (nicht nur bei den Japanern) bzw. bei einigen Völkern (man denke an die wenigen, verbliebenen Naturvölker die noch in ihren Lehmhäuschen mitten in der Pampa leben etc ;)) durchaus gang und gebe ist, dass Skorpione, Käferlarven und Co wenn sie bei Jagdausflügen gefangen, auch einfach lebend gegessen werden. Und die genannten Nativen tun das sicher nicht aus Sensationsgeilheit, sondern weil es für sie und in ihrer Kultur einfach vollkommen normal ist.
    Bienenmaden zum Beispiel sollen aber angeblich sogar besser schmecken, solange sie leben - abgetötet und zubereitet allerdings einen bitteren Geschmack annehmen (Hörensagen, ich habs nicht ausprobiert).


    Das Einzige, was ich hier also am Einwand von Peta in dem Sinne unterstützen kann ist, dass das Essen von lebendigen Wirbellosen zu Unterhaltungszwecken, wie eben zum Beispiel im Dschungelcamp geschehen, absolut nicht in Ordnung geht.
    Aber mal ehrlich, das selbe Getue von PETA gabs damals schon, als die erste Staffel(?) lief und dort irgendwer eine lebende Stabschrecke (glaub, das war 'ne Ramulus) zwischen die Lippen nehmen musste oder sowas in der Art (das Tier damals wurde jedenfalls "wieder in die Freiheit entlassen")... Und was hat's gebracht - höhere Einschaltquoten für RTL, und jetzt wird das Viehzeug nicht mehr 'geknutscht' sondern gegessen :rolleyes: Mahlzeit!


    -Kraehe

    Moin...


    So besonders hartnäckig sind die Spinnen ja nicht. Musst Du zugeben, besonders viel ausser "ein paar Einzeltiere entfernen" hast Du ja noch nicht gegen sie unternommen, und bei muckeligen 30°C (plus-minus) kann man so als Spinne dann auch langsam mal aus dem Winterversteck kommen und es sich wieder heimelig machen. Wenn dann noch direkt haufenweise Futter vor Ort ist, umso besser! :-P


    (Sorry ^^)


    Spätestens jetzt wäre der Zeitpunkt, an dem ich das Moos rausrupfen und
    entsorgen oder ordentlich durchweichen würde... Und eigentlich auch den
    kompletten Rest einer Grundreinigung unterziehen (Jaja, die gute, alte Paranoia :rolleyes: ). So wie es aussieht könnte sich (vielleicht im Moos, aber vielleicht auch an irgendetwas Anderem im Terrarium. Pflanzen, auch wenn sie "frisch aus der Gärtnerei" kommen, sind auch nicht immer "Spinnenfrei"!) noch "etwas" verkrochen haben. Vorsicht ist hier dann besser als Nachsicht!


    Vor Spinneneiern musst Du dich aber nicht fürchten. Spinnenweibchen legen keine Eier lose ab, sondern bauen einen Kokon (klein, rund, in aller Regel weiss oder gelblich-weiss), der unter den Chelizeren festgehalten und mit herum getragen wird. Spinnen sind gute Mütter und passen auf ihre Ungeborenen sehr gut auf, selbst den geschlüpften Jungtieren droht in aller Regel keine von der Mutter ausgehende Gefahr (einige Arten wie Wolfsspinnen tragen ihre Nachzuchten sogar auf dem Rücken mit sich herum - dieses Verhalten ist von/bei Skorpionen landläufig bekannt). Ich könnte mich täuschen was ein paar Arten angeht, aber Weibchen mit Gelege fressen auch nichts, bis die Slings geschlüpft sind.


    -Kraehe

    Im Nachhinein betrachtet ist es zwar immer noch ärgerlich - aber eben auch "nur" ärgerlich. Die Mutti, von der besagte Oothek stammte, lebt und legt immer noch - und ihre letzte Oothek, die hier geschlüpft ist hatte auch keine Einbussen in Sachen Schlupfrate gegenüber der Ersten. Meinen "Eigenbedarf" an Tieren kann ich also trotz dieses Verlustes problemlos decken. ;)
    Wieviele "Eindringlinge" es bei mir waren, weiss ich zugegeben gar nicht. Ich hab' seinerzeit aus diversen Gründen (Urlaubszeit) recht spät reagiert - aber konnte immerhin noch ca 20 Nymphen aus dem Becken retten. Der Droso-Ansatz, der mit im Becken geblieben war, war dafür komplett leergeräumt. Da ich auf solche Verlustgeschichten immer recht radikal reagiere, hab ich das besagte Terrarium ohne Zögern komplett gereinigt und neu gemacht, nachdem ich 2 nicht näher identifizierte, winzige Spinnen habe krabbeln sehen... Danach war (bis heute dauerhaft) Ruhe.


    Aber zurück zum eigentlichen Thema :crazy:
    Bist Du dir sicher, dass es nur eine Spinne/Becken war, die Du eingeschleppt hast? Halte das zur Sicherheit mal noch etwas unter Beobachtung! Die kleinen Biester halten recht lang ohne Futter aus und gehen oft erst jagen, wenn sie wirklich hungrig sind. Sollte sich im Moos noch etwas verkrochen haben, ist's gut möglich dass es erst in einigen Tagen "rauskommt".


    Ich wünsch' Dir aber auf jeden Fall, dass es nicht noch mehr Störenfriede sind, sondern das wirklich ausgestanden ist. *Däumchendrück*


    -Kraehe

    Moin...


    Meines Erachtens nach sind (Netz-)Spinnen gefährlicher (für Insekten), je kleiner der Körper ist.
    Ein gutes Beispiel sind hierbei >Zitterspinnen< (auch Kellerspinne genannt), die gerne mit Weberknechten/Kankern verwechselt werden und daher auch oft als absolut harmlos gelten. Im Schnitt haben die eine Körperlänge von etwa 10mm, allerdings töten (und fressen!) diese kleinen Monster ohne Probleme (nebst diversen, anderen Spinnen) adulte Ramulus artemis - die ungefähr 12cm gross werden. Und mit so einem riesigen Brocken Futter haben selbst grössere Mantiden wie Hierodula sp. schon so ihre 'Probleme' :wacko:


    Letzten Sommer hatte ich auch ein paar so kleine, bunte Spinnchen im Aufzuchtbecken... Die waren unerkannt mit Kescherfutter eingewandert, und haben mir fast eine komplette Oothek (etwa 200 Nymphen) innerhalb kürzester Zeit 'weggeputzt'. Zugegeben, das Terrarium war 'sauber', es lagen keine Reste von Mantiden oder Drosophila herum, und ich hab daraus gelernt dass Kescherfutter für Jungtiere in Zukunft zweimal sortiert wird... War schon ärgerlich.


    -Kraehe

    Moin...


    Fichte meint, das müsst' wohl irgendwas in Richtung Fett- oder Kugelspinne sein.
    Unser Rat hierzu, möglichst gründlich entfernen. Die spinnen zwar hübsche Netzchen, bringen aber dafür auch verhältnismässig grosse Mantiden um! (Je nach der genauen Art der Spinne schaffen die sogar adulte Heteropteryx - sind zwar keine Mantiden, aber wenn man sich das Verhältnis zwischen Spinne und getötetem Insekt hier mal ansieht, weiss man auf der Stelle, dass die nicht ungefährlich sind.)


    -Kraehe