Hi Meik,
es ist ein bisserl viel, was Du in Deiner Argumentation einbringst, etliches hat nichts mit dem Thema zu tun, aber ich werde mir dennoch die Zeit nehmen, darauf einzugehen.
Meik001 schrieb:
Wenn man aber einen Neuling sagt das er seine Tiere einsprühen kann, darf man leider nicht davon ausgehen, dass er wirklich versteht was man damit meint, und dann wieder dieser Spruch Zitat Ah, wieder einer der seine Tiere vermenschlicht. Klar, die stellen sich bei Regen unter!
Kein Mensch behauptet hier, dass die Tiere „eingesprüht“ werden sollen/dürfen, es wird davon gesprochen, dass es nichts ausmacht, wenn sie Tropfen abbekommen. Das ist ein himmelweiter Unterschied!
Meik001 schrieb:
Oder diese Zimmerhaltung auf einer Pflanze, ich sprühe mein Tier ein, dann kommt Mama rein und lüftet erstmal, sorry hab ich alles schon in Foren gelesen!
Meinst Du, dass eine Haltung frei auf einer Pflanze Sinn macht, wenn Mama einfach lüftet, wann es ihr gefällt? Das hat nichts mit Sprühen zu tun, das ist Grundsatz! Und wenn Dir der Ausdruck „hirnlos“ nicht gefällt, dann schreibe ich eben „gedankenlos“, „verantwortungslos“ … oder wie hättest Du es gerne? Ich möchte verstanden werden, nicht rumschleimen! Auch von Anfängern, aber das ist generell recht schwierig, weil selbige oft genug alles vorgekaut haben möchten, dann erkennen, sie haben nicht die Möglichkeiten … und ein Tier nach dem anderen in den Sand setzen, obwohl sie Anschauungsmaterial, Anleitung, persönliche Betreuung bekommen haben. Wer nicht selbst denkt und sich einfühlen kann, sorry, der sollte es einfach lassen!
Meik001 schrieb:
Ich persönlich finde, dass man als Anfänger alles das vermeiden sollte, sofern es die Tiere nicht unbedingt benötigen!
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sondern es kommt fast immer dadurch, dass sich die sogenannten Experten nicht anfängergerecht ausdrücken!
Wenn Du wüsstest, was Anfänger alles vermeiden! Das bezieht sich wieder auf den letzten Absatz eben. Die Anfänger picken sich schon raus, was sie mögen, was nicht … nicht, was die Tiere brauchen, was nicht! Haarsträubendste Meldungen sammeln sich bei mir! Du wirst es niemals hinbekommen, so zu schreiben, dass ein Mensch, der nicht denkt, Worte aufnehmen und umsetzen wird.
Meik001 schrieb:
ich sage auch nicht dass es schwachsinnig ist Hierodula membranacea einzeln zu halten, nur da ich Sie teilweise in Gruppen halte!
Ich halte Sphodromantis auch teilweise in Gruppe, würde es aber nicht weiterempfehlen, weil ich beobachte, dass sie ab einer gewissen Größe einem gehörigen Stress ausgesetzt sind. Es gibt Mantidenarten, da ist es einfach nicht angebracht und geht nach meinen Beobachtungen zu Lasten des Lebensalters.
Meik001 schrieb:
dort bot auch ein "erfahrender Züchter" Hierodula grandis" als Zuchtansätze an, die Tiere wären absolut verträglich und müssen nicht getrennt werden!
Alle gegensätzlichen Aussagen zum Trotz: Es heißt, Hierodula grandis sei in Deutschland nicht in Zucht. Ich kenne aber einen Mantidenfreund, der sich diese Hierodula grandis gekauft hat, die Tiere waren nach der Adulthäutung tatsächlich kleiner, als membranacea, friedlich, gruppentauglich. Warum bitte sollte dies also nicht stimmen?
Meik001 schrieb:
Dann gibt es in einigen Büchern Querverweise auf einige Studien die zwar noch nicht zu 100% bewiesen sind, aber das mit den Heimchen ist meines Wissens ja auch noch nicht bewiesen, das Sie den Mantiden als Futtertier schaden können!
Wenn Du hier in der Suche mal drüber nachliest, dann wirst Du Angaben finden, dass es nicht Heimchen als solches sind, von denen Gefahr ausgeht, sondern Bakterien/Viren, die in den Großaufzuchten vorkommen können. Heimchen sind da offensichtlich anfälliger, als andere Futtertiere, bei Fliegen aus Massenaufzucht kann es allerdings auch vorkommen. Ich empfehle jedem, selbst Grillen zu züchten, es ist wenig Aufwand und dieses Risiko wird minimiert. Heimchen zu züchten würde ich nicht empfehlen, weil sie sich ungeniert in den Wohnräumen vermehren. Mittelmeergrillen müffeln, also empfehle ich Steppengrillen, damit habe ich beste Erfahrungen. Was bitte ist nun an einer solchen Empfehlung falsch?
Meik001 schrieb:
Naja in der einen Studie von einen gewissen Herrn Hoffmann will man herausgefunden haben das direkte Feuchtigkeit an einigen Mantidenarten zu erhöhtem Aufkommen von Krankheiten und Kanibalismus kommen kann!
Dazu habe ich ja schon etwas geschrieben, siehe Staunässe. Das schwächt die Insekten, dazu brauch ich keine Studie. Geschwächte Tiere werden krank, auch das ist natürlich. Und, dass sich Tiere die Nährstoffe, die sie unbedingt brauchen, ohne zu zögern holen, ist auch klar. Wenn Du Steppengrillen gut ernährtst, damit meine ich Qualität, nicht Quantität, hast Du keinen Kannibalismus, dann fressen sie nichtmal ihre eigenen Häute. Die Umkehrung gilt ohne Frage. Wenn eine Mantide bestimmte Stoffe braucht, was würde sich besser eignen, als „arteigene Kost“? Das alles hat wenig damit zu tun, dass die Tiere ein paar Tropfen abbekommen! Wie Jenny bereits geschrieben hat, es geht nicht darum, die Tiere zu „duschen“. Außerdem wäre es sinnvoll, das Thema hier an dieser Stelle zu vertiefen und diese "einige Arten" aufzuschlüsseln! Ich habe nicht den geringste Zweifel daran, dass es Mantidenarten gibt, die leicht (!) durch zu hohe Feuchtigkeit umgebracht werden können. Damit meine ich aber wieder Feuchtigkeit als solche! Und wenn es Arten sind, die es bröseltrocken brauchen, warum sollte ich dann überhaupt sprühen?
Meik001 schrieb:
Wenn ich euch jetzt hier schreibe, dass meine subadulten Weibchen in einer Gruppe leben, dann dürft ihr auch das gerne als "schwachsinnig" abtun, aber so etwas sollte ein Anfänger bestimmt nicht ausprobieren!
Ein Anfänger hat in der Regel EIN Tier. Solche „Versuche“ kann man starten, wenn man viele Tiere hat … „ausprobieren“ eben. Bei einer gewissen Menge an Mantiden ist es ja nicht so tragisch, wenn es nicht optimal verläuft. Ich habe letzte Woche auf meinem Osterstrauß zwei adulte Damen und drei adulte Kerlchen meiner Sphodromantis viridis zum Liebesspiel eingeladen. Natürlich werde ich davon einen Bericht schreiben, sobald ich dazu komme. Ob es dann Anfänger lesen, oder nicht, kann ich nicht entscheiden. Wir tauschen hier Erfahrungen aus, nicht mehr, nicht weniger. Wir legen sogar großen Wert auf EIGENE Erfahrungen, ein Buch kann schließlich Jeder für sich selber lesen?!
Meik001 schrieb:
im Augenblick geht es um einen Anfänger, der einen Rat braucht und keine EXPERIMENTE!
Was würdest Du demnach vorschlagen? Ein Forum, in dem grundsätzlich nur Sätze stehen, die anfängertauglich sind?
Auch Dir ein besinnliches Osterfest, Kornelia