Beiträge von OldShatterhand

    Moin moin,
    ich hatte mal ein Pseudocreobotra Wahlbergii Männchen, dessen Flügel dort aufgehört haben wo das Abdomen aufhört also midestens 1 cm zu kurz waren. Es hat sich aber relativ normal benommen, hat auch ein Weibchen begattet, allerdings kann ich nicht sagen ob es fruchtbar war oder nicht da das Weibchen zusätzlich noch mit einem "normal" beflügelten Männchen verpaart wurde. Es kam mir aber irgendwie viel ruhiger vor als die anderen Männchen die ich bisher hatte, aber es ist ja nicht jedes Tier gleich.
    Eine Häutung übersprungen hatte dieses Tier aber nicht, der Körper war auch nicht kleiner als bei anderen Männchen.
    Grüße, Joel

    Hallo Finn,


    das einfach mal zu googeln hätte wahrscheinlich nicht so lange gedauert, wie das was du da geschrieben hast ;)


    1. Hierodula membranacea sind meistens grün und für Anfänger geeignet
    2. 30 cm lang, 30 cm breit und 40 cm hoch wäre optimal. Größer geht immer. Wichtig ist eine gute Belüftung.
    3. Männchen etwa ein halbes, Weibchen ein ganzes Jahr. Das sind aber nur sehr ungefähre Angaben.
    4. Das frisst die Mantide. Es sollte sich bewegen, nicht größer sein als die Mantide selbst und ihr auch nicht gefährlich werden können. Außerdem ist es nicht ratsam, Futter zu verfüttern wenn es Heimchen heißt. Das führt oft zum Erkranken der Mantide. Ansonsten eignen sich Fliegen, Schaben, Heuschrecken sehr gut.
    5. Temperatur: tags lokal am besten ca. 30°C, aber auch Stellen mit weniger (26°C). Nachts möglichst nicht unter 20°C gehen. Die Luftfeuchte soll so 50-60% tags und 70-80% nachts betragen.


    Lies dir am besten ein paar Haltungsberichte durch, schau dir hier im Forum Bilder von fertig eingerichteten Terrarien an und gib mal "Hierodula membranacea" in die Forums-Suchfunktion ein um herauszufinden, was andere da schon für Fragen hatten.


    Gruß, Joel

    Hallo,
    in dem Stadium kommt das schonmal vor, auch wenn die Haltungsbedingungen stimmen. Bei mir gab es das auch, die eine oder andere hat bei meinen Pseudocreobotra wahlbergii Nachzuchten die erste Häutung nicht erlebt oder nicht überstanden, diejenigen die sie überstanden haben waren dann aber immer sehr stabil.
    Grüße, Joel

    Hi Shaddi,
    auf dem zweiten Bild ist denke ich ein Weibchen zu sehen, die anderen kann ich nicht erkennen. Geht am besten, wenn sie gut gefüttert und von der Seite fotografiert werden, falls du es nochmal versuchen willst ;). An den Fühlern sieht man das bei den adulten Tieren total gut, in dem Alter aber noch nicht.
    Grüße, Joel

    Hallo,
    Drosos sammeln sich im Terrarium meist da, wo es nicht zu trocken ist und es vielleicht auch ein wenig Futter für sie gibt. Ich schmier immer etwas Banane oder anderes Obst an die Gaze oder oben an einen Zweig und sprühe nach Möglichkeit mehrmals am Tag und dafür nicht so viel auf einmal, denn beim Sprühen werden die Drosos kurz ziemlich aktiv und die Kleinen sehen sie und bedienen sich ;).
    Pseudocreobotra wahlbergii gehen übrigens von Anfang an an große Drosos und sind schon sehr früh dazu fähig, Goldfliegen zu überwältigen (3. bis 4. Fresshaut). Sie sind dann etwa genau so groß wie die Fliegen.
    Grüße, Joel

    Hallo,
    du solltest ihr Honig und Wasser an einem Stöckchen oder Halm anbieten. Das ist aber kein Ersatz für richtiges Futter, man kann in solchen Fällen aber verhindern, dass sie einem übers Wochenende verhungert oder verdurstet.
    Falls du Futtertiere haben solltest, die ihr aber zu groß sind, kannst du auch einfach eins töten und es (oder einen Teil von ihm) mit einer Pinzette vorsichtig an die Mandibeln halten, da greifen die meistens auch zu.
    Gruß, Joel

    Moin,
    dass eine Gottesanbeterin an der Gaze nicht richtig vorankommt und sie die Tarsen immer so drüber zieht dass es richtig daran kratzt kenne ich auch. Hatte das bei einem adulten Weibchen; insbesondere wenn sie sich ziemlich vollgefressen hatte beziehungsweise den Bauch voller Eier hatte, hat sie immer Probleme gehabt. Allerdings war das nur bei diesem einen Weibchen so, ich hatte mehrere der selben Art auf der selben Gaze mit der selben Spannung, die hatten alle keine Probleme.
    Liegt also vielleicht nicht an der Gaze sondern am Tier selbst, wobei ich keinen Plan hab was es genau sein könnte...
    gruß, Joel

    Morgen Chris,
    dass sie nach zwei Tagen eine Oothek legt ist eigentlich nicht ungewöhnlich, sie hätte sie auch gelegt wenn sie nicht verpaart worden wäre. Befruchtet ist die Oothek wahrscheinlich schon, warum auch nicht? ;)
    Dass ein Weibchen zwei Ootheken an einem Tag legt halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Vielleicht ist sie gestört worden und hat dann woanders nochmal angefangen. Sind viele / große Futtertiere im Terrarium? Und wie groß sind die Ootheken?
    Grüße, Joel

    Hey Jens,


    herzlich willkommen hier!


    Also bei mir läuft das so: Ich stelle die Fliegen vor dem Füttern ein paar Stunden ins Dunkle und dann fliegen die Entkommenden zu 95% sofort an die Fensterscheibe und kapieren nicht, dass es da nicht weiter geht (funktioniert natürlich nur bei Tageslicht). Da kann man sie dann toll absammeln.


    Noch einfacher ist die Methode, die verpuppten Maden ins Terrarium zu legen und dort schlüpfen zu lassen. Irgendwo an einen Ast oder die Gaze oder so ein wenig Honig schmieren oder ein Stück Obst ins Terrarium damit wenigstens ein Teil der Fliegen angereichert gefressen wird und darauf achten, dass du um der Mantide Stress zu ersparen nicht zu viele Puppen reinwirfst (Maden im Kühlschrank aufbewahren und alle paar Tage einige rausholen).


    Mit Wachsmotten habe ich noch keine Erfahrungen gemacht (soll heißen, die sind nicht geschlüpft). Die maden werden sie nicht finden auf dem Boden, können also nur mit Pinzette gefüttert werden. Aber ich glaube die sollen auch nicht so geeignet sein, da sie ziemlich fett sind.


    Was soll am Fliegen schlüpfen lassen nicht praktikabel sein?;)



    Gruß, Joel

    hallo Anni,


    Ob 85% zu hoch ist kommt auch auf die Temperatur an. Nachts (also wenn es im Terrarium eher kühl ist) ist das wahrscheinlich total in Ordnung.


    Wenn das Terrarium oben und unten Lüftungsflächen hat und du jeden bis jeden zweiten Abend sprühst kannst du da eigentlich wenig falsch machen und Hygrometer sind meist sehr ungenau. Ich hab meine relativ kurz nachdem ich mir Mantiden besorgt habe rausgeschmissen weil sie unter selben Bedingungen ziemlich hohe Abweichungen angezeigt haben (bis zu 30%) und hatte bis jetzt noch nie Häutungprobleme, Verdursten oder ähnliches.


    Viele Grüße, Joel

    Hallo zusammen,
    Um meinen Senf dazuzugeben:
    ich halte noch nicht so lange Mantiden und habe auch erst mit zwei Arten Erfahrungen gesammelt. Das Thema Luftfeuchtigkeit hat mich nicht sehr lange beschäftigt, da ich für meine zwei ersten Gottesanbeterinnen zwei Hygrometer von verschiedenen Herstellern hatte, von denen das eine 65% anzeigte, wenn das andere 40% hatte, natürlich direkt nebeneinander liegend über einen längeren Zeitraum :D Bei den beiden Hierodula membranacea hatte ich das mit den Sprühintervallen auch schnell ohne Messen raus, da sie bei zu wenig Sprühen ziemlich viel tranken.
    Jetzt halte ich Pseudocreobotra wahlbergii und habe seit 5 Wochen ziemlich fitten und zahlreichen Nachwuchs und mein Männchen hat bis jetzt 5 oder 6 Paarungen vollbracht. Das alles ohne die Luftfeuchtugkeit zu messen, einfach Sprühen nach Gefühl. Ich denke gerade bei diese Art ( und bei den anderen nicht wenigen Arten mit ähnlichem Verbreitungsgebiet auch) wird das mit der Luftfeuchtigkeit ein wenig überbewertet. Warum? Weil es dort Regen- und Trockenzeiten gibt, und es bei vielen Arten aufgrund der kurzen Lebenserwartungen mit Sicherheit sowohl in der Regen- als auch in der Trockenzeit adulte Tiere und Tiere in allen denkbaren Larvenstadien gibt. Wichtiger als die Haltung in einem eher kleinen Luftfeuchtigkeitsintervall ist vielleicht eher, dass die Luftfeuchtigkeit sich, wenn überhaupt dann langsam ändern sollte, nicht schlagartig, das wäre nämlich unnatürlich und damit nicht artgerecht.
    Viele Grüße, Joel

    Aber um den Auslöser zu finden, müsste man verschiedene Experimente mit Kontrollgruppen machen ^^.
    Es wäre ja mal interessant, wenn Halter dieser Art das mit verschiedenen Blütenfarben ausprobieren, vllt sogar Kunstblumen als Kontrollgruppe nehmen, um die Sache mit dem Nektar auszuschließen.

    Hey,
    ich habe mal in einem englischsprachigen Portal so etwas in der Art gefunden. Da wurden die Behälter einfach angemalt mit verschiedenen Farben. Ich meine mich erinnern zu können, dass das keinen wirklich großen Einfluss auf die Färbung der Larven gehabt hat, kann mich aber auch irren. Woran ich mich auf jeden Fall erinnere ist, dass die Sterblichkeitsrate in den Gruppen mit den ziemlich intensiv gefärbten Aufzuchtbehältern höher gewesen sein soll und die Tiere sich auch langsamer entwickelt haben. Das ganze ist, wenn es kein Zufall war, also vielleicht auch mit Stress oder erhöhtem Energieverbrauch verbunden.
    Waren natürlich auch keine Blüten, sondern es war eine einfarbig(e) grelle und damit ziemlich unnatürliche Umgebung.
    Grüße, Joel


    EDIT: hier ist der Link: http://www.ukmantisforums.co.u…ii-colour-experiment.html

    Hi,


    unter folgendem Link findet man weiter unten zwei Bilder von adulten Pseudocreobotra Wahlbergii, die ihre Färbung offensichtlich behalten haben:


    http://www.whatsthatbug.com/?s=wahlbergii&searchsubmit.x=0&searchsubmit.y=0


    Könnte es was damit zu tun haben dass diese Tiere nicht in Gefangenschaft gehalten werden, also besseres Licht/Futter oder ähnliches? Oder gibt es geografische Unterschiede und wir haben nicht die "richtigen" Tiere importiert?


    Grüße, Joel

    Hey,


    gerade die erste unbefruchtete Oothek eines Weibchens ist in der Regel ziemlich groß, habe da schon das vierfache einer durchschnittlichen Größe von einem befruchteten Weibchen gesehen. Das dauert dann auch entsprechend länger, kein Grund zur Sorge. Füttern kannst du sofort wenn sie fertig ist, meine fressen auch schonmal während der Ablage.


    Gruß, Joel

    hey,


    die ersten beiden sind Weibchen, das letzte ist ein Männchen. Das Weibchen auf dem zweiten Bild sollte noch etwa 20 bis 30 Fliegen verputzen bevor es auf das Männchen trifft ;)


    Ich schaue übrigens gar nicht auf die Anhängsel sondern auf die Fühlerlänge. Wenn du zwei Pseudocreobotra Wahlbergii nebeneinander hälst und die eine hat kürzere Fühler, dann ist dieses Exemplar das Weibchen.


    schönen Abend noch, Joel

    Hm, kann natürlich auch sein. War auch nur ne Vermutung. Aber wenn sie drei Tage lang von Mittag bis Abend immer geradeaus laufen, wenn das nicht geht rechts und wenn rechts nicht geht links, kommt da denke ich schon der eine oder andere Meter mehr bei rüber 8)


    Die Suche nach einem geeigneten Platz braucht ja auch keine Tage, das sind im Terrarium oft nur ein paar Minuten. Pseudocreobotra wahlbergii legen nur an dünnen Ästen Ootheken, laufen aber tagelang an der Decke rum, daher kam mir die Idee dass sie halt nicht alle Nachkommen an einem Ort bekommen wollen.


    nen lieben Gruß, Joel

    Einschränkend muss ich auch sagen, dass meine Erfahrungen dazu auf Hierodula membranacea beruhen, Sphodromantis viridis habe ich noch nicht gehalten. Ich gehe nur von deiner Beschreibung ihres Verhaltens aus.

    Hallo Shaddi,


    was Max da geschrieben hat kann ich auch für Pseudocreobotra wahlbergii bestätigen. Die laufen bei mir oft mehrere Tage kreuz und quer durchs Terrarium und fressen dann auch nicht mehr so viel, bevor sie ihre Ootheken legen. Ich vermute mal dass das daran liegt, dass die Weibchen ansonsten meistens recht standorttreu sind und die Wanderungen zu einer besseren Vermischung der Gene sowie der Ausbreitung der Art dienen.


    Gruß, Joel