Beiträge von BigMäxx

    Moin Oliver,


    in meiner Antwort beziehe ich mich auf das Zeug, mit dem die Dosen in denen Drosophilas verkauft werden, abgedeckt sind. Das muss zwei Anforderungen erfüllen: Dicht genug zu sein, damit Drosophilas nicht hindurchkommen und billig! Haltbarkeit ist da kein Kriterium. Das ist ein Wegwerfartikel, den man wirklich nicht weiter verwenden sollte.
    Wenn du es aber kurzfristig - als Notlösung - zusätzlich zu normaler Fliegengaze verwendest, erfüllt es durchaus seinen Zweck. Auch wegen der Belüftung musst du dir keine Gedanken machen. Das Zeug ist zwar sehr engmaschig, aber auch sehr dünn. Richtiges Gärtnerfleece ist dicker, da zirkuliert die Luft natürlich nicht so recht.
    Leider fällt es mir einfach nicht mehr ein, wo ich meine engmaschige Gaze mal herbekommen habe. So langsam müsste ich mir auch wieder was besorgen.


    Liebe Grüße
    Max

    Moin syrielle,


    standardmäßig benutze ich schwarze Gaze aus Fiberglas von Tesa. Schwarz deshalb, weil man da besser durchschauen kann. Für große Drosos ist die eng genug, kleine schlüpfen durch. Sie ist sehr wiederstandsfähig und lässt sich gerade an Kunststoffterrarien (z.B. Bra Plast) sehr gut mit der Heißklebepistole befestigen.
    Wenn es noch dichter sein muss, benutze ich eine Kunststoffgaze, deren Herkunft ich dir leider nicht nennen kann. Die habe ich vor mehreren Jahren mal gekauft und seitdem liegt sie im Keller. Sehr engmaschig und auch gut zu verkleben.


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Max,


    zuerst solltest du das Tier in kontrollierte Umweltbedingungen bringen. Unter einer 30 W Lampe kann es durchaus zu warm sein, das musst du wirklich besser kontrollieren!
    Setzt sie noch normal Kot ab oder nur Flüssigkeit oder gar nicht? Hat sie eventuell erbrochen?


    Mein erster Eindruck ist, dass hier ein Tier vorschnell angeschafft wurde, ohne dass die Voraussetzungen (Futter, Terrarium) überhaupt vorhanden waren.


    Liebe Grüße
    Max

    Rene : Jepp, mehrere Jahre.


    Carmen : Du meinst die Mantopedia? Dort gibt es bereits ein paar Beiträge von mir. Weitere folgen, aber nur, wenn ich auch gute Bilder habe.
    Über Oxyopsis gracilis schreibe ich im Moment aber sicher nicht. Bisher hätte ich nämlich behauptet, dass sie hervorragend zur Gruppenhaltung (auch gemischte Gruppen) geeignet sind. Das werde ich jetzt aber erst mal genau beobachten, vielleicht muss ich diese Meinung ja revidieren.


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Moin!


    Inzwischen hat die Kleene drei Ootheken gebaut. Also sollte sie heute noch einmal verpaart werden und ich habe sie in das Terrarium zu den beiden Männchen gesetzt. Die Männchen leben jetzt 6 Wochen zusammen, ohne dass es je zu Problemen gekommen wäre.


    Das Weibchen war kaum 2 Minuten mit im Terrarium, da haben sich beide Männchen auch schon angeschlichen. Ein Männchen fing dann an, das Weibchen mit seinen Fangarmen zu betasten. Das zweite Männchen blieb in ca. 4-5 cm Abstand. Dann drehte sich das Männchen, das direkt hinter dem Weibchen saß plötzlich um und ging auf das andere Männchen los. Die beiden fingen an, sich wie wild zu boxen und kämpften sich bis in die gegenüber liegende Ecke des Terrariums. Der Kampf dauerte so um die sechs Minuten. Dann blieb ein Männchen in der Ecke sitzen und das andere Männchen hat sich wieder an das Weibchen angeschlichen und es dann auch begattet. Der Lohn war allerdings, dass vom Weibchen gekillt wurde. Derzeit sind beide noch verbunden. Der Kopf des Männchens liegt allerdings am Boden und das Weibchen frisst genüsslich an seinen Fangarmen. Die Qualität des Bildes ist nicht so gut, ich musste auch durch die Gaze fotografieren.


    Ein derartig aggressives Verhalten (besonders von den Männchen untereinander) habe ich bei Oxyopsis gracilis noch nie erlebt.


    Das verbliebene Männchen schaut sich den ganzen Vorgang interressiert an. Ich denke, den nenne ich ab jetzt Spanner.


    Liebe Grüße
    Max

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    Moin Daniel,


    das findest du bei vielen Insekten. In einer wärmeren Umgebung mit höherer Luftfeuchte weden sie schneller adult, haben jedoch auch eine geringere Lebenserwartung. Man sollte sich schon so nah wie möglich an den Haltungsparametern orientieren, die der natürlichen Umgebung der Art entsprechen.


    Bei Phasmiden habe ich festgestellt, dass die Inkubationszeit um mehr als die Hälfte verringert werden kann, wenn die Eier bei entsprechend hoher Temperatur und Luftfeuchte inkubiert werden. Da aber die Lebenserwartung dementsprechend gering ist, sollte man das doch lieber lassen.


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Oliver,


    auch ein senkrechtes Lochblech am unteren Rand kann zu Verletzungen führen. Das Problem ist ja, dass die Lochbleche gestanzt werden, also sehr scharfkantig sind. Da ist auch beim senkrechten Hochklettern die Verletzungsgefahr recht hoch.
    Nun werden sich die Tiere eher selten im unteren Bereich des Terrariums aufhalten. Wenn doch, ärgert man sich hinterher.
    Ich vermute mal, dass du das Lochblech wegen der Stabilität gewählt hast. Wenn du mit einer Klebepistole eine dünne Wulst an die Innenseite des Lochbleches klebst und darauf dann ein passendes Stück Fliegengaze, gehst du auf Nummer Sicher!


    Für die obere Abdeckung empfehle ich dir Fliegengaze aus Fiberglas. Gaze aus Nylon neigt doch eher dazu, später mal durchzuhängen. Selbst dann, wenn sie beim Anbringen straff gespannt ist.


    Auf die Bilder bin ich schon sehr gespannt!


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Dudi,


    auch wenn eine Art für Gruppenhaltung geeignet ist, kann man Verluste durch Kannibalismus nie ganz ausschließen. Gerade die jüngeren und damit kleineren Tiere sind dann schon mal als Nachspeise dran.
    Grundsätzlich macht ein Larvenstadium da nicht so viel aus, aber grundsätzlich beinhaltet eben immer auch Ausnahmen.
    Bei ausreichend Platz und gutem Futterangebot sollte es möglich sein, die drei Tiere zusammen zu halten. Eine Garantie gibt es aber nicht!


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Olaf,


    die Haltungsparameter sind für Hierodula membranacea nahezu perfekt. Kontrolliere mal noch, ob die Temperatur in der Nacht nicht unter 20°C abfällt.
    Ansonsten kannst du den Tieren ruhig zutrauen, dass sie sich selbst den besten Platz für Häutung, Oothekenbau usw. aussuchen. Gerade das Temperaturgefälle gibt ihnen die Möglichkeit, sich dort aufzuhalten, wo es ihnen am angenehmsten ist.


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Regina,


    meine Antwort war eher allgemeiner Natur, eine exakte Vorgehensweise kann ich nicht anbieten. Es wäre wohl auf jeden Fall ein subjektiver Wert den man z.B. durch Abstimmung ermitteln kann. Als Kriterien könnte man z.B. bei der Größe anfangen. Je kleiner desdo besser getarnt, also mehr Punkte. Dann die Körperform und die Farbe. Wobei verschiedene Farben (je nach Umfeld) mehr Punkte bringen. Dann noch das Jagdverhalten. Je passiver um so mehr Punkte.
    Ist sicher ein wenig mühsam, aber so bekommt man schon eine nachvollziehbare Anzahl von Punkten für jede Art zusammen.


    Die höchste Punktzahl muss natürlich Phyllomantis viricata bekommen, weil man die gar nicht sehen kann. (In deinem Sinne, Carmen? ;) )


    Liebe Grüße
    Max

    Moin allerseits,


    die Fragen von Filip sind wirklich teilweise ein wenig naiv. Um so schöner ist es aber, dass alle Fragen so nett beantwortet werden!
    Es gibt ja hier einige User, die schon als Spezialisten geboren wurden und nie eine Frage stellen mussten. Was für ein Glück!
    Geht weiter so nett miteinander um, ich bewundere eure Geduld mit Neulingen.


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Moin!


    Ich habe mir mal einen Inkubator für Phasmideneier gebaut. Der funktioniert aber für die Ootheken meiner Gottesanbeterinnen ebenso gut.


    Grundlage ist ein Kunststoffcontainer von Stables. Es gibt aber vergleichbare Behälter auch wesentlich billiger im Baumarkt oder bei Ikea.
    An den Boden des Behälters habe ich zwei Kunststoffschienen geklebt (Bild 1, die schwarzen Streifen unten). Auf diesen Schienen steht der Behälter so, dass der Boden, in den mehrere Löcher gebohrt wurden, ca. 4 cm angehoben ist (wie ein Schlitten).
    Ganz unten in dem Behälter steht eine Schale mit Wasser.
    Darüber habe ich dann zweimal schmale Kunststoffstreifen an die Querseiten geklebt. Auf diesen liegt jeweils ein Kunststoffgitter lose auf. Dadurch sind in dem Behälter drei Etagen entstanden.
    In den oberen beiden Etagen stehen Heimchendosen o.ä. mit den Eiern.
    In den Deckel wurden dann zwei Lüftungsschlitze geschnitten (Bild 2).


    Der "Inkubator" steht auf einem Terrarium direkt über der Lampe und wird dadurch geheizt. Das Wasser muss ca. alle 5-6 Tage aufgefüllt werden, damit die Luftfeuchtigkeit konstant bleibt. Die Temperatur sinkt zwar Nachts ab, weil dann die Beleuchtung von dem Terrarium ausgeschaltet wird, aber dadurch habe ich in der Anwendung noch keine Nachteile feststellen können.
    Wichtig ist, dass die Heimchendosen sowohl an den Seiten als auch im Deckel Löcher haben müssen. Andenfalls sammelt sich an den Deckeln Kondenswasser und es wird zu feucht!


    Auf Bild 2 sind ein paar Dosen mit Phasmideneiern und in der Mitte eine Dose mit der Oothek einer Hirodula membranacea zu sehen. Bei Dosen mit Ootheken schneide ich den Deckel immer auf und klemme Fliegengaze dazwischen. Dazu kommt dann etwas Holzwolle hinein, damit die Larven genug Lauffläche haben.
    Dadurch, dass der Behälter und auch die Heimchendosen transparent sind, muss man den Behälter für die tägliche Kontrolle nicht einmal öffnen.


    Liebe Grüße
    Max

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