Moin Moin!
Ich habe mir mal einen Inkubator für Phasmideneier gebaut. Der funktioniert aber für die Ootheken meiner Gottesanbeterinnen ebenso gut.
Grundlage ist ein Kunststoffcontainer von Stables. Es gibt aber vergleichbare Behälter auch wesentlich billiger im Baumarkt oder bei Ikea.
An den Boden des Behälters habe ich zwei Kunststoffschienen geklebt (Bild 1, die schwarzen Streifen unten). Auf diesen Schienen steht der Behälter so, dass der Boden, in den mehrere Löcher gebohrt wurden, ca. 4 cm angehoben ist (wie ein Schlitten).
Ganz unten in dem Behälter steht eine Schale mit Wasser.
Darüber habe ich dann zweimal schmale Kunststoffstreifen an die Querseiten geklebt. Auf diesen liegt jeweils ein Kunststoffgitter lose auf. Dadurch sind in dem Behälter drei Etagen entstanden.
In den oberen beiden Etagen stehen Heimchendosen o.ä. mit den Eiern.
In den Deckel wurden dann zwei Lüftungsschlitze geschnitten (Bild 2).
Der "Inkubator" steht auf einem Terrarium direkt über der Lampe und wird dadurch geheizt. Das Wasser muss ca. alle 5-6 Tage aufgefüllt werden, damit die Luftfeuchtigkeit konstant bleibt. Die Temperatur sinkt zwar Nachts ab, weil dann die Beleuchtung von dem Terrarium ausgeschaltet wird, aber dadurch habe ich in der Anwendung noch keine Nachteile feststellen können.
Wichtig ist, dass die Heimchendosen sowohl an den Seiten als auch im Deckel Löcher haben müssen. Andenfalls sammelt sich an den Deckeln Kondenswasser und es wird zu feucht!
Auf Bild 2 sind ein paar Dosen mit Phasmideneiern und in der Mitte eine Dose mit der Oothek einer Hirodula membranacea zu sehen. Bei Dosen mit Ootheken schneide ich den Deckel immer auf und klemme Fliegengaze dazwischen. Dazu kommt dann etwas Holzwolle hinein, damit die Larven genug Lauffläche haben.
Dadurch, dass der Behälter und auch die Heimchendosen transparent sind, muss man den Behälter für die tägliche Kontrolle nicht einmal öffnen.
Liebe Grüße
Max