Beiträge von Alexander Kloor

    Hi!


    So, noch was rausgefunden und mal direkt mehrere angeschrieben,
    Polyamidgewebe wird auch in der Teichwirtschaft eingesetzt,
    also schaut mal bei Zubehör für Fischerei, Koizucht usw..
    Da kann man z.B. auch über Ebay Reste ersteigern, die von
    irgendwelchen Filtern übrig sind.
    Fluorkunststoffprodukte müsste man dann halt eine Sammelbestellung
    anleiern.


    Gruß Jürgen

    Hallo!


    Habe heute mal eine Testreihe zur Effiziens verschiedener, bei mir im Einsatz
    befindlicher Leuchtmittel mit E27 Fassung, durchgeführt.


    Das Testterrarium hat die Abmessungen: Breite 20 cm x Tiefe 15 cm x Höhe 25 cm.
    Es handelt sich um ein Glasterrarium mit Falltür.
    Zugegebenermaßen recht klein, aber auch nur für Jungtiere gedacht.


    Bodenaufbau : Blähton (Seramis)/ Erde / Moos.


    Innenausbau: Rück- und linke Seitenwand Presskorkplatten, rechte Seitenwand Xaxim.


    Lüftung: Frontlüftung + Deckenlüftung oben ganz hinten aus Lochblech (jew. mit
    Gazebezug).



    Die angegebene Leistungsaufnahme beruht auf den Herstellerangaben und wurde von
    mir nicht überprüft.


    Getestet wurde immer mit der selben Kombination aus Reflektor und Fassung,
    in ca. 1 cm Abstand zwischen Reflektor und Terrarienoberseite.


    Dies hat zur Folge, daß die baulich kürzeren Halogenleuchtmittel, obwohl innerhalb
    des Reflektors, doch weiter von der Terrarienoberfläche entfernt sind.
    (Was aber aufgrund der enormen Hitzeabstrahlung direkt am Halogenleuchtmittel,
    eher den Praxisbedingungen entsprechen dürfte).
    Die Umgebungstemperatur war während der Tests relativ konstant bei 23°C,
    getestet wurde ohne Sonneneinstrahlung.


    Der Test soll Orientierungswerte geben und erhebt sicherlich keinen Anspruch auf
    wissenschaftliche Genauigkeit, da die Versuche nur einmal durchgeführt wurden
    und zudem nur über relativ kurze Zeit liefen.


    Testmodus:


    Abkühlen des Terrariums für 15 min bei entfernter Frontscheibe (auf ca 27°C).


    30-45 Minuten Aufheizen mit dem jeweiligen Leuchtmittel (bis kein Temperaturanstieg
    mehr messbar war).


    Zur Messung wurde ein digitales Thermometer/Hygrometer- (im Folgenden Meßtechnik genannt)
    Instrument in der linken, oberen, vorderen Ecke, außerhalb des Lichtkegels,
    sowie ein Pyrometer verwandt.


    Getestete Leuchtmittel + Messdaten:


    1.) 35W Infrarot Glühlampenspot (Trixie Infrared Heat Spot), Bauweise R63,
    Länge : 7,4 cm ab Oberkante Fassung


    Meßtechnik: 45% / 32°C (Luftfeuchtigkeit/Temperatur)


    Glas mittig unter Spot: 101°C
    Lochblech mittig " " : 42°C


    Boden/Moos mittig : 31°C


    Außentemp. Terrarium: 24,3°C (Xaximwand)
    29,1°C (Frontscheibe unten)



    2.) 40W Repti Basking Spot (Zoo Med), Bauweise R63, Länge : 7,4 cm


    Meßtechnik : 44% / 33°C


    Glas mittig unter Spot : 93°C
    Lochblech mittig : 33°C


    Boden/Moos mittig : 30°C


    Außentemp. Terrarium: 24,3°C (Xaximwand)
    27,1°C (Front unten)


    3.) 35 W Hobby Diamond Halogen Spotlight , Abstrahlwinkel 12°,
    Bauweise: Halogenstrahler, Länge = 4,2 cm ab Fassung


    Meßtechnik: 43%/34°C


    Glas mittig unter Spot: 109°C
    Lochblech mittig : 45°C


    Boden/Moos mittig : 29°C


    Außentemp. Terrarium: 24,9°C (Xaximwand)
    28°C (Front unten)


    4.) 40W Osram Concentra R80 Glühlampenspot, Abstrahlwinkel 50°,
    Bauweise R80, Länge = 8cm ab Fassung


    Meßtechnik: 43% / 36°C


    Glas mittig unter Spot: 107°C
    Lochblech mittig : 38°C


    Boden/Moos mittig : 30,7°C


    Außentemp. Terrarium : 25,4°C (Xaximwand)
    29,4°C (Front unten)


    5.) 40W Osram Concentra R63 Glühbirnenspot, Abstrahlwinkel 30°,
    Bauweise R63, Länge = 7,4 cm ab Fassung


    Meßtechnik: 42% / 37°C


    Glas mittig unter Spot: 116,1°C
    Lochblech mittig : 43,7°C


    Boden/Moos mittig : 31,5°C



    Außentemp. Terrarium : 24,8°C (Xaximwand)
    28,4°C (Front unten)



    6.) 25W Exoterra Intense basking Spot, Bauweise R63,
    Länge = 7,4 cm ab Fassung
    Besonderheit: Verspiegelung/integrierter Reflektor beginnt
    bereits ca. 1 cm über der Fassung, nicht erst am Ansatz des
    Lampenkopfes.


    Meßtechnik: 41% / 34°C


    Glas mittig unter Spot: 95°C
    Lochblech mittig : 35,7°C


    Boden/Moos mittig : 28,9 °C


    Außentemp. Terrarium: 25,4°C (Xaximwand)
    28,4°C (Front unten)


    7.) 20W Lucky Reptile Halogen Sun Mini, Abstrahlwinkel 38°,
    Bauweise: Halogenspot, Länge = 2,7 cm Fassung


    Meßtechnik: 45% / 30°C


    Glas mittig unter Spot: 69,6°C
    Lochblech mittig : 33,3°C


    Boden/Moos mittig : 28,2°C


    Außentemp. Terrarium: 24,8°C (Xaximwand)
    27,5°C (Front unten)





    Anmerkungen:


    Infrarotglühbirnenspots funktionieren trotz der hervorragenden Tiefenwirkung sicherlich
    nur über Gaze deutlich besser, da zu viel Wirkung vom Glas/Metall absorbiert wird.


    Die Temperaturen der halbdurchfeuchteten Xaximwand nehmen zum Ende hin trotz
    teilweise leistungsschwächerer Leuchtmittel zu, d. h. die Abkühlphasen waren für die
    Xaximwand zu kurz.


    Gesprüht wurde natürlich nicht, wegen Ergebnisverfälschung, ob die Luftfeuchte
    hier irgendwelche Erkenntnisse bringen kann, wage ich zu bezweifeln.


    Bauweise:
    R63 entspricht einem Durchmesser von 63 mm bei 74 mm Länge ohne Fassung.
    R80 entspricht einem Durchmesser von 80 mm bei 80 mm Länge ohne Fassung.
    Die Bezeichnung basking spot = Glühlampenspot.
    Ebenso halogen basking spot = Halogenspot in Bauform eines Glühlampenspots
    (hier nicht getestet).


    So, dann zieht mal eure Schlüsse aus den Ergebnissen.
    Werde dann bei Gelegenheit meine sowie die Praxiserkenntnisse hinzufügen.
    (Wenn gewünscht auch Bilder der Leuchtmittel).


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Zum Stand meiner Nachforschungen:


    Es gibt also auch Teflon (PTFE) - ummantelte
    Glasfasergaze die die vollen 320°C (Schmelzpunkt von Teflon)
    aushält. Außerdem UV-beständig usw.(Säure + Laugenbest. sind ja irrelevant).
    Das Problem sind nur die Abnahmemengen, müßte man mal die entsprechenden
    Firmen einzeln anschreiben, 100m sind doch etwas arg viel (und teuer...).


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Werd das auf jeden Fall probieren und bestell dann mal gleich ETFE-
    Gewebe mit, aber erstmal nach den Preisen fragen.
    Vlt. funktioniert das auch als bißfester Ersatz für Alu-/Stahlgaze.


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Durch die Überschrift PET (Polyethylen) war ich etwas verwirrt,
    du hattest es von Polyamiden , da liegt der höchste Schmelzpunkt
    auch bei 260°C (PA 6.6), der Rest deutlich niedriger.


    Gruß Jürgen

    Hi Tobias!


    Mal deinen alten thread zur Gaze rausgekramt und bei Franz Eckert
    GmbH reingeschaut.
    Und was sehe ich da...die haben doch tatsächlich Gewebe aus
    "Fluorkunststoff".


    Grad gesehen, die Gewebe sind aus ETFE, FEP,E-CTFE und PVDF.


    Hier die Schmelzpunkte:


    ETFE : 265°C (normaler Arbeitsbereich unter Last bis um ca 150°C)


    FEP: 260°C


    PVDF: 175°C


    E-CTFE: im Bereich von ETFE



    Da auch alle anderen Fluorpolymere um Längen wiederstands-
    fähiger und hitzeresistenter sind als z.B. PET, könnte das dein
    heilger Gral sein. Mal schaun, ob ich noch mehr Infos zu dem
    Material bekommen kann.


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Rapidor meinte sicherlich nicht die Farbtemperatur des Lichts, die das
    abgegebene Lichtspektrum beschreibt.
    Mit einer Energiesparlampe kannst du ein Terrarium dieser Größe höchstens
    im Hochsommer beleuchten/beheizen, wenn die Umgebungstemperaturen sowieso
    bei 25°C+ sind. Die Energiesparlampen (und erst recht LED-Lampen) geben einfach
    zu wenig Wärme an die Umgebung ab.
    Vlt. langts ja, da die ganze Lampe im Terra ist, aber optimal ist das nicht.
    Reflektor ist deshalb sinnvoll, weil er die Licht- und damit Wärmeabgabe nach unten
    bündelt und die Wärmeverluste nach oben hin reduziert.


    Gruß Jürgen


    P.S.: Welche Temperaturen zeigt dein Aquarienthermometer an der Decke?
    (Hoffentlich hält das da richtig, ist´n Quecksilberthermometer, so weit ich das sehe)

    Hi!


    Ob die vielleicht bevor ich sie bekam schon eine Häutung weiter war kann ich nicht sagen.
    Zumindest optisch sahen die 2 Tiere praktisch gleich aus.
    Bei mir hatte die Frühreife definitiv eine Häutung weniger als ihre Schwester und die
    Adulthäutung war eine echte Überraschung.
    Nachzuchten, dazu bräuchte ich eine männliche Hierodula membranacea, na ja
    sollte nicht allzu schwer sein an eine solche zu kommen, weiß nicht ob das den Aufwand wert ist.


    Gruß Jürgen

    Hm, nö...


    Bei mir sicher nicht..und als ich die bekam sahen die beiden auch sehr
    wohlgenährt aus.


    P.S.: In L6 waren die beiden auch gleich groß/kräftig


    Ich hatte eher das Gegenteil vermutet, daß bei zu üppigem Futter-
    angebot sowas eher passiert (daß ein Larvenstadium übersprungen
    wird). Wäre in der Natur vlt. ein Vorteil gegenüber den Artgenossen
    die Adulthäutung bei hohem Futtertieraufkommen durchzuführen.
    Aber ist ne reine Vermutung.


    Die zu kurzen Flügel...na ja, aus den winzigen Flügeltaschen bei
    präsub-Stadien, wundert mich nicht.


    Gruß Jürgen

    Hi Regina!


    Kannste dich noch erinnern, als wir uns über die Hierodula membranacea
    unterhalten haben, die von Präsub (im Gegensatz zu ihrer Schwester) direkt
    adult wurde?
    Die hat ne starke Flügelfehlstellung und sieht irgendwie gestaucht aus,
    eher kurz und dick im Verhältnis zu normal gewachsenen Tieren der
    gleichen Art.
    Ist auch extrem klein, grade mal 7,5 cm. Ihre Schwester, die eine Häutung
    mehr durchgemacht hat, misst über 10 cm und hat normale Proportionen.
    Ja und sie hat auch stark verkürzte Haupt- und Deckflügel.


    Gruß Jürgen

    Dateien

    • P1000239.jpg

      (92,18 kB, 78 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Hi!


    Das sieht eher nach nem Häutungsfehler aus, das Bein scheint
    in die verkehrte Richtung abzustehen.
    Ein Rest der alten Haut hängt anscheinend noch am Bein, der
    wird aber höchstwahrscheinlich von alleine abgehen oder die
    Mantide knabbert ihn ab, ...wenn sie dran kommt.
    Ansonsten scheint das Bein intakt zu sein, also erstmal
    abwarten.


    Gruß Jürgen

    Hi!


    War letzten Herbst da und na ja, das ist eher klein, aber ganz nett.
    Wenige professionelle Händler, größtenteils Privatleute.
    Sicherlich nicht für Großeinkäufe von Equipment geeignet, aber
    halt ganz schön, wenn man danach noch bißchen im Luisenpark unterwegs ist.


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Das Foto ist als Profilfoto zu klein, kann man nichts drauf erkennen.


    Fotos lädst du als Dateianhänge hoch, unter deinem post ist ein Reiter,
    auf dem Dateianhänge steht, da drauf gehen, Datei (hier Foto) von deiner Fest-
    platte auswählen -> hochladen.


    Jeder einzelne Dateianhang darf aber nicht größer als 150 kB sein, manchmal
    gehen Bilder auch schon mit 145- 147 nicht mehr, also besser 140 kB Maximum.


    Zum Verkleinern kannst du viele verschiedene Programme verwenden, ich z.B.
    verwende Irfan view (engl. Version: rezise, dtsch. Version: Bildgröße).


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Mit "nicht im Terrarium halten" meintest du wahrscheinlich die
    Einlaufphase des Terrariums. Die nutzt man (wenn man soviel
    Vorlaufzeit hat, bevor das Tier im Haus ist), um die Parameter
    innerhalb des Terrariums so einzustellen, wie sie für das Tier möglichst
    optimal sind, bzw. um Pflanzen anzusiedeln o.ä. oder auch einfach nur
    um dieses Minibiotop sich einspielen zu lassen, auf die ein oder andere Weise.


    Andernfalls muß man sich halt mal nen Tag Zeit nehmen (oder 2..) und immer
    wieder kontrollieren, um zu hohe/niedrige Temperaturen/Luftfeuchtigkeits-
    werte zu vermeiden (da kommen dann auch solche Faktoren wie Schimmelbildung,
    Bodenfäulnis, unkontollierte Vermehrung eingeschleppter Kleinorganismen usw. usw.
    hinzu).


    Bei einem eingelaufenen Terrarium hast du diese Probleme nicht.


    Gruß Jürgen

    Hi Tristan!


    Da sollte sie eigentlich auch hin, kann aber, warum auch immer, nichts in
    die Mantopedia reinstellen, wollte ich eigentlich in Ulm mit Regina besprechen..hmpf..
    Geht aber noch weiter, mußte nur wegen des 10 Dateianhänge-Limits 30 min warten.





    ->->-> Fortsetzung Bodenaufbau:


    Bild:


    1.+2.


    Zeigt das Einlegen von Gärtnervlies, sinnvoll falls das Einbringen von Erde, Humus o.ä.
    evtl. noch mit Moos obendrauf gewünscht ist.
    Der Bodengrund sollte nicht stärker als 1-3 cm aufgetragen werden, um eine sinnvolle
    Verdunstung aus dem Blähton zu gewährleisten.
    Das Vlies verhindert Eindringen von Erde, Futterresten, Kot o.ä. in den Blähton (Fäulnis),
    zudem kann dadurch der komplette Bodengrund bei Bedarf recht einfach gewechselt werden.


    Das Vlies muß etwas größer als die Grundfläche des Terrariums geschnitten werden, damit ein
    Herausheben des kompletten Bodengrundes möglich ist (überstehende Reste einfach mit einer
    Schere abschneiden).


    3.


    Zeigt den Aufbau mit Erde


    4. + 5.


    Zeigt den fertigen Aufbau im Schnitt.


    Dieser Aufbau funktioniert natürlich auch nur mit Blähton, was aber die Optik, gerade
    bei Verwendung von Seramis stark verändert (das Terrarium wird deutlich heller).

    Dateien

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