Beiträge von Alexander Kloor

    Hallo!


    Dieser thread beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Feuchtigkeitsspeicherung
    und deren möglichst gleichmäßigen Abgabe an das Terrarieninnere durch einen
    entsprechend gewählten Bodenaufbau, sowie andere Einbauten.


    (Ich bitte darum, ihn um von mir nicht genannte Möglichkeiten zu vervollständigen,
    sofern diese Möglichkeiten sich längerfristig bewährt haben.)


    Dies scheint, gerade für Anfänger immer wieder sehr problematisch zu sein, da
    die gewünschte Luftfeuchte durch Sprühen zwar erreicht wird, aber nicht durchgehend
    gehalten werden kann.
    Problematisch ist dies vor allem für Arten des tropischen Regenwaldes, auf entsprechende
    Bodenaubauten für trocken bis extrem trocken zu haltende Arten werde ich deshalb nicht
    näher eingehen.


    Vorgegangen wird in der Reihenfolge eines normalen Terrarienaufbaus.


    Bild:


    1.,2. und 3.


    zeigt das Anbringen einer Xaximplatte, diese ist saugfähig und hilft die Feuchtigkeit
    im Raum zu verteilen. Sie sollte deshalb bis zum Boden des Terrariums gehen, wo später
    das Wasserreservoir ist. Vollflächiges Verkleben ist vorteilhaft da sich ansonsten auf der
    Rückseite leicht Schimmel bildet. Dazu bietet sich (evtl.dauerelastischer) lösemittelfreier
    Kleber an, wie z.B. Fixall, Klebstoffe auf SMP-Basis (Silyl modified polymers), oder
    Silikon. Wegen der Optik am besten in transparent. Silikon muß mehrere Tage auslüften
    wegen der Abgabe von Essigsäuredämpfen, die beiden anderen sind nach wenigen Stunden
    zumindest angetrocknet.


    Echte Pflanzen helfen ebenso bei der Aufrechterhaltung eines gleichmäßig hohen
    Feuchtigkeitshaushaltes.


    3. + 4.


    Seramis und Blähtonkugeln


    Beides hat seine Vor-und Nachteile. Seramis speichert die Feuchtigkeit länger, gibt aber auch
    nicht so viel ab wie die Kugeln.Zudem ist beim Seramis der Wasserstand schlecht zu sehen.
    Seramis kann direkt eingebracht werden, der normale Blähton sollte vorher gewässert und ausgewaschen
    werden, da er meist stark mit Tonstaub durchsetzt ist und es ansonsten zu weißen Salzausblühungen
    auf der Oberseite kommen kann (kein Kalk, sehr leicht wasserlöslich).


    5.+ 6.


    Hier: Seramis im Terrarium


    7.


    Füllhöhe des Seramis (für Blähtonkugeln gilt jeweils das selbe).
    Bei einem gewünschten Wasserreservoir von 1-2 cm sollte die Füllhöhe ca. das Doppelte betragen.
    Nicht komplett auffüllen da sonst kaum noch Verdunstung zustande kommt und der evtl. darüber-
    liegende Bodengrund faulen oder schimmeln kann.


    8.


    Seiten- und Rückwände (hier aus Presskorkplatten) sollten erst über dem Blähton beginnen
    um Verrottung/Schimmelbildung o.ä. zu vermeiden.


    9. + 10.


    Zeigt die Füllhöhe des Blähtons mit Wasser.
    Sollte dieser durch unglückliche Umstände komplett geflutet werden, einfach verdunsten
    lassen, solange dies kein Dauerzustand ist, kein Problem.


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    Hi!


    Da ich heute keine Lust mehr habe (und einen kinderfreien Abend) wird der Bodenaufbau
    morgen erstellt. Nur um evtl. Gemecker vorzubeugen.
    Diesen werde ich auf Carmens Anregung hin aber in einem gesonderten thread einstellen,
    wobei ich auch nochmals ausführlicher auf die Anbringung der Messtechnik eingehen werde,
    da dies anscheinend immer wieder für die Anfänger problematisch ist, bzw. nirgends
    genau beschrieben wird.


    Gruß Jürgen

    Hi!


    @ Tobi: muß mal nachschauen, glaub ich hab sogar damals Bilder davon gemacht,
    vlt. sind die noch vorhanden.


    Na ja, so wirklich aussagekräftig sind die nicht weil man nicht sieht, daß sie
    die ganze Zeit neben der Oothek saß.
    Aber stell´ s mal rein.


    Gruß Jürgen

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    Hi Gabor!


    Meine Hierodula keralensis verhielt sich nach der Ablage ihrer ersten
    Oothek ähnlich, hat sie fast einen Tag lang bewacht und wenn man nur
    vor dem Terrarium stand stundenlang gedroht (das hat sie vorher und
    nachher nie gemacht).
    Ab der zweiten saß sie nur noch höchstens eine halbe Stunde nebendran,
    dann war ihr die Oothek anscheinend egal.


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Ja, schön war´s, obwohl die Auswahl (und das nicht vorhandene Gedränge) nicht mit
    dem Vorjahr zu vergleichen war.
    Den üblen Hagelsturm hab ich auf dem Rückweg übers Radio mitbekommen und
    dachte noch, Gott sei Dank, der ist in der anderen Richtung.


    Gruß Jürgen

    Hallo!


    Schön daß du dich schon weitgehend informiert hast, so sollte das auch sein.
    Auch wenn´s jetzt etwas off topic ist, brennt mir da wieder die Frage nach dem
    Bodenaufbau unter den Nägeln. Werde heute in diesem thread eine solche
    reinstellen (kann dann von Regina entweder in die Mantopedia verschoben werden,
    oder ich mach das ganze nochmal).


    Also, grad für Regenwaldarten, wie deine Hierodula membranacea, hilft ein
    Bodenaufbau mit Blähton (ca. 3-4 cm) und je nach Geschmack Erde und Moos
    darüber (abgetrennt durch z.B. Gärtnervlies) ungemein bei der Aufrechterhaltung
    einer gleichmäßig hohen Luftfeuchtigkeit.
    Dies wirkt sich besonders aus, wenn mal ein paar Tage nicht gesprüht werden
    kann (Urlaubsvertretung usw.), da du im Blähton ein Wasserreservoir von 1-2 cm
    Höhe hast, das langsam verdunstet.Kannst mal Phil fragen, was das für ein
    riesen Unterschied zu ´nem normalen Erd- oder Humusboden ist, der hat sich auch gewundert.


    Zudem ist es sehr sinnvoll für einen abgeschatteten Ruheplatz (z.B. durch Auflegen von Korkplättchen
    o.ä. auf der Terrarienoberseite) im oberen Bereich zu sorgen, dieser wird von meinen Tieren
    nach dem "Sonnenbad" sehr gerne angenommen.
    In diesem Bereich sollte dann auch die Messtechnik angebracht werden, so erhält man auch
    aussagekräftige Werte.



    Gruß Jürgen

    Hi Andrea!


    Die Börse ist seit letztem Jahr wieder im Luisenpark, weil die irgendwie
    Probleme mit den Messeveranstaltern in Ludwigshafen hatten (und wird
    auf absehbare Zukunft auch dort bleiben). Nur zur Info.


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Sry, aber das Bild von dem Terrarium sieht schrecklich aus, schöne neue
    Welt für Mantiden.
    Genug gemeckert.., wenn du die Wände mit Kork , Xaxim o.ä.verkleidet hast
    ist der Wärmeverlust auch deutlich geringer, dann kannste auch ein
    schwächeres Leuchtmittel nehmen (das nicht so heiß wird).
    Da bei dir, wie man auf dem jetzigen Bild sieht, über der Lampenfassung ein Reflektor
    ist und du die Lampenfassung wohl so beibehalten willst, wird es wohl wenig Sinn machen
    einen Halogenspot oder evtl. überhaupt einen Spot einzubauen(wenn dann eher Glühbirnen-
    spot, mehr Seitenabstrahlung und nicht so heiß..).
    Es gibt durchaus spritzwassergeschützte Leuchtmittel, wobei diese Bezeichnung relativ ist,
    halten halt etwas mehr aus als andere, heißt aber nicht daß es nicht mal knallen kann, wenn du
    sie voll erwischst.
    Energiesparlampen geben einfach zu wenig Wärme ins Gesamtterrarium ab, bei nem
    einzel stehenden Terrarium sind die nur für Beleuchtung geeignet.
    Heizmatten für den Großteil der Wärme...probieren evtl., eigentlich ein recht ineffizienter
    Weg, wenn dir ne 40W Birne schon zu viel Strom frisst.


    Gruß Jürgen

    Hallo!


    Meiner Erfahrung nach ist es kein Problem die unverpuppten Maden längere
    Zeit bei relativ tiefen Temperaturen zu lagern.
    Sind sie aber erst mal verpuppt, sind die wesentlich empfindlicher gegen zu
    tiefe Temperaturen Richtung 0°und längere Lagerung.
    Wobei die Schlupfrate bei längerer Tieftemperaturlagerung bei Pinkies/Goldfliegen
    viel höher ist als bei den großen Schmeißfliegenmaden.


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Das eigentliche Problem ist der waagrechte Einbau deiner Lampenfassung, da du ja die Wärme
    nach unten konzentrieren mußt, ohne das Tier in Gefahr zu bringen.
    Klar kannst du auch einen Glühbirnenspot nehmen, ob Glühbirnen oder Halogenspot ist
    eigentlich Geschmackssache. Bei zunehmender Höhe des Terrariums kommts halt drauf an,
    ob du mehr Tiefen- oder eher Breitenwirkung willst (Abstrahlwinkel und so..), aber es gibt
    nur sehr wenige Leuchten die bei waagrechtem Einbau halbwegs nach unten abstrahlen.


    Gruß Jürgen

    Hi!


    Falls ihr in den Luisenpark wollt, da gibt´s im sogenannten Pflanzenschauhaus
    (ist´n ziemlich großer Komplex aus Glas) auch ganz interessante Tier, Aquarien,
    Reptilien und ein Schmetterlingshaus (ist glaube von Mai bis Oktober offen).
    Außerdem gibt´s Pinguine und viel Flattervieh.


    Gruß Jürgen