Beiträge von wello

    Ahm, dann ist ja gut...
    Also hat sie theoretisch noch Chancen, als Mantis-Omi zu sterben, sehr schön.
    Hatte mir Sorgen gemacht, dass es wegen der langen, dünnen Beine und des hohen Gewichts vielleicht eher Probleme gibt als bei anderen Arten.
    Habe das Terra jetzt ziemlich hässlich aber kletterfreundlich eingerichtet, mit Holzleitern die ich meinen Wellensittichen geklaut habe, Mammutgeflecht, Kokosfaserstrickleitern (auch von den Vögeln geborgt), schräg angelegten Korkwandstücken, und habe die Glaswände provisorisch mit Küchenpapier behangen, bis ich (hoffentlich) die Kokosfasermattenreste aus dem Keller geholt bekomme.
    Sieht zwar mehr nach Nagerkäfig aus, aber wenigstens kommt sie jetzt ohne Probleme wirklich überall hin - hab tierisch Angst, dass sie NOCH ein Bein verliert... glaube, dann wär wirklich Holland in Not...

    EDIT: 3 Monate nach Adulthäutung meinte ich.
    Flüssigkeit verliert/verlor sie übigens keine - zumindest nicht sichtbar.
    Macht es Sinn, sie jetzt etwas trockener zu halten?

    Guten Morgen!
    Hab gerade eine ziemlich üble Entdeckung gemacht.
    Bei meinem adulten, drei Monate alten Idolomantis diabolica-Weibchen fehlt eines der hinteren Schreitbeine, offenbar
    hat sie es geschafft, es sich in einer Mini-Astgabel einzuklemmen (? - da hängt jedenfalls das ganze Bein drin)) oder ist einfach sehr unglücklich gestürzt.
    Außerdem fehlt jetzt eine Ecke des Rückenschildes...
    Wie sehen ihre Überlebenschancen aus? :-(
    Wie kann ich das Terrarium "behindertengerecht" einrichten?
    Momentan sieht sie ziemlich relaxt aus, hängt an der Decke und frisst.
    Grüße T.

    Gute Idee... darauf bin ich gar nicht gekommen!
    Sprühflasche hätte ich sofort zur Hand gehabt, stattdessen bin ich wie ne Irre in der Wohnung herumgerannt, und hab was feines, kleines dünnes als Werkzeug gesucht... mit meinen grobmotorisch programmierten Wurstfingern hätte ich die Viecher sicherlich irgendwo amputiert -_-

    Hey, ho!!
    Habe gerade in einem mehr oder weniger spektakulären Manöver mein letztes adultes Pseudocreoboter wahlbergii-Männchen vor seiner nimmersatten Schwester/Frau gerettet!
    Am "Morgen danach" sah ich den bedauernswerten Gentleman in den Fängen seiner Herzallerliebsten und dachte schon "Och nee, nicht schon wieder...", doch diesmal hatte das Männchen Glück - es hatte seinerseits derartig den Fangarm um seine holde Maid geschlungen, dass sie ihn nicht so einfach benagen konnte. Er selbst hätte die bessere Position gehabt, hielt sich aber - ganz der Rosenkavalier, als den man ihn kennengelernt hatte - zurück.
    Beide Insekten waren also intakt, also rückte ich ihnen mit zwei Zahnstochern und gaaaaanz viel Fingerspitzengefühl zu Leibe.
    Vorsichtig hebelte ich die Arme der Lady aus, die derweil an dem Holz zu nagen begann, und Monsieur rannte um sein erbärmliches Leben!
    Nun sitzt er sicher in Einzelhaft, und die Dame kann brüten.
    Noch mal gut gegangen...
    Kennt ihr sonst noch Tricks, wie man weniger gewaltsam solche verkeilten Biester trennen kann?
    Hatte echt Angst, einem von denen ein Bein auszureißen oder zu brechen!
    Hätten die sich überhaupt jemals voneinander getrennt...?
    LG

    Also, ich werde Phyllocrania paradoxa immer lieben, weil sie mich so an die Aliens aus den Alienfilmen erinnern (Kopfform).
    Allerdings stehe ich ganz allgemein eher auf die fragileren, langbeinigen Empusidae, wie Gongylus Gongylodes, - alle besonders formschön, solange sie nicht adult sind, aber auch die große Heterochaeta orientalis fand ich wegen ihrer kegelförmigen Augen (die mich auch bei Hymenopus coronatus (übrigens die schönsten Loben der Welt) und Pseudocreobotra wahlbergii (übrigens die schönsten stacheligen Abdomenanhängsel der Welt) zum Schwärmen bringen) sehr attraktiv :).
    Man sieht, ich kann mich nicht entscheiden, weil jede Art optische Vorzüge zu bieten hat, die mich faszinieren.
    Man müsste Frankenstein spielen, und sich die Mantis seiner Träume basteln können ;-P

    Ach sooo - Nee, das war das unbesetzte Orchideen-Terrarium! Das hat stark geschimmelt, und klar, das stank entsetzlich!
    Nä, ich meinte jetzt, die ordentlichen Terrarien mit Biestern drin. Okay, selbst da, hat schon mal vor ein paar Monaten oder so ein bisschen Schimmel gesprossen, aber den haben Asseln+ Nachbehandlung mit Lapachotee innerhalb eines Tages dezimiert. Aber diese Terrarien stinken wirklich nicht, die rochen immer gut nach Insekt.
    Und duften inzwischen sogar sehr angenehm nach Lapacho...

    Hehe, von Gestank hab ich ja nichts geschrieben, Cawi,
    aber Lapachorinde d u f t e t :) Richtig erdig-aromatisch, find ich.
    Ich kann jetzt andererseits wirklich nicht behaupten, dass meine Mantiden + Umgebung nach Rosenwasser riechen, ohne dass ich damit sagen will, sie würden müffeln :D
    Ja, von Orchideen habe ich mich mental schon verabschiedet, ich brauche was Unkaputtbares!
    Im Moment habe ich Golliwoog in den grünen Terrarien, der hält sich seit ein paar Monaten. Ist bei mir schon ein Rekord ;D
    LG

    Ja, stimmt, da muss immer individuell beurteilt werden.
    Bei einem Insekten-Methusalem z.B. versüße ich die letzten Tage (wenn man merkt, dass es langsam, aber unvermeidlich zuende geht), gerne mit etwas Honig.
    Und wenn ich sehe, dass z.B. eine frisch adulte Krüppelmantis Appetit und Lebenswillen zeigt, nur nicht mehr genug erbeuten kann, dann tue ich mich auch schwer, sie dem Hungertod zu überlassen, und sie kriegt dann "normale" Nahrung, d.h. Insekten-Futter serviert.
    Ist ein Tier in einem so schlechten Zustand, dass ich die Fütterung unterlassen würde, käme mir auch gleichzeitig der Gedanke an Euthanasie in den Sinn, aber das ist auch wieder ein anderes, vielleicht noch viel heikleres Thema...

    Also... das Gemüse hat den Urlaub seltsamerweise überlebt!
    Aber weil ich dieses Stiefkind danach weitere 3 Wochen "vergessen" habe, sind die Orchideen JETZT inzwischen natürlich hinüber.
    Von Orchideen bin ich inzwischen trotzdem abgekommen, ich probiere es demnächst mit was anderem. Vielleicht mit unvergänglichem Unkraut.
    Was ich aber überzeugend fand, war der Erfolg und der angenehme Geruch des Lapachorindentees in den tropischer eingerichteten Terrarien, die blieben nämlich auch bei der gießwütigen Urlaubsvertretung schimmelfrei!
    Kann natürlich auch an den Asseln liegen, aber schon ein nettes Dream-Team, die zwei :)

    Hey, noch eine kleine Beobachtung:
    Habe schließlich ein Kokosfaser-Netz an der Decke befestigt, und nachdem ich beobachtet habe, dass der inzwischen adulte Idolomantis-Mann selbst daran hängengeblieben ist, habe ich ihn in ein OSB-Terrarium gesetzt, an welchem ich an der Holzdecke nur einen Teil mit Gaze präpariert habe (dort, wo das Loch für die Lampe ist).
    dazu habe ich eine Korkwand als Schräge an eine der Holzwände gelehnt, sowie ein paar Korkstangen von ca 4 cm Breite in Lampen-Nähe befestigt (schräg-diagonal und hängend), und das war endlich die Lösung für das Problem.
    Das selbe Prinzip will ich auch bei meinem nächsten erwachsenen Gongylus gongylodes ausprobieren (der hatte als adulter das selbe Problem)

    Hallo,
    ich wollte aus aktuellem Anlass mal fragen, womit und wie ihr eure Pflegefälle so füttert,
    z.B. als Unterstützung für die letzten paar Tage eines Methusalems, oder bei Mantiden mit defekten Fangbeinen usw.
    Ich selbst habe immer eine "frisch verstorbene" Goldfliege mühsam mit zwei Zahnstochern püriert/zerpflückt,
    einen dicken Tropfen Honig untergemischt, und dann mit dem Zahnstocher vorsichtig dem Patienten "ums Maul geschmiert", und gewartet
    bis der jeweilige Tropfen Fliegenhonig nicht mehr zu sehen war.
    Wie macht ihr das so, oder haltet ihr es für besser, der Natur einfach ihren Lauf zu lassen, und eventuelles Leid nicht noch künstlich zu verlängern?
    Liebe Grüße

    Hey, Nemesis.
    Die Luftfeuchte habe ich im Subadultstadium schon höher geschraubt, da lag sie im Schnitt bei 70 % tagsüber, aber im Terrarium waren es da schon 30-35 Grad.
    Und ja, er hatte tatsächlich immer mehr als genug zu futtern, außer natürlich zu dem Zeitpunkt, als es endlich mit der Häutung losging :)
    Was mir noch aufgefallen ist, ist, dass er kurz bevor er so abgebaut hat, häufiger mit gesenktem Kopf geflattert hat, ohne abzuheben. (Geflogen ist er auch schon ein paar mal draußen, aber da hat er sich ein Ziel gesucht, sich aufgerichtet, und ist dann abgehoben), und danach war er immer ein paar Minuten ziemlich hyperaktiv.
    Habe darauf noch mal punktuell die Temperatur gemessen, - an der höchsten Stelle, direkt unter der Lampe sind es fast 40 Grad, dort, wo er sich meist aufgehalten hat, sind es ca 30 °C, und 20-25 °C am Boden.
    Verdauung hatte er auch noch gestern gehabt, sah auch normal aus. Und kein Gestank oder Kotzspuren im Terrarium.
    Vielleicht hast du recht, mit der theorie vom kurzlebigen Exemplar, ich hoffe es zumindest. War meine erste Idolomantis, und ich mochte den Frechdachs.
    Habe anscheinend kein Händchen für männliche Mantiden, bei mir werden nur die Weiber wirklich steinalt. Komisch, irgendwie...
    Liebe Grüße
    D` Wello

    Hallo,
    mein adultes Idolomantis diabolica -Männchen ist heute verstorben, nur 6-7 Wochen nach seiner Adulthäutung.
    Dazu muss ich sagen, dass seine Subadult-Phase ziemlich lang war, er war fast 3 Wochen "drüber", und ich hatte Angst, dass er es gar nicht schafft.
    Ich habe ihn die ganze Zeit tagsüber über bei 30-35 °C gehalten, die Luftfeuchtigkeit betrug um die 60 %, und er bekam die selben Fliegen,
    wie die anderen Mantiden bei mir auch (keine Kotzeritis beobachtet).
    Er war als Adulti bis vor einer Woche noch extrem aktiv, ist sogar geflogen, hat fleißig gedroht...
    dann plötzlich wurde er sehr passiv und apathisch, fiel oft von seinen Sitzplätzen (habe ihm deshalb das Terrarium "behindertengerecht" eingerichtet, obwohl seine Tarsen alle okay zu sein schienen),jagte nicht mehr (ich habe ihn bis vorgestern mit Fliegen-honig-matsche gefüttert), und stellte gestern komplett das Fressen ein. Tja, und heute hat er sich kaum noch bewegt, und jetzt kann ich keine Lebenszeichen mehr feststellen.
    Jetzt rätsele ich, warum es ihn so schnell dahingerafft hat.
    Hat jemand einen Tip für mich?
    Liebe Grüße

    Ah, meinst du diesen Maskeneffekt?
    Ich erkenne jetzt nämlich eine venezianische Maske mit großen, böse dreinguckenden Augen, kleiner Nase, und kleinem, leicht geöffnetem Mund! Sogar mit passenden Falten! Echt cool!

    Ich muss zugeben, dass die Orchideen immer noch im unbewohnten Terrarium vor sich hin dümpeln... war bisher zu faul zum Zurücktopfen.
    Und zu neugierig, wie lange sie überleben.
    Das Terrrarium wird ja jetzt schon probe-betrieben, allerdings noch mit sehr kurzen Beleuchtungsintervallen.
    Den Asseln da drin gehts aber noch gut,- kann auch am jetzigen Wetter liegen.
    Die Erde halte ich leicht feucht, aber keinesfalls nass; und beim Sprühen bekommen die Orchi-wurzeln alle 1-2 Tage einen Hauch ab.
    Sobald ihre Wurzeln (inzwischen teilweise locker mit Moos bedeckt) weiß und halb kaputt aussehen, gieße ich ein ganz klein wenig drüber.
    Aber ich denke, dass sie trotzdem von oben her vertrocknen werden, sobald eine oder alle 3 Lampen 12 Std. durchgehend brennen werden...
    Wusste aber nicht, Filvy, dass gerade diese Billig-teile Überlebenskünstler sein sollen - das straft Ommas Spruch "wer billig kauft, kauft zwei mal" ja fast Lügen ;D - Aber ist doch wunderbar, so! Mal sehen, ob das Gemüse meinen Urlaub überlebt (dieses Terra wird sich selbst überlassen, und ich hoffe sehr, dass mich nach 18 Tagen keine fröhliche Schimmelfarm erwartet, die mich mit einem Willkommens-Lied und dazugehörigem Gestank begrüßt) - also fleißig weiter mit Lapacho bearbeiten und vielleicht mal die Nachbarin zum abchecken und Lüften herbestellen ;)

    Ach, ich bin ja schon positiv überrascht, wenn die Dinger einfach nur bei mir überleben, weder faulen noch schimmeln und etwas vor sich hin photosynthetisieren. aber falls ich mich jemals wieder ernsthaft an orchideen ranwagen sollte, werde ich diesen tip berücksichtigen.
    ich wollte eigentlich nur etwas im terrarium haben, was stab/rankenmäßig hoch wächst und grün ist. aber orchideen sind mir dann doch ne spur zu sensibel...
    Liebe Grüße euch allen