Beiträge von Atlantis-Mantis

Außerdem stammt die Pflanze aus der gemäßigten Zone und ist im Sommer draußen besser aufgehoben. Klimatisch passt die mit tropischen Arten gar nicht zusammen.

Die Art der Lampe ist egal, solange sie sowohl Licht als auch Wärme abgibt. Am besten sind HQL und HQI-Strahler, aber das wäre für eine einzelne Mantide wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ich empfehle immer, zu kombinieren: eine Sorte Lampe (Energiespar-, Leuchtstoff-, etc.) fürs helle Licht, und einen dimmbaren Strahler, der auch Wärne abgibt. Da gehen Halogenstahler ganz gut. Ich hätte noch Concentra empfohlen, aber die gibt es offanbar nicht mehr, sondern eine Art Halogen als Ersatz. Die sind auch ok. Den Strahler kann man durch den Dimmer auf die passende Temperatur einstellen, daher lieber einen stärkeren kaufen (50-60 W, bei größeren Becken auch mehr) und runterregeln. Rotlichtlampen sind so eine Art halber Beschiss (rotes Licht an sich ist noch kein infrarotes Licht, obwohl letzteres natürlicherweise auch abgegeben wird), deren Spektrum wird aber von den meisten Insekten nur ganz schlecht bis gar nicht wahrgenommen. Mantiden haben ihr Maximum im grünblauen Bereich.

Viele denken auch nicht dran, dass die RLF nicht nur im Moment der Häutung wichtig ist, sondern auch davor. Eine dauernd dehydrierte Gottesanbeterin wird sich nicht erfolgreich häuten können. Daran ändert auch einmal am Tag sprühen nichts. Rotlicht und andere lichtlose Strahler halte ich für sehr gefährlich, weil die Tiere Wärme mit Licht assoziieren und lichtlose Wärme nur schlecht als schädlich erkennen können. Als wechselwarme Tiere nehmen sie Wärme anders wahr als wir. Solche Heizquellen trocknen die Luft auch extrem aus. Nimm zukünftig eine gute Lampe und lass dieses Rotlichtzeugs weg.

Der ist nicht hier im Forum. Soll vorkommen. Ihr müsst da schon selber googeln.

Wo ist denn mein Post hin? Jedenfalls stand drin, dass Danilo Matzke ein Ohrwurmspezialist ist.

Zunächst einmal ist es an sich schon interessant, dass sie sich im Terrarium halten; könnte eine exotische oder kosmopolitische Art sein. Am besten paar einalken und an Danilo schicken. Generell sind Ohrwürmer omnivor bis karnivor, also würde ich im Vorfeld nichts ausschließen wollen. Falls aber die Oothek eher oben im trockenen Teil hängt, werden sie da nicht so oft hinkommen. An und für sich sind Ohwürmer selbst sehr interessant und leider relativ unterrepräsentiert im Hobby.

Die vordere Scheibe oben kannst Du lassen. Die brauchst Du sowieso, damit die Schiebescheibe dran lang läuft. Entferne das Gitter und die hintere Scheibe. Ob Du unten noch was einbauen musst, ist bei einem so kleinen Becken fraglich. Dann mit Siebdruckgaze oder ähnlichem Material abdecken.

Nee bitte, nicht ergänzen...

Ist egal, es geht nur ums Prinzip. Was auch immer man verwendet, das Gerät muss natürlich stark genug sein, um die gewünschten Temperaturen zu erreichen.

Der Untergrund muss schon feucht sein, damit das funktioniert.

Wichtig ist auch, dass die Spanne der Temperaturen nicht sehr groß ist, also dass etwa die Ecken zu kalt bleiben. Empusiden haben's nicht so mit dem Aussuchen passender Temperaturen, v.a. später, wenn man mal mehr als eine hat. Meiner Erfahrung nach wird die Bedeutung der Lüftungsflächen-Größe bei dieser Art überschätzt, die der Luftfeuchtigkeit und der passenden Temperatur unterschätzt. Der beste Weg, ein Glasterrarium für Idolomantis zu beheizen ist eine Kombination aus Heizkabel und Lampen. Man stellt das Heizkabel so ein, dass man eine Grundtemperatur (am Tag) von etwa 26-28° erreicht. Die Lampen besorgen den Rest und sorgen vor allem dafür, dass man einen passenden Gradienten hat, also von etwa 32° oben und über 35° direkt im Spot zu den besagten 28° in den kältesten Ecken. Klappt bei Styrodur nicht so gut, der Heizer schmilzt das Zeug weg.

Seh ich jetzt nicht an dem Bild. Aber die Einrichtung stimmt nicht: Odontomantis mögen Blätter zum Draufsitzen. Könnte auch eine Erklärung sein. Oft kommen mehrere Faktoren zusammen.

Mantodeen mögen keine nassen Unterlagen. Wenn sie also die Wahl haben, wechseln sie auf die trockene Seite. In Carmens Fall trocknet das Gitter zuerst, daher der gleiche Effekt. Das meinte ich mit griffiger.

Nee, so ausgeprägt nicht. Ist natürlich interessant, wenn es daran liegt. Aber es kann auch einfach an der Unterlage liegen, die bei feuchter Einrichtung griffiger ist.

Nur bei Arten, die das abkönnen, also keine tropischen!

Doch, die eine oder andere Fliege ersifft schon, aber auf einzelne kommt es ja nicht an. Wenn man die Dose austauscht, muss man schon vorher draufklopfen, damit alles wegfliegt. Erfordert etwas Eingewöhnungstricks, läuft dann aber.

Bei einer membranacea würde ich mir keinen Kopf machen. Die kann man fast in Schuhkartons großziehen...

Das mit der Gaze hängt eigentlich von der Art ab.
Zunächst einmal ist Lochblech so schlecht nicht, hat aber als Nachteil, dass es Licht frisst und nicht drosodicht ist. Probleme für die Tarsen verursacht eher die Metallgaze, wie sie im Fliegengittern verwendet wird oder die noch feinere, die droso-dicht ist. Auch da betrifft es aber nur die wenigsten Arten, wie etwa manche Empusiden, weil diese recht unterentwickelte Arolien haben.
Möchte man sich die Mühe eines Austausches machen, so lohnt das nur, wenn man auch das richtige Material hat. Siebdruckgaze ist unerreicht, da stabil, hitzefest, lichtdurchlässig und drososicher. Man muss die mit Silikon verkleben, falls man auf Glas klebt, da hält Heißkleber auf Dauer nicht. Siebdruckgaze wird nur vom Großhandel vertrieben, wir haben damals eine Sammelbestellung gemacht, bei der jeder um die 1-2 m² gekauft hat. Mann muss mindestens 10 oder 20 laufende m kaufen, hab das nicht mehr im Kopf. Aber die Investition lohnt, man hat dann Jahre was auf Vorrat.

After receiving the specimens, I can confirm that this species seems to be indeed Hierodula purpurescens Br. v. W., 1898. Even though you were right this time, I strongly argue against attempts to ID species after pictures, whether of live specimens or figures in publications. In older publications, such figures may have not been accurate, and sometimes species described later are compared with previous ones without providing a figure. Luckily, this species has a characteristic color pattern on the forelegs, and more importantly, this pattern seems to be rather stable.

If you want a species to be IDed faster, you have to send me specimens as soon as possible.

Zitat

Das mir immer nur dieses "konfus" reflectiert wird, könnte daran liegen, dass es der heutigen Wissenschaften heiligstes Gebot ist, genau das was Ich tue/da vorhabe zu verhindern.

Mei, was hab ich gelacht! Ja klar, die bösen Wissenschaftler, also auch ich, haben's genau auf Dich abgesehen und geben jedes Jahr Milliarden aus, um genau dich zu überwachen. Ist alles als Marsmission getarnt. Wo kämen wir denn hin, wenn Du frei walten dürftest...

Also mal im Ernst, es gibt keine Verschwörung in der Wissenschaft, irgendwelche Wahrheiten zu verschleiern. Armee, ok, Monsanto, meinetwegen, aber "normale" Wissenschaftler sind einfach zu neugierig, um großertige internationale, von den Aliens und den Illuminaten gesteuerte Verschleierungen zuzulassen. Also ehrlich, Oliver, ich frage mich manchmal, wer schlimmer ist, die Verschwörungsfuzzis oder die Creationisten.