Hallo zusammen
wieder einmal bitte ich um Entschudligung, dass ich längere Zeit nichts von mir hören lassen habe. Gab und gibt allerdings zur Zeit unitechnisch bei mir viel zu tun
Und wie ich sehe geht es hier auch ohne mich gut voran im Thread
Danke für die interessanten "Rezepte" für die Droso Zucht! Werde mich demnächst, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, daran wagen.
Zitatfür Drosophilas möchtest du die Futtertierzange verwenden? Oder eher für die Ofis?
Ne, die Futterzange war eher für die Schaben und größeren Heuschrecken gedacht Ist so ne 30 cm Zange.
Werde mir aber vermutlich nochmal eine kleine feine Futterzange für Fliegen, Ofenfischchen, micro Heuschrecken etc anschaffen. (krieg ich zwar auch denk ich aufgrund miener bisherigen Erfahrung recht gut von Hand gemanaged, aber ist vllt doch ganz praktisch)
Ich darf übrigens verkünden, dass ich jetzt stolzer Mantiden-Besitzer bin
Habe mir am Wochenende welche bestellt, zusammen mit Futtertieren.
Bin nun im Besitz von
0.1 Sphodromantis lineola, subadult (braunes Exemplar mit wunderschönen lila Augen )
0.1 Creobroter gemmatus, IGM 12, adult
0.2 Miomantis paykullii, adult
und Nymphen von
0.0.2 Rhombodera extensicollis, L3 & L4
0.0.1 Creobroter gemmatus, IGM 12, L4
Werde nun mal meine Erfahrungen bisher schildern und meine Fragen stellen
Die Sphodromantis sieht schon echt außergewöhnlich aus. Ich hoffe, ich komme mal dazu, ein paar Bilder zu machen demnächst.
Sie hausiert zur Zeit in einem 20x20x40 Doppelbelüftungsterrarium mit Falltürscheibe, das noch recht sporadisch eingerichtet ist bis zur Adulthäutung (aus Angst, dass ihr da sonst was im Weg sein könnte) und in dem sie sich auch recht wohlzufühlen scheint. Nur manchmal läuft sie etwas desorientiert durchs Terrarium. Ich habe nun mal die Faunabox der Futtertiere vom Terrarium genommen und werde untersuchen, ob das so bleibt (vllt stören sie ja die Erschütterungen oder halt eben das Treiben der Heuschrecken). Wenn das nichts hilft, werde ich mal noch an der Beleuchtung etwas rumpfrimeln Oder ist das normal, dass die "Spaziergänge" machen? Dachte eigentlich, die wären so standorttreu...
Eine kleine Heuschrecke (~ 1,5 - 2 cm) hat sie auch schon zu sich genommen am Tag als ich sie erhalten hab. Frisst sie im subadulten Stadium auch schon grössere Schrecken als diese? Weil bisher hat sie sonst noch nichts angerührt, und ich habe sie Dienstag bekommen, das heißt sie hat in 4 Tagen erst eine kleine Heuschrecke gefressen.
Dachte eigentlich, die wären so gefräßig? Oder ist das normal?
Die Creobroter sind extrem gefräßig. Miomantis und Creobroter kamen in einem Paket, in dem diese mit jeweils bestimmt 10 - 30 Drosophila Fliegen in ihrem Plastikbecherchen mit drinnen geliefert wurden. Habe sie da einen Tag drin gelassen, damit die meisten Fliegen sterben und das Herausnehmen damit einfacher ist (Das habe ich dann auf der Fensterbank gemacht). Die adulte Creobroter hat innerhalb dieses Tages ALLE Fliegen in ihrem Behältnis gefressen (bestimmt ein dutzend) und danach nochmal in einem Tag 3 micro Heuschrecken (~5 mm). Die L4 Creobroter hat die testweise eingesetzte micro Heuschrecke auch gut angenommen.
Die L4 Creobroter hing und hängt sowohl in dem Behältnis, in dem sie ankam (mit Nylonstrumpf überspannt) als auch in ihrem jetzigen (860 ml Becher mit Nylongaze im Deckel eingeklebt) als einzige der Mantiden nicht an der Decke des Gefäßes, sondern sitzt seitlich am oberen Rand des Gefäßes mit dem Kopf nach unten gerichtet. Ist das normal? Habe Angst, dass es beim Häuten Probleme gibt, wenn sie nicht an die Decke will?
Die Miomantis haben die Drosophila nicht alle gefressen gehabt. Habe nicht erkennen können, ob sie ÜBERHAUPT welche gefressen haben. Fressen adulte Miomantis und Creobroter eigentlich noch Drosophilas? Und kriegt man sie damit satt?
Generell sind diese, so habe ich das Gefühl, ziemlich schreckhaft und störanfällig. Schauen mich immer gleich argwöhnisch an, wenn ich sie angucke. Reagieren auf das Hochnehmen des Gefäßes empfindlich etc. Die eingesetzten micro Heuschrecken wurden bisher nicht angenommen. Die testweise größere (~ 1 - 1,5 cm) eingesetzte auch nicht.
Angeblich sind diese Tiere doch im Terrarium recht aktiv? Und auch sehr gefräßig? Weibchen habe ich gelesen erbeuten problemlos Tiere die halb so groß sind und teilweise sogar welche die fast so groß sind wie sie selber. Sind die vllt noch satt, weil sie sich sattgefressen haben an den dutzenden Drosophilas (kamen Mittwoch an und habe sie ja erst Donnerstag nachmittag umgesetzt)? Die Creobroter haben aber ja auch weiterhin Futter angenommen...
Sind Miomantis immer so schreckhaft? Sie wirken doch recht gestresst von mir Das hatte ich mir anders vorgestellt anhand der Beschreibungen im Internet. Wird das besser, wenn ich sie umsetze in was größeres? Momentan hausieren sie alle in den 860 ml Bechern (12,5 cm hoch und 12 cm Durchmesser). Bin noch am Herrichten von Faunarien für die kleinen
Da wäre nun noch meine Frage, ob die in einem Plastikglas mit 30 cm Höhe und 15 cm Durchmesser noch Futter finden? Kann ich da einfach viele micro Heuschrecken reintun und immer mal wieder Fliegencaster und fertig? Gehen die auch auf Jagd wenn sie Hunger haben oder magern sie dann einfach ab? (also sowohl Creobroter als auch Miomantis jetzt)
Fazit: Die einzigen, die nirgendwo als gefräßig bezeichnet wurden, fressen mit Abstand am meisten und am besten. Die überall als gefräßig bezeichneten Arten speisen nur sehr bescheiden...
Kann es sein, dass ich sie noch zu kalt halte? Verweigern sie unter einer gewissen Temperatur das Futter? Oder bin ich als Neuling vielleicht einfach zu ungeduldig?
Kann es sein, dass sie vom Versand noch gestresst sind?
Die Drosophilas sind einigermaßen zu handeln. Es entkommen zwar doch immer wieder Tiere bei mir als ungeübtem Anfänger, wenn man schnell ist und das auf dem Fensterbrett macht aber eigentlich alles in allem kein allzu großes Problem. Der Trick mit der Vaseline, wo sie angeblich nicht drauf laufen können (hat ein Amerikaner in einem Youtube Video empfohlen, der selber auch welche hält), hat bei mir leider gar nicht geklappt!
Vielleicht habe ich es aber auch nicht fein genug aufgetragen?
Die Rhomboderas fressen auch. Hätte sie mir aber aktiver vorgestellt beim Verfolgen der Beute. Eine hat sich gestern gehäutet. Es liegt eine leere Hülle drin und sie ist größer geworden. Allerdings ist ihr Abdomen jetzt mega flach, als hätte das jemand mitm Laster überfahren... Wie lange dauert es bei Nymphen nach der Häutung, bis sie wieder Fressen annehmen? Wie lange überleben sie ohne Futter, wenn sie bereits "hungern"? Habe bisschen Angst, dass sie es nicht übersteht.
Dann noch Fragen zu den Futtertieren:
Kann ich Heuschrecken über Nacht im Terrarium/Becher lassen?
Ich habe einen Zuchtansatz Wachsmotten von Bugz international bestellt. Kennt sich jemand damit aus, wie lange es ungefähr dauert, bis da was schlüpft? Und bis etwas versucht auszubrechen?
Ist das Substrat Nährboden oder muss ich zufüttern?
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, dass alle meine Schützlinge meine Anfängerphase heil überstehen. Freue mich auf eure Antworten!
Liebe Grüße
Andy
Nachtrag: habe den Eintrag am Donnerstag verfasst, aber vergessen zu ergänzen und ins Forum einzustellen.
Die Drosophilas vorher für 5 bis 10 Minuten in den Kühlschrank packen bewirkt Wunder!
Die Miomantis haben mittlerweile die kleinen Heuschrecken gefressen. Aber sind doch recht scheu im Vergleich zu den anderen Tieren und erbeuten nur, wenn man sie nicht beobachtet oder daneben steht.
Die L4 Rhombodera hat nun zusätzlich auch noch Drosophilas drin, hat sie aber den ganzen Tag anscheinend auch nicht angerührt.... Hoffe, sie verhungert nicht.
Anscheinend waren es wirklich die Futtertiere auf dem Terrarium, die meine Sphodromantis unruhig gemacht haben. Gefressen hat sie aber immernoch nichts seit der Heuschrecke am Montag.
Ich habe außerdem ein großes Problem mit meiner adulten Creobroter: habe heute morgen gesehen, dass der ganze Deckel voll war mit einer braun-roten Flüssigkeit (hauptsächlich braun, aber ist irgendwie auch ein bisschen rötlich). Und zwar echt viel... Habe sie umgesetzt, aber vorhin war wieder was im Gefäß... Futter war keins mehr drin, muss also definitiv die Mantide gewesen sein, die das abgesondert hat. Die Flüssigkeit sieht recht dünnflüssig aus, ist aber anscheinend nicht runtergetropft, bevor sie getrocknet ist.
Hat sie Durchfall? Oder ist das die gefürchtete Kotzeritis? Tritt die auch bei Heuschrecken auf? Heimchen gab es von mir keine.
Ich weiß, Blütenmantiden sind eher auf fliegende Insekten ausgerichtet, gab aber die letzten 3 Tage Heuschrecken. Habe ich falsch gefüttert? In der Mantopedia wird sie ja aber für Anfänger empfohlen, weil sie kein Futterspezialist ist.
Oder war es einfach viel zu viel Futter? Sie hat in 3 - 4 Tagen ca. 6 bis 8 micro Heuschrecken und ein dutzend Drosophilas verdrückt. Überall heißt es ja aber, Mantiden hören auf zu fressen, wenn sie keinen Hunger mehr haben. Wenn das bei Creobroter aber nicht so ist, warum hab ich das dann nirgendwo gelesen?
Meine L4 Creobroter Nymphe hat aber auch so eine Heuschrecke und ein Dutzend Drosophilas verdrückt, und der fehlt anscheinend nichts.
Was kann das sein? Was kann ich dagegen tun? Helft mir bitte, ich will nicht, dass sie stirbt!