Panchlora nivea sp. giant
Hallo zusammen!
Ich hoffe, das hier ist der richtige Thread für diesen Post, auch wenn er schon etwas älter ist.
Wie oben schon geschrieben geht es um Panchlora nivea sp. giant, das ist eine etwas größere Form der Grünen Bananenschabe Panchlora nivea. Wie genau die Arten abgegrenzt sind kann ich leider nicht sagen. So nun mal zum eigentlichen Thema.
tl;dr am Ende des Beitrages.
Neben dem Post in der Mantopedia möchte ich hier kurz meine Erfahrungen teilen.
Der einzig mir bekannte Unterschied zwischen sp. giant und der Normalform liegt lediglich in der Größe.
Eins der größten Tiere welches ich bislang gesehen habe war knapp 3 cm lang (siehe Bild).IMG_20180329_181119.jpgIMG_20180329_180919.jpg
Diese recht ansehnlichen Schaben sind hervorragende Flieger und recht flink unterwegs. Daher ist es umsobesser, dass sich diese Art in der Wohnung nicht vermehren kann. Sie sind lebendgebärend und benötigen höhere Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit um sich zu vermehren bzw. um zu leben. Ich hatte mal über schätzungsweise einen Monat lang ein Loch in meiner Zuchtbox, in diesen Wochen sah ich gelegentlich mal einzelne tote Tiere irgendwo rumliegen, sie vertrocknen mit der Zeit einfach.
Soweit ich weiß sind die Larven Allesfresser und sie sehen den adulten Tieren nicht ähnlich. IMG_20180329_181218.jpg
Im Gegensatz zu den adulten Tieren sind die Larven keine Scheibenläufer und somit im handling deutlich angenehmer, da sie auch noch nicht fliegen können.
Füttern tue ich meine Tiere nur mit Biobananen und Karotten, die ich vorher gewaschen und geschält habe. Schaut diesbezüglich am besten mal in den Beitrag der Mantopedia.
Mein Aufzuchtbehälter ist recht einfach aufgebaut, eine Heizmatte an der Seite und in den Deckel habe ich ein großes Loch geschnitten welches ich mit Gaze abgedichtet habe. Als Einrichtung habe ich lediglich ~ 15 cm Kokoshumus mit einer circa 6 cm hohen Laubschicht. Zum einen dient das Laub als Versteck und zur Vergrößerung des Raums aber auch als Futter. Eine Wasserschale oder ähnliches ist nicht von nöten da es im inneren feucht genug sein sollte. Sprühen tue ich den Behälter auch nicht, ich gieße lediglich alle paar Monate das Substrat.
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Neben den Schaben habe ich dort auch noch Springschwänze drinnen um eventuellen Schimmel und andere unerwünschte "Reste" zu beseitigen. Tote Tiere werden zum Teil von den Larven aufgefressen.
Diese Zucht dient eigentlich nur als "Nahrungsbackup" da ich die Schaben an sich sehr interessant und ansehnlich finde. Ein kleines Problem beim Verfüttern ist, dass sich die Schaben direkt verbuddeln, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Daher verfüttere ich sie an meine Gottesanbeterinnen nur mit einer Pinzette. Seitdem ich auch Vogelspinnen halte wurden diese Schaben das Hauptfuttermittel für kleine Spiderlinge. Da diese Schabenart sich verhältnismäßig langsam vermehrt ist eine Verwendung als Hauptfuttermittel schwierig.
Grüße
Fabian
tl;dr: Tiere sind einfach zu Züchten, es dauert aber etwas. Sie werden gerne angenommen, jedoch habe ich sie bislang nur mit einer Pinzette verfüttert, da sich die Tiere bei Möglichkeit sofort vergraben. Beschwerden gab es bislang keine.