Hallo Regina,
warum denn zwei Schichten Haut? Aus der letzten Haut ist sie schon komplett raus - bis auf zwei mini Fitzel an den Fühlern.
Grüße
Hallo Regina,
warum denn zwei Schichten Haut? Aus der letzten Haut ist sie schon komplett raus - bis auf zwei mini Fitzel an den Fühlern.
Grüße
Naja wenn sie einmal hängt, dann hängt sie da. Ich hatte schon ein wenig Mühe sie da abzuzupfen.
Von sich aus, macht sie keinen Schritt an der Decke - auch nicht aufs Futter zu. Man muss sie schon arg nötigen, bevor sie auch nur ein Bein löst.
Ich hatte bisher nur ein Creobroter Männchen, von daher kann ich schlecht beurteilen, wie bewegungsmotiviert die weiblichen Larven sonst so sind.
Die 90°, die das vordere Glied des Fangarms auf dem ersten Bild angewinkelt ist, ist das Maximum - mehr (also den Arm schließen um Beute zu greifen) geht nicht. Ich habe gerade mal leicht dagegen getippt - das ist keine Muskelschwäche oder so, sondern da ist mechanisch wirklich Schluss vom Gelenk her. Ich vermute für die nächste Häutung wäre auch relevant, welche anderen Gelenke ähnliche Einschränkungen haben und sie deshalb ggf. nicht aus der Haut kommt, weil sie irgendwas nicht strecken kann, wie gedacht...
Hi Marco,
danke für die schnelle Antwort.
Hier zwei Bilder der Mantis:
An der Decke sieht sie noch ganz gut aus. Sie ist auch schon wieder recht kräftig und hat versucht mich abzuwehren.
Ich hab sie mal auf die Beine gestellt - da sieht man das ganze Ausmaß des "Schadens". Also die sitzt nicht freiwillig so da, sondern bekommt den Rücken nicht gestreckt und den Kopf nicht gehoben.
Bzgl der Amputation: sie hatte sich selbst schon eine Wunde in den Arm gebissen, kam aber nicht so recht bei, weil der Arm eben steif ab stand und sie selbst sich nicht weiter neigen konnte. Und ich dachte bevor sie mit der ausgefransten Wunde weiter über den Arm stolpert, lieber ein glatter Schnitt mit möglichst wenig Wundfläche!?
Beim Abnehmen und wieder dran hängen an die Decke hab ich auch gerade gemerkt, dass sie eins der Hinterbeine (ausgerechnet auf der Seite des fehlenden Fangarms) auch nicht so 100% unter Kontrolle hat.
Wenn du anhand der Bilder dabei bleibst, dass sie bzgl der nächsten Häutung keine Chance hat, wäre die nächste logische Frage, was so das gängiste Mittel ist, um eine Mantis in den Mantishimmel zu befördern.
Gruß
Christian
Art: Sphodromantis viridis
Larvenstadium: L5
Geschlecht: weiblich
letzte Häutung: 25.11.
Temperatur tags (oben / unten im Terrarium): 28/23
Temperatur nachts: 20
Luftfeuchtigkeit tags: 50
Luftfeuchtigkeit nachts: 70
Hallo zusammen,
eine weibliche Sphodromantis viridis L4 war nur sehr widerwillig aus dem Transportbehälter (Shop Bestellung, Lieferung am 24.11.) ins Terrarium zu bewegen und ist dort in der nächstbesten Pflanze sitzen geblieben. Am nächsten Abend hatte sie sich an genau dieser Stelle gehäutet - und in der bodennahen dichten Pflanze war absolut zu wenig Platz zur Entfaltung. Ein Fangbein hing auch noch in der Haut fest. Als ich sie so gefunden habe, war sie leider auch schon ausgehärtet.
Die Folgen: der Oberkörper ist unnatürlich stark gekrümmt. Das Fangbein, dass in der Haut fest hing stand steif in einem sehr ungünstigen Winkel ab, so dass sie sich ständig zwischen die Beine angelte. Überhaupt konnte sie sich am Boden nicht aufrecht auf den Beinen halten und noch weniger irgendwie koordiniert bewegen. Im Grunde war das nur ein zappelndes Häufchen Elend
Ich habe sie dann kopfüber an die Gazedecke gehangen - da sah sie schon wieder etwas mehr nach Mantis aus. Der Abdomen war ok, die 4 Beine scheinbar auch - zumindest ist sie nicht von der Decke gefallen. Ein Fühler fehlt zur Hälfte. In der nähe des Kopfes waren beide Fühler noch durch einen Hautfetzen zusammengeklebt.
Sie hat dann angefangen sich das verkrüppelte Fangbein am ersten Glied ("Oberarm") abzubeißen - da habe ich kurzerhand mit einer scharfen Schere nachgeholfen und bei der Gelegenheit auch das Hautbändchen zwischen den Fühlern durchtrennt.
Am nächsten Tag hing sie unverändert an der gleichen Stelle. Ich habe ihr per Pipette etwas Wasser angeboten und sie hat tatsächlich ein paar Tropfen getrunken.
Heute habe ich ein kleines Heimchen per Pinzette gereicht. Dabei zeigte sich, dass das verbliebene Fangbein zum Fressen komplett nutzlos ist, weil die Gelenke nur minimal funktionieren. Das Bein ist also auch weitgehend steif - taugt aber zumindest noch zum Klettern und steht nicht im Weg rum. Nach einigem Gezappel hat sie gerafft, dass das Heimchen nicht wegläuft, hat aufgegeben es mit dem steifen Arm greifen zu wollen und angefangen zu fressen. Auf diese Weise gingen heute zwei kleinere Heimchen durch.
Der Stumpf vom Fangbein hat sich an der Spitze dunkel gefärbt - bisher sieht es allerdings nicht nach einer fortschreitenden Infektion/Nekrose aus. Ich habe das Intervall der Beregnung schon angepasst, um die Luftfeuchtigkeit etwas zu senken. Da wo sie aktuell sitzt, bekommt sie auch nichts vom Sprühnebel ab.
Vorweg: ich habe sehr wenig Erfahrung mit Mantiden - dies ist gerade einmal meine zweite Mantis.
Meine Recherchen im Netz verheißen bei derartig misslungenen Häutungen nichts positives. Nun nimmt sie bei mir aber Wasser und Futter an.
Daher ein paar Fragen an euch:
Wie lange dauert es bei der Art normalerweise von der L5 zur L6?
Wie stehen die Chancen, dass sie mit der nächsten Häutung die natürliche Körperstatur und die Funktion des verbliebenen Fangbeines regenerieren - also wieder selbstständig jagen und fressen kann?
Macht das Durchpäppeln überhaupt Sinn oder quäle ich sie damit nur und sollte sie besser erlösen?
Grüße
Christian