Massenarten bis zum Erbrechen nachzuziehen ist immer Kontraproduktiv. Ok, es gibt einige die sich darauf auch wirtschaftlich spezialisiert hatten und nur an den Handel mit Gewerbe verkaufen. Die Preise sind da natürlich nicht annährend vergleichbar mit dem "Endverbraucher". Im Handel sagt man grob hinsichtlich Tierpreisen EK x 3 oder 4 = VK. Bei manchen Händlern ist es aber ein Vielfaches mehr. Was schließlich der Handel aufruft als Ankaufspreis sei dahingestellt.
Was die Shoppreise angeht : viele orientieren sich an den Züchterpreisen
Was naheliegend ist, der Shop kennt die Preise der Züchter und kann da nicht wesentlich drüber gehen, wenn sie regelmäßig abgegeben werden. Manchmal ist es auch andersrum und die Züchter ziehen die Preise an. Gibt natürlich aber auch immer wieder Leute zwischendurch die mit Dumpingpreisen glänzen. Bisher durchweg Leute die die Tiere nicht dauerhaft zogen. Zumindest abseits vom Standart.
Viele Arten bekommt man auch garnicht erst in Shops.
Wie schon gesagt wurde, enden die meisten Tiere bei Tothaltern. Es ist aber auch ein Ponyfarm-Denken, wenn man meint es werden auch viele davon adult. Das Groß schafft es nicht was die Nachfrage wieder mehr befeuert.
Von Privat ist der Schnitt gerne mal bei 1-2 Leute die tatsächlich kaufen zu 10 die einen nur Fragen wie die Parameter sind oder was der Versand kostet etc. War auch schon schlechter.
Zuchtgemeinschaften sind nicht zwingend notwendig. Es gibt genug Arten/Stämme welche über Jahre ohne irgendwelche Einschränkungen gezogen wurden. Aber hinsichtlich des Arterhalts in Gefangenschaft ist es natürlich nie falsch, wenn mehrere Halter zueinander zumindest auch Kontakt haben. Leider finden sich nicht immer auch Leute die bestimmte Arten auch dauerhaft im Bestand haben oder haben möchten. Sie in schönen Zuchtgruppen weiterzugeben und damit die Hoffnung oder auch Verantwortung auf andere abzuschieben ist meist auch ernüchternd. Man darf auch nicht vergessen das eine Art bei einem selbst vielleicht läuft, aber bei anderen das nicht zwingend auch muss.
Mein Tipp bei vielen Tieren die man nicht wegbekommt : Gecko, Chamäleon, etc. oder einfach weniger füttern. Die Stärkeren fressen die Schwächeren, wenn auch nicht zwingend, aber es werden weniger.
Noch zum Thema dauerhafte Zuchten. Zuchten mit nur 1-2 Paaren laufen nicht dauerhaft. Es gibt genug Beispiele über die Zeit (auch über die Jahreszeiten hinweg) in denen schon 10 Paare zeitweise Durchhänger hatten und man die Art nur geradeso noch erhalten konnte. Manchmal, wenn auch eher selten, auch mal selbst so verliert.
Einfache vermeintliche Standartgattungen passiert das auch. Sphodromantis, Hierodula, usw. muss nicht alles auch einfach sein und Schema F dauerhaft folgen. Bis zu einem gewissen Grad (artabhängig/stammesabhängig mal mehr mal weniger) hat der Züchter auch Einfluss auf die Ansprüche der Tiere durch seine Haltung bzw. Haltungsform und Betriebsweise