Beiträge von Gabriel

    Gerade die sensibleren Geschichten werden selten eingeführt. Meist sind’s eher Hierodula usw. die als Beibrot reinkommen.


    Rankommen tut man schon, meist als Oothek, aber teuer und unsinnig umständlich auch für den Großteil des europäischen Handels. Ganz auszuschließen ist es natürlich nie, aber eher unwahrscheinlich.


    Aus einem gesunden Habitat kann man schon nicht wenig entnehmen ohne Schäden hervorzurufen, aber in der Regel liegt der Rückgang so vieler Tiere an deren Lebensraumzerstörung. Diese wird auch weitergehen selbst wenn es ein totales Handelsverbot gäbe. Palmölplantagen und Co sind nunmal kein Lebensraum für Vieles und das war drumherum bleibt bekommt die Belastung dieser auch noch ab.


    Persönlich sehe ich diesen ganzen Verbotswahnsinn auch als verfälschten Tierschutz an. Nicht nur das viel Wissen damit verloren geht und auch Backups in Gefangenschaft nicht mehr möglich sind, es wird auch das eigentliche Problem verdrängt. Die Tiere können in ihren paar zerlegten Habitaten nicht mehr existieren und es ist tausende von Meilen weit weg und wir neigen dazu uns spätestens dann nichtmehr dafür zu interessieren wenn wir es nicht mehr sehen

    Da wirst du wohl kein Glück haben. Zwar gibt es gerade bei einem Adultis die sich auch paaren, aber das ist schon international selten genug. Die Weiterzucht steht noch im Raum. Die Viecher sind auch nicht ohne und alles andere als einfach.


    An WF kommst da vermutlich eh nicht ran. Die Tiere gehen entweder an Regionale oder an die Präparat-Industrie. Gelegentlich kann man Ootheken von zwei drei Leuten erwerben. Die Schlupfrate ist klein und der Preis ordentlich. Die Sterberate kann aber auch recht ordentlich ausfallen. Von den letzten Tieren, von denen ich davor hörte in Europa, kam ein Männchen durch

    Wenn sie damit jagen und fressen kann ist das kein Problem und kann sich bei der nächsten Häutung wieder korrigieren.


    Solange keine Verletzung oder Infektion sich darein schleicht und das Bein später bei der Häutung auch nicht im Weg ist. Auf den Bildern schaut es aber bisher gut aus

    Das Nervensystem der Tiere ist nicht mit dem des Menschen vergleichbar. Nur weil der Kopf fehlt ist’s noch lange nicht tot …

    Die Natur hat es auch passend bei denen so geregelt das im Falle dessen der ”Rest“ noch selbstständig versucht in Kopula zu gehen. Muss aber nicht klappen, aber ist beim Männchen auch mit Kopf nicht anders.


    Das Weibchen schob sich da übrigens nichts aktiv hin. Die Fähigkeit des Auffassens solcher Zusammenhängen ist schon weit abseits von dem was die Tiere können. Es ist mehr ein Reflex der da beim Männchen einsetzte. BTW funktioniert der auch bei vollständigen Männchen

    Das destilliertes Wasser nicht trinkbar ist oder Mineralien übermäßig Ausspült ist auch ein Mythos der sich hartnäckig hält. Die Tiere wie auch der Mensch nimmt seine Mineralien in erster Linie über die Nahrung vollkommen über dem Ausreichendem auf

    Bei uns wird wenig bis garnicht gechlort in der Regel, aber in den letzten Jahren hatten wir nun mindestens zweimal den Fall das es zu einem erhöhten Aufkommen von coliformen Bakterien kam, welche mit Chlor behandelt wurden. Das geschieht jedoch ohne Vorwarnung, durch die Dringlichkeit, und wird erst im Nachhinein bekannt gegeben. Anscheinend war es auch soviel das selbst Aktivkohle und Mischbettharz da nicht ausreichten und alle unsere Katzen plötzlich die Scheißerei hatten. Aufs Wasser kamen wir da erst später …


    Als Spülwasser sehe ich da auch kein Problem. Da verdunstet es restlos. Und gegen Kalkrückstände hat mein innerer Monk mehrere Poliertücher 😂 und auch die Fruchtfliegendosen müssen mit dem Handtuch nachgerieben werden damit sie schön klar sind. Eigentlich spricht auch nichts gegen die Scheiben durch der Spülmaschine zu jagen, aber da war ich bisher auch zu vorsichtig für.


    Bei mir sind es gerade 40 Liter die Woche, Tendenz steigend durch die trockenere Luft. Aber hab auch viel Grün in den Becken und umlaufende Rückwände

    Hier wird auch immer mal wieder gechlort. Aber ich bin schon lange kein Fan mehr von Leitungswasser außerhalb vom Spül- und Waschwasser. Eine Osmoseanlage ist da was Feines. Wer es ganz genau mag (wie ich) schaltet dahinter noch eine große Mischbettharz-Kartusche um auch das letzte bisschen unnützen Mist rausfiltern zu können. Destilliertes Wasser ist aber auch eine Option, wenn auch ab gewissen Mengen häufen sich die Kanister.

    Das Chlor ungefährlich ist würde ich nicht unterschreiben. Es wird auch zum Abtöten eingesetzt.
    Bei Trocknerwasser wäre ich auch vorsichtig was Rückstände aus dem Klamotten/Reinigern angeht.

    Lebensmittelmotten sind recht früh verfütterbar, aber groß was bei rum kommt bei sowas Dürrem nicht 😉


    Zufutter/Abwechslung für Zwischendurch im Höchstfall. Als Alleinfutter aber nichts

    Mit Einfachlüftung klappt schon, aber dazu braucht es die ganze Decke und die Höhe sollte auch nicht zu groß ausfallen. 30x30x40 Rund passt da ganz gut. Aber mit Doppellüftung ist es schon deutlich angenehmer und flexibler, besonders wenn der Grünkram eskaliert und die Lüftung eh gehemmt wird von.


    Bestehen Vorkenntnisse in der Terraristik ? Hymenopus ist jetzt nicht so arg anspruchsvoll. Nur dem kompletten Neueinsteiger nicht umbedingt zu empfehlen. Aber auch hier ist es die Vorarbeit mit der man auch als Anfänger mit denen gut klar kommt

    Othopi In der Gruppe kam es nie zu grünen Ootheken. Ab und an saßen hier aber mal einzelne Weibchen herum. Die Letzten die ich sah waren aus einem Tausch. Angeblich verpaart, geschlüpft ist nie was …

    Die müsste ich auch noch irgendwo liegen haben.


    Jonas Die Ootheken kannst hängen lassen. Werden nicht schlecht, aber sind nur noch Deko. Parthenogenese ist zwar schon erwähnt worden, aber wenn dann eher selten

    Wann war denn die letzte Häutung ?


    Unbefruchtet wird eine Ablage so lange wie möglich hinausgezögert. Es gibt aber auch Tiere die nicht legen. Ob dabei die Eiproduktion eingeschränkt ist oder Eier resorbiert werde, sei mal da hingestellt.


    Bei Phyllocrania paradoxa kam es mir auch ständig vor das unbefruchtete Ootheken grünlich aushärteten und befruchtete braun wurden. Aber kann auch an der Linie, der Haltung oder an der Einbildung gelegen haben. Züchte sie schon einige Jahre nicht mehr

    Kann funktionieren, muss es aber nicht. Mir persönlich wäre es zuviel ineinander Verschachteltes. Lochungen sehe ich auch eher als Spielerei als an was Nützliches an. In Relation zum Gittermaterial.


    Wenn du das Exo Drosodicht bekommst würde ich raten das Tier direkt darin zu halten. Momentan ist vielerorts noch die Frichtfliegenzeit und es wimmelt von flugfähigen kleinen und großen Drosis. Die kleinen Drosos machen auch binnen von 2 Wochen eine Generation im Zuchtansatz, falls das was Interessantes ist 😉


    Solange das Futter aktiv genug ist, wird das Tier sich auch versorgen können.

    Da momentan die Hochladefunktion wieder etwas streikt und ich nicht weiß wie dein Becken ausschaut der Tipp : sie mögen großblättrige Pflanzen. Efeututen oder andere Epipremnum, Monsteras, Philodendron etc. solange weitestgehend waagrecht stehend. Die Größe beschränkt nur das Becken. Die Tiere sitzen gerne auf und unter den Blättern. Sobald sowas vorhanden und groß genug (bis unter die Decke) ist sind Äste und co nicht mehr groß in Verwendung selbst für die Häutungen.


    BTW bei mir wollen sie gerade 27-29C in der Spitze sonst wird gerne mal gekotzt/gewürgt. Musst gegebenenfalls ausprobieren was sie möchten

    Massenarten bis zum Erbrechen nachzuziehen ist immer Kontraproduktiv. Ok, es gibt einige die sich darauf auch wirtschaftlich spezialisiert hatten und nur an den Handel mit Gewerbe verkaufen. Die Preise sind da natürlich nicht annährend vergleichbar mit dem "Endverbraucher". Im Handel sagt man grob hinsichtlich Tierpreisen EK x 3 oder 4 = VK. Bei manchen Händlern ist es aber ein Vielfaches mehr. Was schließlich der Handel aufruft als Ankaufspreis sei dahingestellt.


    Was die Shoppreise angeht : viele orientieren sich an den Züchterpreisen ;)

    Was naheliegend ist, der Shop kennt die Preise der Züchter und kann da nicht wesentlich drüber gehen, wenn sie regelmäßig abgegeben werden. Manchmal ist es auch andersrum und die Züchter ziehen die Preise an. Gibt natürlich aber auch immer wieder Leute zwischendurch die mit Dumpingpreisen glänzen. Bisher durchweg Leute die die Tiere nicht dauerhaft zogen. Zumindest abseits vom Standart.


    Viele Arten bekommt man auch garnicht erst in Shops.


    Wie schon gesagt wurde, enden die meisten Tiere bei Tothaltern. Es ist aber auch ein Ponyfarm-Denken, wenn man meint es werden auch viele davon adult. Das Groß schafft es nicht was die Nachfrage wieder mehr befeuert.


    Von Privat ist der Schnitt gerne mal bei 1-2 Leute die tatsächlich kaufen zu 10 die einen nur Fragen wie die Parameter sind oder was der Versand kostet etc. War auch schon schlechter.


    Zuchtgemeinschaften sind nicht zwingend notwendig. Es gibt genug Arten/Stämme welche über Jahre ohne irgendwelche Einschränkungen gezogen wurden. Aber hinsichtlich des Arterhalts in Gefangenschaft ist es natürlich nie falsch, wenn mehrere Halter zueinander zumindest auch Kontakt haben. Leider finden sich nicht immer auch Leute die bestimmte Arten auch dauerhaft im Bestand haben oder haben möchten. Sie in schönen Zuchtgruppen weiterzugeben und damit die Hoffnung oder auch Verantwortung auf andere abzuschieben ist meist auch ernüchternd. Man darf auch nicht vergessen das eine Art bei einem selbst vielleicht läuft, aber bei anderen das nicht zwingend auch muss.


    Mein Tipp bei vielen Tieren die man nicht wegbekommt : Gecko, Chamäleon, etc. oder einfach weniger füttern. Die Stärkeren fressen die Schwächeren, wenn auch nicht zwingend, aber es werden weniger.


    Noch zum Thema dauerhafte Zuchten. Zuchten mit nur 1-2 Paaren laufen nicht dauerhaft. Es gibt genug Beispiele über die Zeit (auch über die Jahreszeiten hinweg) in denen schon 10 Paare zeitweise Durchhänger hatten und man die Art nur geradeso noch erhalten konnte. Manchmal, wenn auch eher selten, auch mal selbst so verliert.

    Einfache vermeintliche Standartgattungen passiert das auch. Sphodromantis, Hierodula, usw. muss nicht alles auch einfach sein und Schema F dauerhaft folgen. Bis zu einem gewissen Grad (artabhängig/stammesabhängig mal mehr mal weniger) hat der Züchter auch Einfluss auf die Ansprüche der Tiere durch seine Haltung bzw. Haltungsform und Betriebsweise

    Ok war mein letzter Stand. Bin bei denen nie richtig eingestiegen. Immer mal wieder ein zwei Tiere gehabt, aber auch nie mehr. Hatte das noch im Hinterkopf das die nie lange stabil blieben und daher regelmäßig neue Tiere reingeholt wurden