Beiträge von Gabriel

    Um den Verstand brachten mich die Deroplaten mit ihrer Fresserei oder besser ihrer Nicht Fresserei. Ich fütterte aber diese nur mit Fliegen, somit habe ich bei diesen keine Erfahrungswerte wie ”gröbere Beutetiere“ ankommen.


    Bei Parablepharis wurde irgendwann das Kleinzeugs weitestgehend eingestellt, zumindest nur drauf kommen sie nicht weit bei der Menge die sie fangen …

    Ich glaube nicht das die Tiere ein Beutetier bevorzugen. Kleine Larven gehen ebenso an Heuschrecken wie die Großen

    Warum heimlich ? 😉


    Pollen bekommst von vielen Imkern und im Bioladen oder man sammelt sie sich selbst, da sind sie nicht so ”gepresst“ wie die aus den Bienentaschen und haften besser. Man kann zwar Erstere auch mit dem Mörser zerkleinern, aber sie haften trotzdem nicht mehr so dolle finde ich

    Nicht nur für Fluginsektenfresser Simon 😉


    Die Wirkung von Pollen hat Thomas in seinem Buch auch erwähnt. Ich war geschockt 😉

    Vor einiger Zeit hatte ich auch mitbekommen das ein Chamäleon-Halter, welcher sich wohl auch wissenschaftlich mit den Tieren beschäftigt, seine Futtertiere nur mit Pollen bestäubte und verschiedene Probleme wie Legenot und Calcium Anreicherungen seither ausblieben. Ein sehr Interessantes Thema …

    Beides Arten die mich zeitweise um den Verstand brachten wobei lobata noch halbwegs ging, bei truncata war’s ganz rum 🙄


    Zurück zum Thema, hatte mich zuletzt erst über Parablepharis mit einem Bekannten unterhalten. Kleine Larven sind recht gut mit allem Möglichen zu ernähren, aber ab subsub/sub wurden sie extrem wählerisch. Sie fressen, wie Taxoi auch schreibt, Motten zeitweise recht gut von der Pinzette, aber das beste Futter für größere Larven und adulte Weibchen sind Heuschrecken und Schaben. Die hauen da teils Apparate weg das glaubt man kaum. Was aber unabhängig davon auffällt, die Viecher lassen sich recht schnell aus dem Takt bringen. Ein wenig Zuviel Bewegung und sie zeigen ihr typisches Tarnverhalten und wehren dann auch Beute nur noch ab. Beigesetztes Futter wird auch nicht immer genommen. Teils starben die Motten, Schaben und Heuschrecken einfach in den Boxen ohne Beachtung gefunden zu haben. Mal wird die Beute abgewehrt, mal wieder so aggressiv genommen wie bei so mancher Hierodula oder Sphodromantis. Sind schon arge Diven die Tierchen

    Stimmt mir ist auch aufgefallen das sie es recht feucht brauchen um auch sauber zu schlüpfen.


    Über die Generationen hattest du da schon Blindgänger bei den Ootheken ?

    Hey,


    obwohl die Tiere nun seit einigen Jahren in Zucht sind findet man noch keine Themen bei uns im Forum. Dachte das muss sich mal ändern 😉


    Die Art kommt im tropischen Südostasien vor und wurde nun endlich auch mit einem ausreichend nachziehbarem Stamm eingeführt.


    Die L1 imitiert, wie einige andere Arten auch, schwarze Ameisen, hat ein rotes Abdomen und ist sehr hibbelig. Bei Störung laufen sie kurze Strecken und bleiben dann unvermittelt wieder stehen. Die größeren Stadien drücken sich eher an den Untergrund und stecken dabei die Fangbeine seitlich weg. Das in Kombination mit ihrer Zeichnung lässt sich wie Flechten und Vogelkot erscheinen.

    Die Adultis haben dann die für diese Art typischen und einzigartigen Flügel. Das Verhalten ist gleich den größeren Larven.


    Gefressen wird alles was sie überwältigen können. Fliegen, Motten, Schaben, etc. nichts ist sicher selbst wenn sie oft vor einigen Futtertieren erschrecken mögen.


    Bei ausreichend Futter sind sie auch sehr gut in der Gruppe haltbar, selbst mit den deutlich kleineren Männchen zusammen mit den Weibchen gab es dabei keine Übergriffe.


    Die Ootheken werden versteckt an Wände, hinter Pflanzen und Äste gelegt. Vom Äußerem her schauen diese typisch Acromantini aus. Nach etwa 7 Wochen schlüpfen daraus dann jeweils rund 20 Larven.


    Bisher zeigte sich nur der Schlupf als Problem. Viele Halter berichteten von guter Paarungsbereitschaft und zahlreicher Oothekenablage, aber dann von ausbleibenden Schlüpfen


    Das Foto der L1 stammt von Ralf Bauer hier aus dem Forum ☺️

    Wirklichen Anklang haben die meisten europäischen Arten nicht wirklich. Wie Kraehe bereits sagte ist die Diapause oft der Knackpunkt. Iris durchläuft diese zwar in der Oothek, aber ob die daraus schlüpfenden Larven im Frühjahr dann stabil stehen ist wieder eine andere Frage.


    Interessant fand ich mal die Erläuterung von Christian Schwarz wonach die Tiere fast nur in der Nähe von Mantis religiosa vorkommen und sie sich auch von diesen ernähren.

    Durch die Büxen kamen sie noch nicht 😉

    Was sie mal schafften war sich zu Anfang in einer Box durch den Heißkleber zu fressen weil die Alugaze nicht richtig angedrückt war, aber das war zu erwarten 😅


    Braplast hat bei den kleineren Boxen mit 19er Grundfläche andere, besser Schließende rausgebracht/umgestellt. Nur die Großen 5 Liter und die rechteckigen Größen sind noch mit dem alten Deckel zu bekommen.

    Rhomboderas zicken auch mal gerne und basalis (wenn denn mal Echte da sind) ist auch eher eine kleinere Art der Gattung.
    Die Größeren sind eher latipronotum und wenn sie noch in Zucht sind magaera. Große Arten welche relativ unkompliziert sind und dem Typus entsprechen wären Hierodula majuscula und Plistospilota guineensis. Mit den großen Hierodulen aus Papua kann ich nicht mitreden. So Geschichten wie Macromantis sind wohl schon nicht mehr ganz so einfach.


    BTW Merle, die Größten sind wohl die großen Toxodera Arten 😉

    Ein gewisser Vorrat an Futtertieren gegebenenfalls sogar eine Zucht wäre nicht verkehrt. Eine Dose schlüpft oft ebenso im Verbund wie sie sich verpuppt hat. Da das Verpuppen und die Metamorphose auch Zeit in Anspruch nimmt ist der nächste Futterengpass vorprogrammiert, wenn du jetzt nicht schon für Nachschub sorgst. Oder du schwenkst auf andere Futtertiere um. Abwechslung ist eh nicht verkehrt 😉


    Gibt es einen Zooladen oder andere Halter in deiner Nähe ?

    Die Angaben können auch deutlich mal drüber gehen, aber zumeist sind es schon die Höchstalter vieler Arten. Die Tage ist auch hier ein Maju Mädel abgeschmiert welches etwa 4 vielleicht auch 5 Monate war. Wie du sagst spielt die Temperatur und das Futter eine Rolle, aber halt auch immer das Tier selbst. Man steckt nicht drin und der Umgang mit Tod gehört bei solch kurzlebigen Tieren wie Mantiden immer eher auch dazu als bei vielen anderen Haustieren.


    Selten schauen auch richtig alte Mantiden aber auch noch top fit aus. Mal sind die Augen demoliert, mal fehlen Tarsen usw.


    Wenn du besonders langlebige Arten möchtest seien das Parablepharis kuhlii und Deroplatys desiccata genannt. Von beiden sind totale Lebenserwartungen von rund 2 Jahren bekannt. Beim ”Rest“ sind es deutlich weniger

    Große von Kerf (im Zuchtsubstrat), Kleine von Dendrosnack


    Hab auch mal versucht die Raupen im Kühlschrank zu lagern. Problem ist nur das sie ihre Reserven dabei verlieren und sich nicht mehr einspinnen können. Die Sterberate ist auch recht hoch. Im Zuchtsubstrat hat man die Probleme nicht.
    Wichtig ist nur die Großen in dickwanderige Boxen mit Alugaze umzusetzen. Sie fressen sich durch Heimchendosen und Kunststoffgewebe durch. Sie sollten eh eine gute Lüftung erhalten sonst kondensiert Feuchtigkeit im Zuchtsubstrat und es schimmelt. Das können die Raupen garnicht ab und der Ansatz ist hinüber.

    Beim Umsetzen der letzten Ansätze hab ich als Test mal Eierkarton auf das Substrat gelegt in der Hoffnung die Raupen nehmen es eher zum Verpuppen an als die Decke zuzupflastern mit Puppen (die Lüftung inklusive). Wie zu erwarten wurde es gut angenommen 😊

    Kannst du ein Bild des Beckens machen ?


    Pauschal lässt sich nicht viel sagen, nur das Kombis bei Phasmiden nicht immer gut gehen müssen gerade mit Phyllium und Verwandten Gattungen. Diese werden öfter mal angefressen besonders wenn man aggressivere Fresser bei hat wie Extatasomas (E.t.‘s)