Beiträge von Gabriel

    meines Erachtens werden Haltungsberichte oft falsch interpretiert. Werte von bis heißen nicht das sie die möglichen Tageswerte darstellen sollen. Sie zeigen mehr einen groben Temperaturverlauf im Becken welcher für die Art im Aktionsradius gegeben sein sollte. Manche Berichte schließen sogar gleich die Nachttemperaturen ein weshalb unter anderem auch das Denken, es gäbe Arten welche bei 20C und weniger dauerhaft gedeihen, sich hartnäckig hält.


    Manche gehen sogar so weit das sie versuchen Idolomantis und Co bei 25C und weniger zu halten. By the way der angesprochene Ex-User wollte sich melden wenn er seine Tiere adult hat und widersprach jedem welcher sagte das er sie so nie soweit bekommt ...


    Ich denke aber das Kriterium ist aber Geschichte bei dir ?


    Gruppenhaltung bedarf aber auch immer zur Verfügung stehendem Futter in passender Form. Bei den meisten Arten kommt man als Hauptfutter an Fliegen so nicht vorbei.


    Ich würde dir zu einer Einsteigerart in die Gruppenhaltung raten. Es gibt zwar auch sehr schöne Arten welche geeignet sind, aber entweder sind sie derweil eher schwer zu bekommen (und die wenigen sollten eher an Züchter wandern zum erstellen eines Zuchtstammes) oder sie sind schlichtweg an zu viele Punkte für diese Form der Haltung gebunden bzw. eher anspruchsvoll / pflegeintensiver.


    An geeigneten Arten sei hier gerade als Dauerbrenner Phyllocrania paradoxa genannt. Sie sind zwar kleiner, aber je nach Haltung und Stamm sehr Farbvariabel.


    Gongylus gongylodes wäre auch eine Option. Regina ich muss dir da widersprechen was die Mindestmaße und dem Lichtbedarf für die Art angeht. In Sachen Aggressivität untereinander ist mir selten eine derart ruhige Art begegnet. Kannibalismus kommt selbst bei Futtermangel relativ selten vor und selbst gemischte Gruppen aus sehr unterschiedlichen Größen funktioniert solange die Futterversorgung jeder Größe gewährleistet ist.

    Mindestmaße sind schwer zu nennen. Bei mir saß die Gruppe auf etwa 50x30 wenn ich mich recht entsinne. Das Becken ist schon lange nicht mehr existend. Die Bauanleitung hier aber noch irgendwo im Forum ?

    60x60 Grundfläche bei 2 Paaren Idolomantis und qualitativ hochwertiges Licht (wenn auch hier kein Muss solange wir von Biovital und HCI Technik reden) sehe ich aber auch nicht als Mindestmaß. Die Weibchen sind zwar deutlich agressiver als die von Gongylus, aber ordentlich eingerichtet (mit Sichtschutzmöglichkeiten) passen da auch einige mehr rein. Eine Höhe von 60 cm ist auch Platzverschwendung bei beiden Gattungen. Sie sitzen bevorzugt an der Decke sodas man gedrost auch alles da oben abspielen lassen kann und nur Aufstiegmöglichkeiten schaffen kann. Bei Gongylus reicht so eine Totalhöhe mit Bodenaufbau von 30cm bei Idolomantis brauch es zumindest bei den Weibchen schon eher in Richtung 40cm (wenn auch nur für die Imaginalhäutung).


    Beide Arten sind durchaus mit etwas anglesenem Wissen auch für Einsteiger haltbar. Der springende Punkt ist aber hier das Anlesen von Infos ?

    Männchen sind in erster Linie der Vermehrung dienlich. Sie leben deutlich kürzer als die Weibchen und suchen in dieser Zeit besonders nachts aktiv nach diesen.


    Bei optimalen Bedingungen gehalten wird er etwa 3-5 Monate noch leben. Es gibt aber auch Ausnahmefälle bis etwa 6 Monate, aber auch Tiere die deutlich früher versterben. Man steckt nicht drin im Tier.

    Männchen fressen weniger und meist wird auch nur kleinere Beute als bei den Weibchen und subadulten Tieren (unabhängig ob männlich oder weiblich) akzeptiert. Gelegentlich wird auch gleich große Beute angenommen, aber ausschließlich gereicht verhungern sie meist durch Verweigerung. Das Verhungern ist auch ein Thema bei Männchen. Durch die geringe Futteraufnahme sollte immer Futter zur Verfügung stehen. Fliegen sind hierbei das Einfachste.

    wenn ihr weit genug runter geht brauchen sie noch 2 Fliegen weniger. Hab so ein paar im Tiefkühlfach ...


    Fazit Futter abzählen und Empfehlungen aus eigener Erfahrung auszusprechen ist ebenso wie falsch wie um jedes Grad zu feilschen.


    Die Tiere fressen bis sie aufhören oder ihr haltet sie auf einem gewissen Niveau. Runterhungern hemmt nur die Entwicklung. Klar sie werden älter, aber man vergleicht hier wie auch mit dem Temperaturen zu schnell mit Warmblütern.

    In Sachen Temperatur hat's drüben im Zimmer schon gute 30C und die Lampen laufen mit der Heizung den ganzen Tag. Nachts geht's dann runter auf 25-26C

    Kannst du ein Foto des Beckens einstellen ? Ich denke da gibt es ein paar Punkte welche man ansprechen sollte.


    Die Heizung würde ich gegen einen Strahler bzw. Röhre passender Wattage tauschen. So hat das Tier nicht nur Temperaturverläufe wie sie es in der Natur gibt sondern auch Licht (lässt sich so auch schöner beobachten und Pflanzen wachsen besser). Etwa 30C als Tagestemperatur sollte man schon anstreben und diese nicht punktuell sondern flächig.


    Denke auch dass das Tier zu feucht irgendwann saß. Lässt sich leider schwer einstellen wenn die Wärme von unten kommt.


    Würde sagen ihr startet nochmal neu. Heißt auch einen passenden Platz fürs Becken suchen ? und eben auch eine Vorstellung des Beckens um Fehler zu beheben

    im passendem Unterforum Krankheiten gab es mal eine vorgefertigte Maske zu ausfüllen. Hab sie dir rausgesucht und hier rein kopiert.



    Art (wissenschaftlicher Name):

    Larvenstadium:

    falls bekannt Geschlecht:

    letzte Häutung:


    Temperatur tags (oben / unten im Terrarium):

    Temperatur nachts:

    Luftfeuchtigkeit tags:

    Luftfeuchtigkeit nachts:


    was wurde zuletzt gefüttert:

    wann wurde zuletzt gefüttert:


    Südamerikanische Mantis ist leider ein dehnbarer Begriff. Rein von der Erläuterung her würde ich auch auf Pilz tippen. Aber das mit der Jahreszeit lässt mich auch vermuten dass das Tier ein Raumtemperatur-Kandidat war oder ?


    Vergleichweise mit Mantiden aber einfacher zu halten fällt mir nichts ein. Phasmiden werden oft als ähnlich "Exotisch" betrachtet, aber auch hier gibt es große Unterschiede was die Haltung betrifft, dazu sind sie in erster Linie auf die verschiedensten Futterpflanzen orientiert.


    Mit Mantiden verhält es sich ähnlich wie einem Hamster als Haustier für Kinder. Nicht das sie keine Knuddeltiere sind (das dürfte bekannt sein), mehr sie leben beide nicht lange. Für den Fall das ihr es nochmal versuchen wollt, vorausgesetzt den Fehler ausgemertzt der gerade besteht, wäre in dem Fall Deroplatys desiccata eine Empfehlung von mir. Sie sind groß, robust, imitieren tote Blätter und werden mit etwas über 2 Jahren Lebenserwartung für Mantiden steinalt.

    gute Frage. Die Amis haben sie ja quasi vor der Haustür und können sich nach Bedarf Nachschub holen. Innerhalb von Amerika ist der Versand auch einfacher als nach Europa.


    Züchter bzw Händler dieser Art online gab es, selbst als sie in Zucht waren, hauptsächlich in den USA. In Europa blieben sie Eintagsfliegen.

    Phyllocrania besitzt keine Spezialisierung. Zuchten lassen sich dauerhaft auch ohne Fliegen ernähren ohne das es Einschränkungen gibt. Das Problem liegt eher am Erkennen der Beute. Phasmiden haben ihr Äußeres zur Tarnung entwickelt und werden selbst bei Bewegung nicht immer erkannt.

    Das "Erlernen" können aber viele Mantiden. Aber als Hauptnahrung wäre es mir auch zu unsicher.

    meist sind in den Dosen aus dem Handel schon viele geschlüpft. Ohne Futter und Platz leben sie nur ein paar Tage und kippen dann alle geschlossen. Also wirklich ergiebig sind sie nicht wenn man nur wenig füttert.

    Ansonsten gilt das selbe wie bei Drosoansetzen. Kalt gestellt entwickeln sie sich schlechter bis garnicht. Irgendwann schimmelt es. Etwa 22C sollte es haben. Es geht aber auch zu warm.


    Was Schimmel auch unterstützt ist eine zusätzliche Wasserzugabe. Da Nährsubstrat ist meist ausreichend gewässert für den Ansatz und bedarf keine Nachwässerung.


    Den Ansatz selbst kannst vergessen. Du kannst zwar versuchen auszusieben und diesen Teil dann in einem Wasserbad zu trennen, aber ich würde mir von nichts versprechen. Zu viel Aufwand zu wenig Ertrag.

    klingt als ob ihnen die Fliegen zu groß seien. Mal mit großen Fruchtfliegen versucht ?


    Bei Phyllocrania stellte Jürgen mal fest das es ein zweischneidiges Schwert ist sie mit anderem als Fliegen und Motten zu füttern. Sie vertragen es natürlich, aber er bemerkte das sie wesentlich weniger Rückhalte hatte sich gegenseitig zu fressen als mit Fliegen gefüttert. Er fütterte damals Heuschrecken und vermutete das es an den ähnlichen Bewegungen lag.

    eine dauernde Störung des Tieres führt zum Verzögern der Häutung und schwächt es immer mehr. Viele kippen entweder vor oder während der Häutung dann weg. Das Runterfallen, wenn aus eigenen Stücken kommend, klingt schon sehr nach zu schwach.


    Hängen lassen und ganz die Ruhe geben. Vielleicht wirds noch was.

    das Bewegen bei der Häutung war ein Fehler. Der Fangapparat ist so ausgehärtet und wird womöglich nicht mehr verwendbar für das Tier sein. Kommt darauf an ob sie ihn noch selbst zu ihrem Kopf ziehen kann.

    Der Absturz selbst könnte aber auch schon genug Schaden verursacht haben. Heißt es liegt im Bereich des Möglichen das sie recht schnell wegkippt.