Beiträge von Gabriel

    Bei Pestiziden rennen sie nicht durch die Gegend bevor sie kippen. Abgesehen davon würde ein Kontaktgift sie himmeln selbst wenn die betreffende Pflanze/Einrichtung entfernt wird.


    Spontan würde ich auf unpassende Einrichtung oder zuviel Futter tippen was beides Unruhe hervorbringt.


    Hast du ein Foto des Beckens zur Hand ?
    Und weil das Definitionsproblem oft aufkommt : 20-28C wie und wo und womit wird geheizt ?

    Hier schlüpft es zu 90% um die Mittagszeit bis etwa 15 Uhr, aber auch nur, wenn die Beleuchtung auch läuft. Ab und an mal morgens, selten Abends. Nachts fast nie.


    Meist hat eine Art ihre eigene Tendenz bei jedem Halter. Sich quasi eingeschossen.


    Ich bin persönlich der Meinung es hängt viel am Licht

    Generell ist Kraftlosigkeit nie ein gutes Zeichen. Die meisten ”Standartarten“ häuten sich auch binnen weniger Tage nachdem die Anzeichen dafür zu erkennen sind.


    In die ersten Stadien kommt es vereinzelt vor das Tiere zurückbleiben oder auch mal vereinzelt kippen, aber in größeren Stadien ist es eher die Ausnahme. Meist resultiert es aus Haltungsfehlern. Diese müssen nicht zwangsläufig die Parameter betreffen sondern können auch das Becken, die Einrichtung, die Fütterung oder den Umgang betreffen

    Möglich das sie die Häutung schafft, aber auch möglich das sie einen Totalschaden produziert. Würde eher zu Letzterem tendieren, wenn die Fangbeine nicht einsetzbar sind.


    Solange sie selbst Beute greifen können lasse ich solche Tiere weitermachen. Sobald das nicht mehr funktioniert freuen sich die großen Verwandten

    Leider lassen sich die Bilder nicht öffnen, aber Verletzungen können binnen 1-2 Häutungen wieder heilen. Manchmal bleibt der Defekt aber auch, kommt auf das Tier an.


    Wenn’s ganz blöd läuft schleppt sie sich was über die Verletzung ein. Solche Tiere dann eher etwas trockener halten, da wären wir übrigens bei dem Thema mit Wasser bzw. Zuviel Feuchtigkeit die Keimdichte zu erhöhen

    Edit: ich weiß ich werde für das Schaben klettern eher nicht gesteinigt von den Schabenhaltern 😂


    Ich korrigiere mich etwas : es kommt auf die Art an, aber sie leben tagsüber eher versteckt und klettern, je nach Art, eher wenn es dunkelte ist. Aufgescheucht kommt es aber auch tagsüber vor.


    Pinzettenfütterung geht aber auch. Meine Hymenopus sind aber auch weniger der Fan noch von

    Schaben und Ofis klettern eher nicht. Hymenopus sind aber, wie mal gesagt, sehr verfressen. Einfach in einer Dose darunter gestellt. Er holt sie sich schon. Kerf hat eigentlich immer Ofis, aber auch Hobbyzüchter geben gerne ab. Eine Vernetzung mit anderen Terrarianern in der Umgebung ist nie schlecht 😉

    Froschler und Co gibt es fast überall.


    Das Licht wird weniger. Da schalten sie langsam auf die Nachtaugem um, aber das dauert noch etwas.


    Hier auch mal ein Foto eines Frischen subsub Weibchens und einer Anderen subsub, welche älter ist. Als Grünvergleich

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    Vom Ansprühen und darauf folgendem Reinigen mal abgesehen. Davon war auch nicht die Rede 😉


    Zum Thema Reflex: Da es nicht immer stattfindet auch das Eher in meinem Text. Ich möchte das Verhalten damit nicht unumwerflich betiteln.

    Es mag sein das die Natur sehr einfach gestrickt ist und sehr Ähnliches hervorbringt, aber nicht immer. So könnte auch der Mensch und die Säuger da komplett herausfallen. Wer weiß es ? Die Viecher geben keine Antwort. Alles Andere sind Vermutungen, in meinen Augen mit dem Menschen verglichen. Ich gebe zu, ich kann auch nur Vermutungen anstellen. Größere Larven und Adultis verschiedenster Arten zeigten aber auch keine Benachteiligung ohne das ihnen zusätzlich Wasser angeboten wurde. Umgekehrt aber auch nicht. Es führt aber, bei zu wenig Luftaustausch, zum Anstieg der Keimbelastung, was die Tiere gerne mit Kotzen quittieren. Aber das ist ein anderer Film.


    Besonders Arten aus trockenen Bereichen zeigen diesen Ausstoß an überschüssiger Flüssigkeit. Leider habe ich keine Gongylus mehr, an denen, aber auch an anderen, lässt sich das toll zeigen. Die Flüssigkeit die dabei abgegeben wird ist eher transparent bis weißlich kann aber auch gelblich sein. Anbei mal der Versuch eines Fotos der Scheiben von Citharomantis.
    Diese Flüssigkeit klebt nicht. Im Netzkäfig ist es nicht zu sehen

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    Rein von der Größe her müsste der dicke schon Fliegen annehmen. Ofis und kleine Schaben sind auch schon gerne genommen 😉


    Das untere Bild ist eines meine subsub Männchen. Rangezoomt erkennt man gut dessen Flügelscheiden

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    Wahrscheinlich zu kalt. Was bekommt das Tier zu fressen und wie oft ?


    Die Tiere kommen nicht über ganz Sri Lanka vor. Aber Naturbedingungen lassen sich bei denen auch eher schwer mit den Terrarienbedingungen vergleichen. Die Tiere kommen zahlreicher in der Regenzeit auf. In der Trockenzeit sind es weniger (Futtermangel). Stellenweise regnete es schon 2 Jahre und mehr nicht in den Ecken. Die Luftfeuchte ist bei den Entwicklung eher nebensächlich

    So ziemlich jede Mantide trinkt nach dem Sprühen. Das ist eher ein Reflex als das sie ”Durst leiden“


    Die Tiere sind weitaus rudimentärer gestrickt als Menschen. Also nicht eins zu eins vergleichbar 😉


    In der Regel haben sie auch einen Überschuss an Feuchtigkeit den sie regelmäßig abgeben müssen. Wirst mit der Zeit die zunehmenden Spritzer an den Scheiben erkennen

    Die Frage ist auch in welcher Größe du die Tiere bekommst, welche Art es ist und wie groß die Terrarien sind ?


    Kleinste Stadien für den Einstieg sind weniger zu empfehlen besonders,(pauschal gesagt) wenn kaum Kenntnisse um die Tiere vorhanden sind.

    Mantiden bekommst teils schon ab L1, obgleich das in den meisten Fällen wenig sinnig ist. Bei Springspinnen, vermutlich die Gattung Phidippus, bekommst sie meist erst ab der 4. Haut aufwärts. Umso größer umso eher haben sie das Gröbste überstanden und kippen weniger oft, was bei kleinen Stadien durchaus der Fall sein kann. Bei Springspinnen hörte ich mal was von Zahlen um die 50% je nach Lokalform.


    Sonst spricht nur die Größe der Tiere gegen eine direkte Haltung im Terrarium und auch nur weil sie sich recht gut verstecken/ tarnen können.


    Ein Terrarium welches direkt mit einer Doppellüftung aus Alugaze versehen ist deckt auch alle Eventualitäten ab, aber Spar nicht am falschen Eck. Es gibt genug die so verbaut sind, aber an anderer Stelle undicht sind …


    Was die Technik angeht kommt es auf die Beckengröße und das eigene Budget an. Von LED über Röhren bis zur HID Lampe ist alles denkbar. Natürlich geht es auch mit Halogen und Baskingspots, aber die Lichtqualität ist, alleine betrieben, recht mies.


    Früher hatte ich mal eine kleines Holzrack für BraPlast Dosen mit je einem 20 Watt Halogenspot drüber. Abgesehen davon, dass das Licht nicht meinen Ansprüchen her mehr genüg, sind diese Spots nur noch über die Terraristik mit E27 Fassung zu bekommen. EU-Verbote sei Dank …

    Die wenigsten aktiven Jäger würden im Zusammensein mit potentiellem Futter verhungern. Aber es stimmt schon, gerade Drosis zieht es an Punkte im Becken welche nicht immer für die Mantide ersichtlich sind. Zum Boden in Richtung Feuchtigkeit zum Beispiel.
    Aber Drosis, aber auch andere Futtertiere, bekommt man mit Futter an bestimmten Plätzen gesammelt. Die Froschler machen das seit Jahrzehnten mit ihren Futterhäuschen so 😉

    Man kann aber die Drosis auch mit dem Sprühen aufscheuchen.


    Sonst hat Hymenopus, aber auch ihre eigene Lockwirkung.


    Die Orchidee ist dabei, aber eher störend als nützlich. Die Tiere sind ihre eigene Blüte. Sie brauchen also keine, sie imitieren diese nur. Sie sitzen eigentlich bevorzugt auf und unter größeren Blättern oder an Rückwänden (gerne auch begrünt mit Ranken).
    Zwar fällt die Farbe ja eigentlich auf Grün auf, aber du wirst sie so mehr als einmal suchen 😉

    In besagtem Buch stehen auch dazu einige sehr interessante Studienergebnisse 😉


    So auch das nicht bis zu absoluten Sättigung gefütterte Tiere auch besser wachsen.


    Offtopic on :

    Also beim Trofu passen wir schon auf das es nur wenig gibt für die Katzerln. Füttern aber all you can eat mit hochwertigem Nassfutter. Ohne Frage nicht jede Katze macht da zwangsläufig mit, aber der Großteil der Halter berichtet von einem Einpendeln der Futteraufnahme nach einigen Tagen/Wochen. So hatten wir es auch erlebt.


    Also unsere rollen nicht durchs Haus 😂

    Die wenigsten Arten können es sich leisten selektiv zu fressen. So auch Hymenopus nicht. Die Viecher gehen auch der Beute nach. Wobei nicht jedes Tier gleich ist dabei.

    Eines des wenigen, uneingeschränkt zu empfehlenden Bücher um Mantiden auf dem Markt dreht sich gerade um Hymenopus und Helvia. Mit dem Kauf macht man allemal nichts falsch. Auch zur näheren Info über die Lebensweise der Tiere (die Orchidee spricht schon Bände)


    https://www.amazon.de/Orchidee…pus-Aqualog/dp/393975935X