Beiträge von Gabriel

    Manche Weibchen fangen wieder an zu locken. Das Verhalten sagt nichts über eine erfolgreiche oder nicht erfolgreiche Verpaarung aus.


    Selbiges gilt für die Ablage. Manche Weibchen legen regelmäßig, manche nicht, manche wie aus dem Bilderbuch, manche schief. Eine Ablage kann ab Stunde 1 nach der Paarung bis 6 Wochen erfolgen.


    Erst der Schlupf zeigt dir das es klappte. Bei manchen Arten kann man auch die Ootheken durchleuchten und eine Eientwicklung erkennen, bei Hierodulen klappt das aber nicht.


    Grundsätzlich schafft aber nicht jedes Tier sich auch zu vermehren, selbst wenn alles passt. Natur halt

    Ich stehe der Vermutung skeptisch gegenüber. Wie gesagt, einerseits wäre es mir neu das die Tiere dazu körperlich in der Lage sind und andererseits ist gerade Phyllocrania paradoxa schon Jahrzehnte in Zucht, mit zig Generationen, auch bei zig Leuten ohne das gerade sowas Deutliches wie Zirpgeräusche je zur Sprache kam. Vor Jahren gab es vermutliche Parthenogenese, aber sonst gibt es bei der Art nichts wirklich ”Neues“

    Die Beckenmaße lassen sich recht einfach über die Beleuchtung auf Temperatur bringen. Vom Lesen her lässt es vermuten das du ganz ohne Beleuchtung arbeitest ?


    Leider sind Exos bzw. deren Lüftungsart nicht ausgelegt um Heizkabel darin anzubringen. Es gibt zwar Heizstreifen zum kleben, aber einerseits sind die auch für außerhalb des Beckens (in der Lüftung / bei Exos nicht machbar) vorgesehen, andererseits hast da wieder den direkten Kontakt zur Scheibe. Froschler haben schon Glasbrüche von gehabt.


    cawi oh nein ☹️

    Das große Becken macht da richtig Spaß. Sauber die Bodenplatte ?


    Gibt es überhaupt noch Heizkabel die für den Inneneinbau gedacht ist ? Die üblichen Verdächtigen mit CE Zertifizierung warnen vor dem Betrieb im Becken und Boden ja mittlerweile

    Am einfachsten ist das Heizen über die Beleuchtung, angepasst der Jahreszeit.


    Bei Becken mit Kaminlüftung kannst noch gut mit Heizkabeln unter die vordere Lüftung gehen.


    Heizelemte unter, von außen an das Becken oder in den Boden sind weitaus ineffektiver und, je nachdem wie gut die Abwärme abfließen kann oder nicht, besteht alles von Glasbruch bis Brandgefahr durch zu starke Stauwärme

    Einige Arten stridulieren bei Bedrohung durch das Aneinanderreiben der Flügel oder der hinteren Schreitbeine an den Flügelseiten. Das dabei ein vogelähnliches Fiebsen hervorgebracht wäre mit neu. Es ist eher ein Rascheln oder meintest du das Geräusch im Video ab 1:40 ?



    Von Phyllocrania kenne ich das aber auch nicht

    Es gibt mindestens noch eine weitere Gattung von Sandläufern. Meine mich auch zu erinnern das es mehr gab, aber da bin ich mir nicht mehr sicher. Dazu können andere sicher mehr sagen, aber abgesehen davon sind diese auch nicht in Zucht.
    Ich finde die richtig toll. Hatte auch schon einige Arten da. Erinnern mich von den riesigen Augen und dem gedrungen Körper her an Pokémons oder zumindest die Verniedlichung von Mantiden 😊 und das sagt einer der diesem Hype nie folgte …


    Den Standort wechseln sie alle mal mehr mal weniger oft. Kommt auch aufs Individuum an. Deine Creobroter wollte sich aber sicher nicht bemerkbar machen. Das liegt wider deren Natur. Wenn man sich bemerkbar macht wird man auch eher Beute von Anderem. Wahrscheinlich hat sie eine Spiegelung gesehen oder Beute außerhalb. Die Hattung ist generell eher verfressen und geht auch gegen größere Beutetiere. Es wäre auch denkbar das sie weiter laufen wollte. Transparente Flächen erkennen sie nicht und laufen bzw. Fliegen gegen diese. Ihre Fühler helfen dabei aber oft, aber nicht immer.


    Viel Sitzfläche im Becken wirkt dem auch gegen. Gerade große Blätter werden gerne genutzt.


    Idolomantis werden schon in den Larvenstadien ruhiger, aber bewegen sich trotzdem auch vom Platz, nur eben nicht ständig. Dauerhafte Unruhe bei größeren Tieren hat auch oft andere Gründe. Stress wäre einer davon. Zuviel Beute, Zuviel Aktion um und am Becken usw.


    Ausmaße grob proportional zur Körpergröße. So sucht man kleine Arten in einem 40er Becken schon 😉

    Bei Idolomantis gab es schon einige Versuche von Zelten bis hin zum Umbau kleiner Wintergärten/Pflanzenfenster (mehrere Meter Lang, tief und hoch mit zig Lampen und vielen Pflanzen. Ich kann hier nur ungefähr wiedergeben was ich noch zusammenbekomme, bin von hohen Becken für Hochtemperaturarten nicht so angetan rein von der Wattage die man dazu mehr braucht und den dadurch auch entstehenden suboptimalen Bereichen.

    An Rindenläufer gibt es aktuell zwei Metallyticus Arten, Humbertiella, Theopompa und Liturgusa. Bei Letzteren bin ich mir nicht sicher ob sie noch da sind

    Nunja die Tiere sind durch die Reihe Lauerjäger. Die Bezeichnung sagt schon alles 😉


    Aktivere Gattungen sind zum Beispiel Metallyticus und andere Rindenläufer oder eben die Sandläufer (wenn der Name auch irreführend ist, die leben nicht im Feinsand sondern eher in den Vorwüsten mit Geröll).

    Wenn es dir um Arten geht die generell überall sitzen geht das mit nahezu jeder solange sie genug Platz und Sitzflächen geboten bekommen. Selbst Idolomantis kleben dann nicht mehr nur an der Decke, aber das zu realisieren ist eher nur wenigen vorbehalten durch die Ausmaße 😉

    Kleinere Arten sind dann einfacher ”zufrieden zu stellen”

    Die Viecher sind extrem lästig und produktiv. Einmal etabliert ist es ein Kampf die wieder los zu werden. Ok, Kugelspinne ist ein Überbegriff für mehrere Gattungen. Sie können, wie viele Netzspinnen, auch größere Beute erlegen, aber für kleine Larven sind sie Massenvernichter. Ich hatte vor einiger Zeit ein kleinste Kugelspinne über Stecklinge in ein Becken eingeschleppt. Ausgewachsen kaum größer als ein Stecknadelkopf. Die bildeten sogar Kolonien im Boden, hinter den Rückwände und in den Pflanzen. Keine einzige Larve kam über L1. Mir fielen sie auch erst auf nachdem es immer mehr Fangnetze wurden. Musste das Becken komplett leeren und über einen Tag in einer Kiste unter Wasser setzen damit eventuell Übersehene oder die hinter den Rückwänden absoffen und selbst dann hatte ich noch eine Handvoll gefunden.


    Also generell raus mit bevor sie sich festsetzen

    Leider klappt das nicht immer mit dem Abspülen von Spinnen, aber oft sind sie auch nicht dran. Die Rede ist auch da eher von kleinen Kugelspinnen. Im Herbst und Winter kommen sie noch öfter in die Bude als so schon …


    Hinsichtlich Pflanzen hat man recht wenig Einschränkungen, wenn’s Becken und der Boden passt und besonders auch die Beleuchtung. Die wollen auch vernünftig gehalten werden 😉

    Für den Menschen sind so einige Pflanzen giftig. Fürs Insekt sind’s da schon deutlich weniger 😉

    Man muss da differenzieren.


    Das Hauptrisiko bilden vielmehr etwaige Pestizide. Diese kann man nie ausschließen (außer wenn man die genaue Herkunft kennt wie zum Beispiel andere Terrarianer) und es hat immer was von russischem Roulette, aber vieles wird nicht mehr gespritzt oder nur zeitweise was oft schon bis zum Kauf abgebaut wurde.


    Sonst gibt es aber auch die Option sich blinde Passagiere ins Becken einzuschleppen. Spinnen sind hier vermutlich die Nummer eins.


    Großblättrige Pflanzen sind generell nicht verkehrt für Hierodulen, aber auch für viele andere Gattungen. Besonders wenn sie das Gewicht abkönnen. In Kombi mit fingerdicken Ästen bekommt man für alle Geschmäcker etwas hin. Efeututen sind hier eine der Einfachsten auch was die Lichtansprüche angeht. Bei vernünftigem Licht, Wärme und Luftfeuchte gehen die auch die Seitenwände hoch und bilden auch Luftwurzeln aus. Aber … großblättrig nimmt auch viel Fläche ein was die Lüftung wieder beeinträchtigt.


    Die Beckenmaße mal außen vor klappt da alles an Epipremnum, Philodendron, Monstera, Raphidophora usw. auch Begonien sind denkbar, wobei diese vermutlich das Kaliber eines adulten Hierodula Weibchens schlecht aushalten bzw. ordentlich nachgeben werden.


    Ungeeignet sind Pflanzen deren Ansprüche nicht mit denen der Tiere übereinkommen. Wobei die Pflanzen da in der Regel auf kurz oder lang nachgeben. Potentielle Verletzungsgefahren sollten natürlich auch nicht bestehen, wobei Dornen oft weniger das Problem sind

    Ich verschicke generell gerne mit Styropor. Die Platten kosten je Packet noch keine 2,-

    Je nach Menge an Tieren bzw. Gesamtwert rufe ich den Betrag auf oder schlucke diesen auch. Gebe eh meistens nur an die selben Leute ab.


    Umso dicker umso besser. Umso geringer sind die Schwankungen, aber wie Fichte sagte muss man auch das Heatpack mit einplanen und dementsprechend das Paketmaß wählen. Ich hab hier ein kleines Lager mit dicken Versandkisten (für 12 Flaschen eigentlich vorgesehen)

    72h in Kombi mit einer mindestens 40mm Styroporauskleidung und am ehesten noch per Express, was leider nicht überall ohne Expressabholung funktioniert.

    Die Styroporauskleidung oder eine Styroporbox ist rund ums Jahr von Vorteil. Sie flacht Kälte- und auch Hitzespitzen ab

    Hab’s nicht mehr auf dem Radar gehabt das es hier weiterging …


    Hängeleuchten aus der Aquaristik hatte ich mir früher auch über den Becken vorgestellt, aber die namenhaften Hersteller kosteten damals auch dementsprechend und für den Versuch waren mit 500 aufwärts zu arg. Ironie eigentlich, heute ist es mir egal was und wieviel Technik dran muss, Hauptsache es ist den Tieren dienlich.

    UV Licht in Form der Bright Sun, Solar Raptor oder anderer Metalldampflampen für die Terraristik (Spezialgläser !) haben auch eine positive Wirkung auf die Tiere. Weitaus mehr als man mit LEDs erreichen kann. Die LED Technik ist zwar, auch in der Terraristik, schon sehr weit (im Vergleich zu vor 15 Jahren), aber hinken im UV Spektrum stark noch nach. Einfach auch daher weil sie aus anderen Bereichen stammen und, Ironie, mit Hitze schlecht klarkommen.

    Von purem Fliesenkleber bin ich wenig begeistert. Die Laufflächen ist zwar ausreichend für kleine Stadien, aber Größere werden wieder das Problem haben Halt zu finden. Ich weiß bei Freyja war es bestrichenes Styrodur, aber einerseits bietet dieses mehr Halt und andererseits hat sie auch viele Stauden an den Wänden fixiert, die die Tiere zum Klettern nutzen werden

    Wenn es zu nass ist gehen die Ootheken für gewöhnlich hopps wobei eine Paarung nicht zwangsläufig auch aussagt das ein Weibchen entwicklungsfähige Eier auch absetzt.


    Bei mir stehen sie eher trocken bzw. gut belüftet Sodas die Feuchtigkeit zügig abtrocknet. Solange du das muss nicht nass fährst sollte das bei dir auch was werden. Sie bevorzugen es eher kühl. Wobei der vergangene Sommer zum ersten Mal auch ordentlich Kleine hervorbrachte. Das Wechselhafte hat es wohl möglich gemacht. Sonst sind die Sommermonate immer harte Zeiten für solche Arten die es nicht so warm mögen. Bei den orlovis schlüpft dann einfach nichts bis wenig.


    Wenn es passt vermehren sich die Viecher sogar im Grünschnitt im geschlossenen Eimer