Beiträge von insectum

    Sehr gut,


    Das Terrarium hebe ich zur Terrarien-Börse in Ilsenburg am 30.09.2018 bestellt und werde mich dort auch nach der Spinne umschauen.

    Vermutlich werde ich das Tier aber vorerst im angestammten Behältnis belassen und sobald sie etwas gewachsen ist über eine kleine 1l Box (siehe Bild; 10cm Kantenlänge) und nach einigen Häutungen in das Terrarium umsiedeln.


    Wäre das Terrarium, in der Art der 1l Box eingerichtet, geeignet?
    Und es mag etwas übermotiviert erscheinen, dass ich diese Dose bereits vorbereitet habe, aber man muss ja sicher gehen, dass das Behältnis auch geeignet ist...:pardon:


    Grüße,

    Leo

    Hi Kristallspinne,


    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Vorerst wird es aber wohl bei einem Tier bleiben.


    Als Wasserschale dachte ich an einen großen Flaschendeckel und die Belüftung wird ein Lochgitter, wie für Terrarien üblich, sein.

    Den Link kannte ich tatsächlich schon...;)


    Eigendlich hatte ich ja vor mit einem Jungtier/Spiderling zu starten. Kann man zu dem Zeitpunkt das Geschlecht schon bestimmen?

    Und kann man eine Rückwand (z.B. Xaxim oder Kork) einbringen oder muss man sich da Sorgen machen, dass das Tier hinunter stürzt und sich verletzt?


    MfG,


    Leo

    Hallo, Freunde der Sonne und der Spinnen!


    Wie ihr vermutlich am Titel erkannt habt, spiele ich mit dem Gedanken in die Spinnenhaltung einzusteigen.

    Die Art die ich mir ausgeguckt habe ist die Goldknievogelspinne Grammostola pulchripes, welche überall als äußerst ruhig und verhältnismäßig umgänglich beschrieben wird; aber bevor ich mir wahllos irgendein Tier anschaffe (welches sehr alt wird), muss ich mich natürlich entsprechend informieren.


    Der Plan wäre folgender:


    Ein weibliches (jung-?)Tier in ein 40x35x40 (BxTxH) Falltürterrarium.

    Darin vorn 15-20cm, hinten 25-30cm feuchter Bodengrund (Laubwald-/Kokoshumus, Torf oder Lehm ?) zum Graben, einige Korkverstecke, evtl. eine Efeutute oder Kletterficus (Ästhetik) und eine Beleuchtung (?) für die Temperatur von ca. 28°C am Tag.

    Als Futter wären dann Blaptica dubia in entsprechenden Stadien vorhanden.

    Für die jährliche "Kälteperiode" wäre ein Raum vorhanden, der im Winter ca. 16-18°C hat.

    Das fasst in etwa meine bisherigen Überlegungen zusammen. Passt das so in etwa, habe ich etwas vergessen oder gibt es irgendwelche Ratschläge/Einwände?


    Zwar sind wir hier offiziell das "große Fangschreckenforum" und das ist nicht unbedingt die passendste Rubrik, doch ich bin recht sicher, dass sich hier auch einige Spinnenfreunde finden werden.


    Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,


    Leo

    Na ja,


    also ich habe auch ein Insektengitter und da kommt absolut nix durch.

    Das ist sicher, simpel und rentiert sich (weniger "Kühl-Gel Kosten"). ;)


    Von diesen ganzen Insektensteckern bin ich kein großer Fan, die sind mir zu riskant.
    Besonders die chemischen, wie du sie beschrieben hast, sollten für deine Mantis schädlich sein, denn die Flüssigkeit, die verdampft wird, ist höchstwahrscheinlich ein Insektizid, also Gift.
    Sonst würde es die Mücken ja nicht töten, wenn sie es einatmen. Von der Atmung her sind sich ja alle Insekten gleich und da deine Mantis im selben Raum steht, wird sie wahrscheinlich über kurz oder lang auch Schaden nehmen.


    Di Liste finde ich übrigens (bis auf "Insektenvernichter") sehr gut, das ist auch meine Wahl.


    Grüße,

    Leo

    Das sehe ich genau so.
    Auch in der Käferzucht kann mal eine Art "Fehlhäutung" vorkommen, bei der dann absolut und garantiert Lebensunfähige Imagines mit furchtbaren Deformationen rauskommen. Auch da ist es meiner Meinung nach angemessen die Zeit des Leidens und des Kämpfens eines aussichtslosen Kampfes zu verkürzen.


    cawi Soll ich mich angesprochen fühlen? Ich wollte eigendlich keine Philosophische Diskussion in diesem Thema lostreten und würde mich nur ungerne einmischen.


    Grüße,

    Leo

    Hi,


    Ich bin kein Freund solcher "Sterbehilfe" und finde die Tiere sollten ihr Ende immer von selbst finden, wenn sie noch lebensfähig sind. Sei es nun Alter oder Krankheit. Ich helfe nicht gerne nach.


    Ein offizielles "Tötungsmittel" zur Präparation von Insekten ist jedoch Essigsäureethylesther, auch als Ethylacetat bekannt. Das ist das Lösungsmittel in Acetonfreiem Nagellackentferner und damit geht es garantiert um Längen schneller als wenn man sie in purem Alkohol ertränkte...


    Die Tiere sind in eine luftdichtschließender Box, die mit in Ethylacetat getränkten Papiertüchern ausgelegt ist, zu geben und dort für ca. eine Stunde zu belassen.

    Nach nur wenigen Sekunden oder Minuten, je nach Größe des Tieres sind sie betäubt und nach spätestens einer Stunde sollte die Sache sicher erledigt sein.


    Ich möchte aber erneut betonen, dass diese Methode nur im Äußersten Notfall -am besten jedoch gar keine- Verwendung finden sollte.


    Grüße,

    Leo

    Hallo Zusammen,


    Also ich habe, da ich nicht sicher war, ob eine erfolgreiche Paarung geglückt war, mein (einziges) Pseudocreobotra wahlbergii Männchen eine Zweite Nacht beim Weibchen gelassen.:dash:
    Da dieses sich scheinbar schon in der ersten Nach gepaart hatte, hat sie das Männchen kurzerhand verputzt...

    Hoffen wir mal auf befruchtete Ootheken.


    Grüße,

    Leo

    Hey,


    Ich kann ja sehr feine Äste von abgestorbenen Holunder Sträuchern, sowie feine Ranken der wilden Clematis (Waldrebe) oder anderen Rank Pflanzen empfehlen!
    Erstere sind häufig mit Flechten Bedeckt und sehen echt super aus.
    Vorteilhaft an dünnen Ästen ist, dass die Tiere einen anständigen Ort zum sitzen haben. Eine Rückwand aus z.B. Kokosfaser, Kork oder Xaxim würde sich außerdem anbieten.


    Grüße,

    Leo

    Hallo Zusammen,

    Das sieht mir tatsächlich nach einer Demestes sp. aus. Also wie bereits gesagt eine Art von Speckkäfer.

    Die Tiere kommen oft als Kulturfolger vor und werden zur Skelettpräparation eingesetzt.

    unter anderem fressen sie auch tote Insekten...
    Möglicherweise waren sie deshalb dort.

    LG,

    Leo

    Hallo Simon,

    Ja, die Ootheken sind geschlüpft, die Elterntiere bereits gestorben und Präpariert und die ersten Tiere haben mittlerweile L5 erreicht.
    Leider habe ich es aufgrund geringer Nachfrage versäumt die Ootheken zu verkaufen und auch die Nymphen wollte irgendwie keiner haben...

    Aber nun gut, das Problem hat sich von selbst gelöst und auch die von mir gewählten Parameter haben sich als passend erwiesen.


    Bilder folgen gleich...


    LG,

    Leo

    Hi,

    Das hört sich übel an, aberlass sie doch erstmal so sitzen, vielleicht wird das ja noch was...


    Könntest du evtl. ein Bild von deiner Terrarieneinrichtung eistellen?
    Dem letzten Bild entnehme ich, dass nicht genügend Äste vorhanden gewesen seien können, weshalb es keinen Platz für eine gute Häutung gab, es sieht doch recht leer aus...


    LG,

    Leo

    Hi,

    Das ist nicht schlimm, der gehört da sogar hin und ist auch auf der anderen Seite vorhanden.
    Bei deinen Flecke handelt es sich nämlich um die Zukünftigen Flügel des Adulten Tieres.
    Diese bilden sich bei den späteren Larvenstadien nach und nach aus.;)


    LG,

    Leo

    Hallo Zusammen,

    Vor mittlerweile fünf Tagen habe ich meine Pseudocreobotra wahlbergii verpaart und heute früh konnte ich das Weibchen bei der Eiablage beobachten.:phat:
    Jetzt klebt an einem Ast die ca. 8 cm lange Oothek und die Dame hockt daneben...


    Ich habe vor den kompletten Ast oder zumindest das entsprechende Stück in eine 5,8l BraPlast Box zu hängen, deren Lüftung mit einem Pollennetz ausbruchsicher gemacht wurde.
    Gelesen habe ich von einer Temperatur um 28°C und einer Luftfeuchte um 70 % um eine erfolgreiche Inkubation zu erzielen.
    Ist das soweit korrekt? Ist noch etwas wichtiges vergessen worden?


    Wann kann ich denn so mit den Kleinen rechnen und sollte ich schon vorher Drosophila rein stellen?
    Ist evtl. etwas Holzwolle nötig?


    Ich hoffe ihr könnt meine vielen Fragen beantworten, sodass auch die Nach- und Aufzucht gelingt...;)


    LG,


    Leo

    Hi,


    In letzter Zeit konnte ich besagtes Lockverhalten, nachdem sie ordentlich an Masse zugelegt hatte beobachten. (ca. 30 Goldfliegen in 2 Tagen)


    Nachdem sie dann nach einem Ort für eine unbefruchtete Oothek zu suchen schien, entschied ich gestern Nachmittag spontan das Männchen zu ihr zu bringen.


    Bis heute morgen saßen sie unbewegt auf unterschiedlichen Ästen. Als ich heute heim kam, fand ich das Männchen auf ihr sitzend und sich paarend.:phat:

    Glücklicherweise ist er soeben wieder sicher abgestiegen und nun zurück in seinem Terra.


    Allerdings schaut noch etwas seines Spermapackets aus ihrem Abdomen, wollen wir hoffen, dass sie es noch einzieht...:wacko:


    Ansonsten lief es recht reibungslos, jetzt muss sie nurnoch die Ootheken legen und die Inkubation gelingen.;)


    LG,

    Leo

    Hallo zusammen,


    Vor einer Woche war ich nun auf der 120. internationalen Insektenbörse in Frankfurt am Main und ich muss festhalten, dass sie dieses Jahr am besten bisher besucht war.
    Es waren viele Aussteller und noch viel mehr Besucher da und wie erwartet gab es ein großes Angebot an allerlei Gliederfüßern mit Schwerpunkt auf Faltern und Käfern (aber auch vielen Mantis).;)


    Da ist es nicht verwunderlich, dass auch ich nicht widerstehen konnte.
    Da meine Neuanschaffungen keine Fangschrecken, sondern Kafer sind, stelle ich sie mal hier vor...


    Es handelt sich um den japanischen Nashornkäfer Trypoxylus (Allomyrhina) dichotoma, auch genannt "kabuto-mushi".
    Dieser Name kommt aus dem Japanischen und bedeutet in etwa "Samurai-Helm-Insekt".
    Die Art bekam ihn aufgrund des an einen Helm erinnernden Aufbau und dem Horn des Pronotum und ist in Japan sehr beliebt bei jungen Züchtern..


    Sie waren schon lange weit oben auf meiner Wunschliste und in Frankfurt bat sich mir endlich die Chance 6 L2-L3 Larven zu einem guten Preis zu erwerben.:phat:
    Die Gesamte Entwicklungszeit ist knapp mehr als ein Jahr, also werde ich sobald sie geschlüpft mal ein paar Bilder einstellen.


    Das Tier im Anhang ist die Vietnamesische Unterart Trypoxylus (Allomyrhina) dichotomus politus.
    Ich hoffe es gefällt...


    LG,

    Leo

    Hi,

    Da du sagst, dass das Material ungiftig ist und genügend Gripp liefert, sehe ich keinerlei Problem mit deiner Idee...
    Es ist zwar ein etwas ungewöhnlicher Verwendungszweck und ich habe es noch nie benutzt, aber ich weiß, dass mit Worbla einiges (Form-technisch) möglich ist.
    Ich bin auf das Resultat gespannt!:phat:


    LG,

    Leo

    Hallo Zusammen,


    also wann immer ich Insekten verschicke baue ich einfach eine Styroporbox in eine kleine Pappschachtel, polstere sie aus und dann verläuft das reibungslos.


    Außerdem verwende ich bei jeder Sendung im Winter HeatPacks (40 h Aquapack), die das Ganze schön erwärmen.
    Natürlich sollten diese nicht direkt neben den Tieren platziert werden, denn dann kann es tatsächlich etwas zu warm werden...


    LG,

    Leo

    Hi,

    Ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt...:pinch:
    Leider funktionier das Ironie Schild nicht...


    Und ja- ich interessiere mich durchaus und vor allem für die Gesundheit meiner Tiere.
    Es mag sein, dass Mantis noch halbwegs Neu sind, aber dennoch bin ich bereits informiert und halte schon seit langem Insekten....


    Doch die wohl einfachste und banalste Lösung ist (zumindest nachts, wenn es tatsächlich zu kalt wird)
    die Heizung zu bemühen...:phat:


    MfG,
    Leo