Ok, danke dir. Dann werde ich das Männchen vorher zur Eingewöhnung in ein großes Terra setzen und das Weibchen später dazu, zusammen mit ein paar Futtertieren.
Beiträge von Achim
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Hallo zusammen,
noch ist es zwar nicht soweit, aber ich hoffe in ca. zwei Wochen meine Prohierodula laticollis verpaaren zu können. Leider finden sich nur recht wenige Infos zu diese schöne Art im Internet. Unter anderem habe ich dort aber ein Video gefunden in dem es heißt, dass die Art in der Paarung etwas schwierig ist. Begründet wird es dort aber leider nicht.
Kann mir jemand sagen woran das liegt bzw worauf ich bei der Verpaarung achten muss?
Viele Grüße
Achim
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Die Hitzewelle haben meine Hymenopus recht gut überstanden und sich sogar massenhaft zu l2 gehäutet ( und mein Zuchtraum ist im Dachgeschoss). Ich denke was da auch eine Rolle spielt ist das Verhältnis von Luftfeuchtigkeit und Temperatur und für wie lange das jeweilige Klima herrscht. Da spielen dann natürlich auch Faktoren wie die Raumluft, die sich ja je nach Jahreszeit ändert, die Belüftung der Terrarien, die Bepflanzung, das Substrat usw., eine Rolle. Letztlich muss da wohl jeder etwas rumprobieren, vielleicht den ein oder andere Ausfall in Kauf nehmen und dann selber seine Schlüsse ziehen.
Was das Futter betrifft hab ich halt manchmal das Gefühl, dass da manchmal eine „faule“ Fliege die nicht vertragen wird und Hymenopus sowas dann nicht so gut wegsteckt wie manch andere Art. Aber vielleicht hab ich da auch den Dreh noch nicht ganz raus. Momentan lasse ich die Fliegen sich mit Honigwasser vollsaugen und bewahre sie im Kühlschrank auf, damit sie länger leben.
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Hallo,
Ich glaube Hymenopus sind einfach nur ziemlich empfindlich. Ich habe immer mal wieder Ausfälle obwohl es den restlichen Tieren gut geht. Ich habe den Eindruck, dass die Tiere sich schnell was einfangen können ( zb über das Futter) und das dann meistens nicht gut wegstecken. Daher ist es vermutlich auch Glückssache ob ein Tier durchkommt oder nicht.
Viele Grüße
Achim
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Hi,
Hierodula membranacea jagd auch aktiv wenn sie hungrig ist. Bis jetzt konnte ich das bei allen Hierodula beobachten. H. majuscula erscheint mir dabei aber auch am stürmischsten. Wenn sie relativ satt sind jagen die meisten nicht mehr so aktiv. Ich denke das hängt aber vom Individuum ab.
Viele Grüße
Achim
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Hallo,
180 Stück sind bei Hierodula eher Durchschnitt. Aber es stimmt, man liest tatsächlich öfter Angaben wie ,, bis zu 150“ oder „bis zu 200“. Da geht man dann davon aus dass das das Maximum ist und man vielleicht selber nicht das Glück hat dies zu erreichen. Im Frühjahr hatte ich bei H. majuscula einen Schlupf mit ca. 350 Tieren. Solche Zahlen habe ich bis jetzt noch nirgendwo gelesen. 100-200 sind auf jeden Fall realistisch, aber noch nicht das Ende vom Fahnenstiel. Bei 25 -100 müsste eine Erstoothek schon einen Knacks bekommen haben.
Ich würde dir übrigens einen Teil der Larven und die Oothek abnehmen. Du hast eine PM.
Viele Grüße
Achim
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Hallo Atlantis-Mantis,
vielen Dank für deine Einschätzung.
Ich glaube du kannst damit vermutlich mehr anfangen als ich, daher würde ich es dir gerne überlassen. Falls du in Hamm bist könnte ich es auch dorthin mitbringen.
Viele Grüße
Achim
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Hallo,
Mhh, dann werde ich wohl schonmal meine Fühler nach ein paar Böcken ausstecken müssen. Ursprünglich hatte ich gehofft ihn, wegen seiner Größe, mit allen vier Weibchen unbeschadet verpaaren zu können. Aber das wäre wohl zu schön gewesen.
Ich hatte ihn auch eigentlich vor der Imaginalhäutung noch als Weibchen bestimmt und dachte danach dass ich mich wohl verzählt hätte. Es macht zwar immer noch keinen Sinn dass er durch die Imaginalhäutung zwei Sternite dazubekommen haben soll, aber vielleicht passt es ja doch irgendwie zusammen.
Vielen Dank schon mal für deine Einschätzung.
Viele Grüße
Achim
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Nabend,
Ich würde auch eher zur Terrarienhaltung raten, grade wenn man schon weiß dass die Pflanze höchst wahrscheinlich gespritzt ist. Abbrausen hilft zwar, aber man weiß nie genau was gespritzt wurde und welche Eigenschaften das Insektizid hat. Das wäre mir zu riskant. Abgesehen davon bekommst du im Terrarium natürlich auch ein besseres Klima hin und kannst größere Klimaschwankungen vermeiden. Vor allem die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit während der Nacht kannst im Terrarium viel besser erreichen.
Viele Grüße
Achim
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Vermutlich werden Männchen die allgemein unvorsichtig sind in der Natur schon ausselektiert bevor sie überhaupt adult sind. Bei den Weibchen wäre es auch denkbar, dass ein zu aggressives Verhalten in der Natur nicht unbedingt nur vorteilhaft ist. Verschätzt sich ein Weibchen zB bei einem wehrhaften Beutetier wird es ausselektiert.
In der Terrarienhaltung spielt sowas natürlich keine Rolle. Da wird eher darauf selektiert wie gut die Tiere mit den Haltungsbedingungen klar kommt. Auf das Verhalten kommt es da bis zur Paarung nicht sonderlich an.
Weibchen die jedes Männchen noch vor der Paarung Fressen vermehren sich natürlich auch nicht. Wobei man solche Weibchen in Terrarienhaltung mit etwas Hilfe wohl noch eher verpaart bekommt als in freier Wildbahn.
Alte Männchen sind vielleicht nicht mehr ganz so flink und vielleicht auch schon etwas schwächer. Vielleicht werden sie dann eher mal gefressenen. Absicht steckt vermutlich nicht dahinter, aber ein Vorteil für das Weibchen und damit auch für die gemeinsamen Nachkommen ist es allemal.
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Hallo Thomas,
erst einmal willkommen hier.
Der Tod des Tieres mehrere Ursachen haben. Da das Tier aber wohl Sprühwasser von der Pflanze getrunken hat erscheint mir eine Vergiftung mit Insektiziden am wahrscheinlichsten. Zimmerpflanzen sind oftmals mit Pflanzeschutzmitteln behandelt. Wie lange hast du die Pflanze denn schon und hast du sie mal abgebraust bevor du das Tier draufgesetzt hast?
Viele Grüße
Achim
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Hallo Hildor,
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Sexualkanibalismus nicht die Regel ist und in der Natur deutlich seltener vorkommt als im Terrarium. In der Natur hat das Männchen einfach viel mehr Rückzugsmöglichkeiten und wird vermutlich erst angelockt wenn das Weibchen ausreichend Pheromone versprüht. Im Terrarium entscheidet ja der Halter wann es soweit ist. Sicherlich sind dann meist beide schon zeugungsfähig, aber ob es dann wirklich der richtige Zeitpunkt ist?
Die Tatsache dass Männchen eher vorsichtig vorgehen und sich hinterher mit einem großen Satz aus dem Staub machen, ist sicherlich ein Grund dafür dass Sexualkanibalismus eher selten in der Natur vorkommt, aber zeigt gleichzeitig dass er vorkommt. Grundlos wird sich dieses Verhalten nämlich evolutiev nicht durchgesetzt haben. Vermutlich werden Männchen die sich nicht so verhalten in der Natur meist gefressenen. Aber weil dem so ist treten solche Männchen auch nur recht selten auf. Sie können ihre Gene ja dann wenn überhaupt nur einmal weitergeben.
Viele Grüße
Achim
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Hier auch nochmal ein etwas besseres Bild der Geschlechtsorgane. 5AEAC2BB-C0A5-4109-AFD0-C550FE273687.png
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Kann ich machen.
Hier nochmal eine dorsale und eine laterale Aufnahme. BA81E546-2464-441C-8547-19EFA8D46169.jpeg
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Hallo zusammen,
ich habe vier Weibchen und ein Männchen von R. basalis. Der Bock ist allerdings recht groß und massig. Sogar größer und massiger als einige meiner Weibchen. Ansich ist das Abdomen recht symmetrisch, nur die Geschlechtsorgane weisen eine Asymmetrie auf und sind immer (mal mehr mal weniger) leicht zur Seite ausgestreckt.
Meine Verpaarungsversuche sind bis jetzt immer vehlgeschlagen. Ich habe sie bis jetzt immer abgebrochen weil entweder das Weibchen geflohen ist oder mir das Männchen zu aggressiv vorkam. Bis jetzt hab ich es immer mit meinem ältesten ( jetzt knapp 4 Wochen) aber leider auch kleinsten Weibchen versucht. Ich habe ehrlich gesagt immer mehr Angst um das Weibchen als um das Männchen.
Auf dem Foto steht er nicht voll im Futter.
Ich hoffe man kann alles nötige erkennen. Es sind leider nur Handyaufnahmen.
Ich bin mir jetzt irgendwie unsicher ob es überhaupt ein Männchen oder ein Gynander ist und ob sich weitere Verpaarungsversuche lohnen.
Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.
Viele Grüße
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Hallo Zola,
Mit der Zucht von Phasmiden etwas nebenher zu verdienen ist nicht so einfach.
Viele Arten vermehren sich massenhaft und bringen kaum etwas ein.
Was sich lohnen würde wäre zB Phyllium, einige Heteropterygidae und alles was neu in Zucht und oder optisch besonders auffällig ( bunt, besonders groß oder besonders geformt) ist.
Bei den meisten Arten die ein bisschen was einbringen ist die Generationszeit recht lang, oder sie sind nicht so leicht in der Haltung. Vor allem weil die L1 bei manchen Arten nicht ohne weiteres mit der Nahrungsaufnahme beginnen. Da braucht es manchmal schon etwas Erfahrung. Diese Arten sind also nicht zu Unrecht etwas teuer.
Die Eier sollten leicht feucht gehalten werden, aber nicht nass. Vermiculite oder Sand eigenen sich dafür ganz gut. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass die Eier nicht anfangen zu schimmeln.
Viele Grüße
Achim
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Hallo,
Hierodula patellifera wäre eine kleinbleibende Alternative zu den beiden oben genannten Arten.
Sphrodomantis und Polyspilota sind auch nicht allzu anspruchsvoll und werden ebenfalls nicht ganz so groß.
Viele Grüße
Achim