Beiträge von Czecky

    Wenn man schlafende Hunde nicht weckt, passiert auch nichts. Gesetzlich wurde auch schon immer heißer gekocht als gegessen in solchen Fällen, dann stellt sich die Frage, wenn dieser User alles schon wußte, wie er handeln muß, warum dann ins Netz stellen? Mein Institut hat eine Abteilung mit drei Mann, die nach Verstößen gegen das Artenschutzgesetz, auf Plattformen, Foren und Börsen suchen.

    Eine beabsichtigte Haltung, habe ich nicht unterstellt, soviel ich weiß keiner dieser Antworten im ganzen.

    Mantis Religiosa besitzen wie alle Insektenarten Wärmerezeptoren, also, das rauswerfen wie du so schön sagst, ist schon immer so, das der stärkere Überlebt,im Garten, Haus sind immer Wärmenischen, sei es durch verrotendes Biomaterial, Rolladenkästen oder Kaminnischen.

    Siehe Marienkäfer die in den Falzen von Türen und Fenster überwintern.

    Da bei Insekten die Anpassung an veränderten Klima schneller von statten geht als bei Säugetieren, liegt wohl auf Hand. Ausnahmen bestätigen die Regel bei ausgesetzten Schmuckschildkröten.

    Die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Vertreterin der Ordnung der Fangschrecken (Mantodea). In Deutschland ist sie in der Roten Liste der Geradflügler[1] (Rote Liste) in die Kategorie 3 („gefährdet“) eingruppiert und genießt nach den Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) in Verbindung mit der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) besonderen Schutz. Deshalb darf sie u. a. weder gefangen noch gehalten werden. Die Art wurde zum Insekt des Jahres 2017 erklärt


    Ich hoffe, bei Zukünftigen Funden hilft das. Die Untere Naturschutzbehörde freut sich über solche Infos, über Vorkommen, Gebiet, ungefähre Anzahl Ootheken und Jung wie Adulte Tiere, damit dies Dokumentiert werden kann.

    Soso.... dauerhaft, wie soll das in der warmen Jahreszeit funktionieren? Klimaanlage dazu stellen? Das einzige was bei mir in den Kühlschrank muß, sind manche Mantiden Ei Pakete die vor dem Schlupf ca 4 Wochen da rein müssen.

    Schon mal im Australischen Busch gewesen?, nein, denke mal nicht. Sonst wüsstes du welch extremen Temps nach oben und unten herschen. Tierquälerei? Ich lade dich gerne mal in mein Tierreich ein?

    Moin allerseits,

    Bin durch Zufall auf dieses Thema gestoßen.

    Ist zwar schon alt dieser Thread.

    Kann aber meine Klappe ned halten was die Temperaturen angeht von dieser sehr leicht zu haltenden Art.

    Vor ca 20 Jahren habe ich diese Gattung von Australien als Wildfang mitgebracht, das erste Paar kostete mir 3 Tage Untersuchungshaft und gnädiger Weise 150 Dollar Strafe.

    Erst durch einen Tierarzt und Wissenschaftler habe ich ein erneutes Paar nach Hause gebracht.

    Meine Hierodula majus...leben ungefähr im Schnitt eineinhalb bis zwei Jahre. Um das zu erreichen war ein langes Experiment mit vielen Opfern von Jungtieren. Ganz klar, nach dem Schlupf bewusst die Temperaturen und Luftfeuchtigkeit der Jungtier Cubes langsam heruntergefahren und Temperatur gesenkt, etwa 10 Generationen, 5% haben die Umstellung überlebt und bildeten in den Anfängen meine jetzige Zuchtform. Temperatur Tagsüber je nach Jahreszeit 17-22 Grad, Nachts diesselbe Temperatur.

    Luftfeuchtigkeit 40-45%. Von den den Ei Paketen, überleben in den letzten Generationen alle bis auf wenigen Ausnahmen, sehr wichtig ist gute Belüftung, Staunässe oder stehende Luft führt zu einem kompletten Ausfall,ebenso das besprühen.

    Das Fressverhalten hat sich geändert, es sind keine Fressmaschienen mehr wie zu meinen Anfängen und leben länger durch den langsameren Stoffwechsel,die Häutungsintervalle sind logischer Weise in längeren Abständen. Das Futter ist bei mir Saisonbedingt, wobei ich an warmen Herbsttagen Marienkäfer sammle als Futterinsekt und Feuerwanzen, da diese Wanzen keine Parasiten tragen und ihre Nahrung keine Insekten sind , seltsamerweise ist der Jagdinstinkt auf diese Marien Käfer besonders groß, sogar diese Abwehrdrüse wird vollständig gefressen. Was sie auch gern mögen sind Bienen, aber bitte vorher untersuchen auf Baroa Milbe, die sitzt meistens hinterm Kopf der Biene,ansonsten ist das Hauptfutter, selbst gezüchtete Heimchen und Riesen Asseln. Bei gekauften Heimchen hatte ich schon einige Verluste und das geht sehr schnell, die Tiere stellen langsam die Nahrungsaufnahme ein und es bildet sich am Hinterleib unten eine kleine schwarze Stelle die sich ausbreitet bis das Tier tot runter fällt. Momentan aklimatisiere ich seit zwei Jahren die Gattung Iris oratoria die in Korsika vorkommt,ein Weibchen hat sogar den Winter überlebt in meinem Efeu, ich denke mal, sie war im Rolladenkasten, anders kann ich mir das mal nicht vorstellen. Darüber berichte ich aber mal in der richtigen Sparte.