Beiträge von phw

    Hallo,


    danke für die Rückfrage. Ich werde heute versuchen nochmal aktuelle Fotos einzustellen. Die Blasen sind noch da. Sie ist aber nach der Oothekenablage noch dünn und hat nicht wieder zugelegt.


    Dem Tier geht es leider anscheinend nicht wirklich gut. Sie lebt noch und wirkt auf den ersten Blick in Ordnung, frisst allerdings sehr schlecht bis gar nicht. Es sind einige Fliegen im Terrarium, auf die sie aber kaum reagiert. Ob sie zwischendurch mal eine gefangen hat, weiß ich nicht. Versuche ihr mit der Pinzette Schaben verschiedener Größe zu füttern waren erfolglos. Entweder sie hat die Schaben nur abgewehrt, oder nur halbherzig gepackt und fallen gelassen.


    Sie trinkt recht intensiv wenn ich in ihre Nähe sprühe, was sie zuvor fast nie gemacht hat. Ich habe ihr etwas mit Wasser verdünnten Honig angeboten, davon hat sie nur genippt, dann aber das Stöckchen mit dem einen Fangarm beiseite geschoben und sich abgewendet.


    Ansonsten wirkt sie aber auch noch aktiv. Sie bewegt sich im Terrarium und reagiert auf Bewegungen.


    Grüße,

    Philipp

    Sie hat jetzt doch noch eine Oothek abgelegt :D Statt wie sonst die Oothek unten an den Ast zu hängen, hat sie sich senkrecht platziert und die Oothek dann auf einem waagrechten Ast unter ihr platziert. Sie hat auch Schaum überall verteilt, auch am Ast daneben. Nicht schön, aber hat geholfen.


    Wie man auf dem Foto sehen kann, sind die Blasen immer noch da, aber nicht mehr ganz so extrem, wie sie zwischenzeitlich mal waren. Ich denke noch so einen Zyklus steht sie nicht durch, aber fürs Erste geht es ihr noch gut.


    Zum Füttern bleibe ich lieber bei kleineren Tieren. Zu den Fliegen noch junge Schaben, da habe ich momentan einige so 1-2cm große Exemplare.

    Lieben Dank Krähe. Auch wenn der Fall so noch nicht bekannt ist, hilft mir Feedback von erfahrenen Haltern das besser einzuschätzen.


    Ich werde einfach mal über den Status berichten: Sie lebt noch, und außer, dass sie generell schwächer wirkt wie noch vor 1-2 Monaten, scheint es ihr soweit ok zu gehen. Die Flügel hängen weniger unter den Deckflügeln hervor. Die "Blasen" zwischen den Segmenten waren zunächst nochmal dicker geworden, so dass die Haut schon dünn war und ich jederzeit mit einem Reißen gerechnet habe.


    Sie hat keine Oothek produziert, aber in der Nacht auf Montag hat sie Schaum raus gedrückt (einfach frei im Terra, ist dann als lange Wurst auf den Boden gefallen). Ob da Eier mit dabei waren, kann ich nicht sagen, sah mir aber nicht danach aus. Sie ist seitdem nicht mehr ganz so extrem aufgebläht, auch die Blasen sind seitdem nicht mehr direkt kurz vor dem Platzen, aber immer noch sehr prall.


    Ich traue mich momentan nicht, ihr größere Futtertiere zu geben, lasse sie momentan auf Fliegen. Schaben habe ich aktuell nur adulte bzw. fast adulte und sehr kleine. Sie frisst hin und wieder, zeigt dann aber auch wieder wenig Interesse an den Fliegen.


    Ich denke nicht, dass sie noch sehr lange leben wird, aber wir werden sehen. Ich werde meine Erfahrungen hier weiter teilen.


    LG, Phil

    Danke nochmal für die Rückmeldung.


    Es sieht leider nicht gut aus bei meiner. Oothek gelegt hat sie noch immer nicht. Sie zeigt momentan auch kein Interesse mehr an den Fliegen. Sie ist unterwegs im Terra wie sie es vor der Ablage meistens war. Aber ich habe das gefühl, dass sie das Abdomen gar nicht mehr nach unten beugen kann, wie es für die Ablage notwendig wäre.


    Die Blasen zwischen den Segmenten sind auch größer geworden, es drückt offensichtlich von innen stark, obwohl das Abdomen ansonsten ein klein wenig weniger prall aussieht (aber da täusche ich mich evtl. auch). Die Flügel hängen jetzt auch stärker unter den Deckflügeln hervor. Bin momentan ratlos ob und was sich da noch machen lässt :(


    Grüße, Phil

    Danke für die Antwort Maja. Ja, ich habe den Schaum jetzt auch entfernt und nochmal gesprüht um etwas höhere Luftfeuchtigkeit zu haben.


    Das "rote" sieht nicht gut aus, ja. Ein bisschen kann ich dazu was sagen. Grundsätzlich sind bei den Hierodula mebranacea die Häute zwischen den Abdomen-Segmenten rot, und wenn der Hinterleib sehr prall ist, sind diese zu sehen (bzw. in Drohstellung werden diese auch bewusst gezeigt). Wenn es nur das ist, ist es nichts ungewöhnliches. Aber hier drückt es definitiv zu viel nach draußen.


    Sie hat das etwas schwächer seit der letzten Oothekablage. Da war der Abstand zur Oothek davor etwas über 6 Wochen, und sie war ebenfalls extrem prall. Das hat sich dann auch nach der Ablage nicht komplett zurückgebildet. Aber insbesondere seit gestern ist es so massiv wie auf dem Bild zu sehen. Gesund sieht das nicht aus.


    Ist auch der Grund, warum ich sie momentan nur mit Fliegen füttere, da kann sie selber dosieren. Nur nicht fressen ist halt auch keine Lösung.


    Momentan ist sie auf der Fliegenjagd und wirkt eigentlich recht agil. Die Flügel lässt sie in letzter Zeit immer etwas unter den Deckflügeln raushängen, die linken Flügel sind seit gestern auch etwas zerfleddert. Warum, weiß ich nicht, vielleicht beim Flügelschlagen als sie versucht hat sich vom Schaum zu befreien.


    Ich denke die fast 5 Ootheken haben der alten Dame mittlerweile körperlich auch zugesetzt. Wie viele Ootheken legt denn eine Hierodula mebranacea üblicherweise?


    LG, Phil

    Hallo zusammen,


    meine Hierodula membranacea hat akut Probleme bei der Oothekenablage. Sie ist seit Mitte April adult, aber nicht verpaart. Seitdem hat sie alle 4-6 Wochen eine Oothek abgelegt, 4 Stück bisher insgesamt. Schon die letzte Oothek hat sie körperlich stark mitgenommen, die Ablage war vor ca. 5 Wochen.


    Jetzt war ihr Abdomen extrem überdehnt, und ich hatte bereits gehofft, dass sie bald zur Ablage kommt. Sie hat sich heute Nacht auch auf die Suche nach einem Standort begeben und einen Ast im mittleren Bereich des Terrariums ausgewählt. Allerdings hat die Ablage nicht funktioniert: Der Schaum wurde von ihr nicht am Ast platziert, ist teilweise ausgetreten und verklebt Hinterleib und Flügel. Sie scheint nicht weiter machen zu können.


    Ich habe zwei Bilder angehängt, leider ist die Qualität nicht besonders. Aber man sieht die unregelmäßig ausgetretene Masse. Man sieht auch, dass ihr Abdomen grundsätzlich übergedehnt ist.


    Im Terra sind tagsüber Temperaturen tagsüber zwischen 26-28 °C. Direkt unter der Lampe auch bis 29, 30, aber da hält sie sich momentan selten auf. Ich sprühe im Terra jeden Abend (schon wegen der Bodenfeuchtigkeit für die Asseln). Luftfeuchtigkeit ist nachts dann 70%+, tagsüber sinkt das auf zwischen 40% - max. 60%. Wobei ich gestern etwas weniger gesprüht hatte als meist.


    Zu fressen gab es kurz nach der letzten Oothek Argentinische Waldschaben, die letzten 2-3 Wochen aber nur noch Fliegen (da die besser dosierbar sind und sie selber entscheiden kann, wann und wieviel sie frisst). Gestern war sie da auch nochmal sehr gefräßig und hat mehrere Fliegen gejagt.


    Mache mir jetzt sorgen, dass sie das so nicht übersteht. Sie scheint definitiv Probleme zu haben. Habt ihr Vorschläge, was man noch machen könnte? Ich würde evtl. versuchen den Hinterleib etwas zu säubern und nochmal die Luftfeuchtigkeit erhöhen.


    Danke für eure Ratschläge.

    Phil

    Hi,

    ja, an die Zucht habe ich mich noch nicht getraut. Hier überwiegen bei mir noch die Befürchtungen, dass mir das zu viel wird, ich den Platz nicht habe und auch wieder dass ich das mit den ganz kleinen Futtertieren nicht hinbekomme. Insekten bekommen ja doch erschreckend viel Nachwuchs :D


    LG, Phil

    Hi,

    bin ja noch ganz neu in dem Hobby, sowohl speziell Mantidenhaltung als auch allgemein Terraristik. Wollte ich schon lange mal machen, war mir aber nie sicher, ob ich damit klar komme. Bin dann eher zufällig auf die Haltung von Mantiden und Phasmiden gestoßen, beides fand ich faszinierend. Ich hatte irgendwie gedacht die Haltung von Wirbellosen sei fürchterlich schwierig :)


    Habe mich dann zunächst für die Haltung einer Hierodula membranacea entschieden. Die Idee war, dass ich ein relativ einfach zu haltendes Tier habe, das keine besonders lange Lebenserwartung hat. Sollte ich damit nicht klar kommen oder es mir keinen Spaß machen wüsste ich, dass ich mich nicht länger als maximal 1 bis 1,5 Jahre um das Tier kümmern muss.


    Meine größte Befürchtung war, dass ich nicht mit den Futtertieren klarkomme. Aber das hat sich zum Glück nicht generell bestätigt, auch wenn es nicht immer leicht war :D Die Probleme sind eher die richtige Menge Futtertiere zum richtigen Zeitpunkt zu haben, und da lernt man mit der Zeit dazu. Und auch wenn ich noch nicht selber züchte, muss ich die Futtertiere ja trotzdem halten (so viel frisst ein Einzeltier dann schließlich auch nicht), und auch die Futtertiere sind interessant.


    LG,

    Phil

    Hi,


    Ich habe bei meinem Exo Terra mit eben dieser Lampenabdeckung eher das Problem von zu schnell sinkender Feuchtigkeit. Als ich ein paar Tage weg war habe ich auch schon mal die Lüftung noch weiter reduziert um länger Feuchtigkeit zu halten.


    Der Lampenkasten bedeckt, wie Krähe schon geschrieben hat, die halbe Oberfläche. Ich habe allerdings auch ein 40x40x60, vielleicht ist das bei den kleineren etwas anders gelöst.


    Für meine Hierodula Mebranacea passt es, aber ich kann mir vorstellen, dass man bei einer Mantidenart die dauerhaft eine hohe Luftfeuctigkeit erfordert bzw. empfindlicher auf Schwankungen reagiert bei den Exo-Terra-Becken Probleme bekommt. Zumindest muss man oben was machen um die Lüftung zu reduzieren.


    Musst auch schauen, ob das mit der Temperatur passt bei dem 30x30x45 Becken. Die 25W Lämpchen für den Kasten reichen bei meinem (etwas größeren) Becken nicht wirklich gut aus. Jetzt im Sommer ging es, aber im Winter mit niedrigerer Zimmertemperatur war es eher zu kühl. Temperatur teilweise auf 23° in mittlerer Höhe abgesunken (hatte dann mit Schreibtischlampe daneben zugeheizt). Ich werde diesen Winter mal versuchen doch statt der Lampenabdeckung eine stärkere Lampe über das Becken zu hängen. Dann aber 1/2 bis 3/4 des Gitterdeckels.


    Phil

    Danke für die umfangreiche Antwort. Ob meine jetzt wirklich L4 war oder nicht kann ich als Anfänger natürlich nicht abschließend beurteilen. Um auf 7 Häutungen zu kommen (also L8 entspricht adult) hätte das Tier L2 sein müssen, als ich es erhalten habe. Ich hatte im anderen Thread mal ein Bild hochgeladen, schwierig zu sagen, wie groß das Tier aber tatsächlich exakt war, auch wegen der typisch gekrümmten Haltung. Aber ca. 3 cm (+- 3mm) wenn ich es mit der Pflanze auf dem Bild vergleiche, die ich ja hier noch habe. Aber wenn die manchmal schon so groß ausfallen, könnte das natürlich sein. Die legen ja auch so mit jeder Häutung echt erstaunlich zu, da war ich immer wieder überrascht.

    ....wo ich meinen eigenen letzten Satz so lese, habe die aber vermutlich alle ihre Tiere vom selben Verkäufer... :p

    Ja, vielleicht liegt ja hier tatsächlich der Schlüssel? Mein Tier ist auch von M&M, M&M geht von ca. 9 Häutungen aus. Das Tier im Video von Georgs Mantideneck ist von ihm gezüchtet, aber ich meine die Elterntiere (oder zumindest eins davon) kommt auch von M&M.


    Wäre es möglich, dass hier eine der Nachzuchtlinien sich generell eher häufiger häutet?


    Nach wie vor scheint mir das aber nicht allzu selten vorzukommen. Es gab ja das Thema hier im Forum immer mal wieder; auch hier wird L9 als subadult bezeichnet, und dieser Artikel geht von 8 Häutungen (bei Weibchen) aus (wobei nicht klar ist, ob die Zählweise vielleicht Prälarvenhaut miteinschließt).


    Grüße,

    Philipp

    Ich kühle immer eine Kaffeetasse vor, die die ich dann eine Heuschrecke o.ä. schüttle. Erstens kann die mir in dem kleinen Gefäß nicht wirklich weg rennen, außerdem wird sie durch die Kühle schnell träger. Lässt sich dann meist problemlos mit der Pinzette nehmen.

    In meinem Fall habe ich die Hierodula membranacea als L4 bekommen, sie hat sich 6 mal gehäutet und war dann adult. Ob die jetzt wirklich L4 war oder eher L3 oder L5 kann ich natürlich nicht sicher sagen, aber definitiv keine L1 oder L2. L4 und 6 Häutungen wäre dann L10. Soweit ich das in meiner Recherche bisher gesehen habe häutet sich Hierodula membranacea ca. 7-10 mal. Das L10 möglich ist deckt sich auch mit der Info auf:


    https://www.mantidenundmehr.de…on/hierodula-membranacea/


    Oder hier für die Hierodula majuscula in Bildern:



    Wo man mit L1 Zählung anfängt scheint mir nicht ganz einheitlich zu sein. Aber soweit ich es bisher gelesen habe zählt meist das Abstreifen der Prälarvenhaut direkt nach dem Schlupf als erste Häutung, d.h. danach ist die Larve L1 (direkt nach dem Schlupf wäre sozusagen L0). Wenn das Tier also mit L7 adult ist hat es (inkl. der Prälarvenhaut) 7 Häutungen hinter sich. Wenn Du die Prälarvenhaut nicht als Häutung zählst wären es eben 6 Häutungen.

    Kann ich das Terrarium auch von anfang an auf das adulte Tier auslegen oder ist das Terrarium dann zu groß für das noch nicht ausgewachsene?


    Dem Tier ist das letztendlich wohl egal, in der Natur ist auch alles größer :D Aber vielleicht meine Erfahrung als Neuling: Ich habe meine Hierodula mit L4 bekommen und gleich in das sowieso schon recht große Terra (45x45x60) gesetzt. Grundsätzlich hat das gut funktioniert, für das Tier sowieso. Ich habe am Anfang dann noch etwas mehr Klettermöglichkeiten geschaffen, die für das Tier in der Größe besser zugänglich waren. Bei der Fütterung ist mir aber schnell klar geworden, warum Züchter diese Tiere in kleineren Behältnissen halten: 2-3 Fliegen in einem großen Terra begegnen dem kleinen Jäger dann nicht ganz so oft ;) War also manchmal etwas mehr Aufwand meinerseits, hat aber generell trotzdem gut funktioniert.


    Würde ich es wieder machen? Grundsätzlich spricht nichts dagegen, und solange ich nur ein Tier habe evtl. schon. Aber für die ersten Stadien ein kleineres Terrarium zu verwenden hat auch seine Vorteile.

    Bin zwar noch ganz neu was Terraristik und Mantidenhaltung angeht, aber trotzdem meine Erfahrung mit Asseln als Futtertier: Ich halte eine Hierodula Membranacea (aktuell L8) in einem Terra mit Laubwaldhumus als Bodengrund bevölkert von Porcellio Laevis und tropischen weißen Asseln.


    Die Porcellio Laevis habe ich auch schon 2 mal testweise verfüttert. Handhabung war relativ einfach: Ich lasse die Assel auf einem Holzstäbchen (bei mir Wegwerfessstäbchen aus dem Asia-Restaurant) krabbeln und präsentiere sie der Mantide. Funktioniert für mich bei Asseln einfacher als Pinzette.


    Beliebt sind die Asseln allerdings nicht bei der Hierodula. Sie schnappt sie und fängt an zu fressen, lässt sie aber nach einiger Zeit fallen (wirft sie regelrecht weg). Beide male hatte sie die Assel so erwischt, dass vor allem der Panzer zu fressen war. Ich vermute der ist ihr dann irgendwie doch zu hart. Hing auch nicht mit Sättigung zusammen, in einem Fall hat sie kurz danach eine mittlerer Steppengrille ganz vertilgt.


    Generell werde ich die Asseln also eher nicht als Futtertiere verwenden, nur sollte ich mal in Futtertiernot geraten müssen die Asseln herhalten.