Hi,
Interessantes Thema aus wissenschaftlicher Sicht!
Ich habe möglicherweise Hybride – oder Parthenogenese – von Polyspilota. Da ich nicht weiß, welcher Unterart mein Männchen angehörte, mein Weibchen allerdings schon recht alt war, weiß ich auch nicht sicher, was genau passiert ist. Ich würde meine Tiere aber gerne irgendwann genauer bestimmen (lassen), um dann sagen zu können, ob es Hybdride oder zufällige Parthenogenese war, da mich das Thema auch fasziniert.
In jedem Fall hat die Paarung zweimal geklappt, also er zeigte definitiv Interesse.
Erhalten geblieben sind bei mir aus der Verpaarung nur drei mittlerweile subadulte Weibchen. Zwei weitere unbestimmte Nymphen sind gestorben. Der Schlupf erfolgte über 10 Tage hinweg einzeln. Aus den anderen Ootheken nach der Paarung kam bisher nichts, habe auch keine große Hoffnung mehr.
Ich würde darauf tippen, dass Männchen auch auf die Pheromone von anderen Unterarten anspringen (zB. Polyspilota oder auch Mantis religiosa). Im Entomologie-Unterricht meinte mein Professor einmal, dass die Paarung zwischen Unterarten nicht explizit möglich ist – aber wer weiß, was für Ausnahmen es in der Natur gibt? Evolution ist Mutation.
Ansonsten bin ich auf der Seite von Fichte, man sollte – sofern da Tiere rauskommen – auf jeden Fall als Hybride kennzeichnen oder gar nicht hergeben.