Beiträge von Mantis_Mantel

    Hi,

    für mich sind Empusidae generell nix. Ich bleib da lieber bei robusteren Arten (also optisch robuster und nicht so Streicholzfigur), ausserdem brauch ich für die andren keine Fliegen holen ;)

    Ich find gerade diese fragile Form irgendwie so faszinierend, ich kann da bei den Gongylus echt Stundenlang vor sitzen und bin noch immer komplett geflasht, dass sowas überhaupt funktionieren kann ^^



    Okay das mit der Diapause klingt tatsächlich machbar. Ich hatte sowieso überlegt für nächsten Winter ein kleines beheiztes Gewächshaus für den Balkon zu basteln, weil meine Kakteen optimalerweise auch so bei 10-15 Grad überwintern sollten...

    Danke euch beiden!


    Das war bisher echt eine super spannende Angelegenheit! Ich hoffe mal dass die Ausfälle durch Kannibalismus nicht zu groß werden, allerdings warten gerade auch noch 4 weitere Ootheken auf den Schlupf, und die fünfte wird gerade gelegt, es ist also noch ein wenig Spielraum um da Erfahrungen zu sammeln.

    Sorry für den triplepost, aber es hat tatsächlich geklappt! Ganze 110 Nymphen kamen aus der ersten Oothek vor knapp einer Woche.

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    Ich hab die Dame trotzdem nach der 2. Oothek noch einmal verpaart. Nachdem seinen Bruder das zeitliche gesegnet hatte, wollte ich meinem letzten Männchen das auch irgendwie nicht verwehren, selbst wenn ich nicht die ganze Zeit aufpassen konnte. Der gute hat danach sogar trotzdem noch 3 Wochen gelebt.



    Anfangs hatte ich angst dass denen die Hydei zu klein sind, melanogaster waren dann aber im Terraristikladen auch ausverkauft. Mittlerweile hauen sie sich unfassbare Mengen von den hydei, und ab und an auch mal ein Geschwisterchen rein, obwohl sie noch immer in L1 sind, aber ich denke da tut sich bald was.

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    (Sorry für die schlechten Fotos, der Schlupf kam leider ohne Ankündigung und ich hab gerade kein Makroobjektiv da)

    Bei diesen war es glaube ich tatsächlich die Feuchtigkeit. Es gab allerhand an vertrockneten blättern und Holz in verschiedenen Zersetzungsstadien. Ich habe es Anfangs aber einfach komplett falsch eingeschätzt wie viel von der gesprühten Feuchtigkeit letztendlich im Substrat bleibt, und hatte dann nach 2 Wochen wirklich Staubtrockenes Substrat, trotz täglichem Sprühen.

    Ui, ganz schön groß um so lange unter dem Radar fliegen zu können! Dann gibt ihnen der Erfolg auf jeden Fall Recht was die Tarnung angeht. Ich kann mir tatsächlich auch vorstellen dass dieser Farbverlauf sehr gut mit dem Hintergrund verschmilzt.


    Wenn du vorher noch in keinem "exotischen" Land warst kann ich dir Kambodscha wirklich nur bedingt empfehlen. Das Land ist noch immer sehr gebeutelt vom Krieg in den 1970er Jahren, folglich liegen die Prioritäten der Menschen dort eher dabei etwas zu Essen zu haben, als dabei die Umwelt um sich rum zu erhalten. Ich habe dort einiges an schöner Natur gesehen, aber auch einige Sachen die mich wirklich traurig gemacht haben.

    Ja das mit dem gießen kann ich auch bestätigen. Ich habe anfangs immer abends geprüht, und trotz normaler LF und sprühen alle 1-2 Tage waren nach kurzer Zeit die Springschwänze die ich ins Substrat gesetzt hatte hinüber.


    Seitdem gieße ich häufiger bzw. sprühe mit sehr engem Strahl das Substrat feucht. Damit lässt sich die LF am nachhaltigsten steuern.



    Das variiert aber auch nach den Arten, bei meinen G. gongylodes sprühe ich z.B. garnicht.

    Danke für eure Antworten und sorry für die späte Rückmeldung! Ich hatte irgendwann mal eine recht lange Antwort getippt und dann in nem Browserabsturz verloren. Dann war ich erstmal gefrustet und habs dann im Weihnachtsstress vergessen ^^


    Eure Antworten hatte ich aber gelesen, und entschieden, dass das mit dem Glas wirklich die bessere Variante sein wird, aber das Projekt dann aus Zeit/Kostengründen auch im Kopf erstmal eher in Richtung Frühjahr geschoben. Jetzt sind mir gerade auf dem Sperrmüll 3 wirklich makellose ~85x60cm Glasplatten mit 4mm Stärke in die Hände gefallen mit denen ich das ganze jetzt wohl doch schon früher in die Tat umsetzen kann!


    Hallo Mantis_Mantel,

    ich lasse mich gerade ziemlich von deiner Zeichnung verunsichern, da sie deutlich höher als breit wirkt, im Endeffekt planst du aber 80 breit und 100 hoch, ja? Das wäre nämlich wichtig, da du bei Gruppenhaltung mehrere gute Plätze an der Decke bieten musst. Bei G.gongylodes ist das vielleicht weniger wichtig als bei Idolomantis diabolica, aber je mehr Fläche du im oberen Bereich nahe der, am besten mehreren Wärme/Lichtquellen, hast, desto weniger gibt es Zankereien unter den Tieren.

    Jo hast Recht, das ist bei der Zeichnung etwas unglücklich, aber ja 80, 100 hoch waren ursprüunglich geplant, mit den Scheiben die ich nun hab könnte ich das ganze sogar noch etwas breiter machen, mehrere Lichtquellen sind auch notiert! Idolomantis diabolica hatte ich irgendwann in Zukunft auch mal geplant, und wollte mit dem Projekt hier jetzt erst mal üben, stimmt denn die Richtung so in etwa?


    Welche Art der Türen würdet Ihr denn Empfehlen? Ich hatte für das G.gongylodes Terrarium jetzt an Schiebetüren gedacht, damit könnte ich ja jetzt fast bis zu 1,20 breite gehen. Dann hätte ich ja aber immer noch eine Scheibe übrig, mit der hatte ich überlegt evtl. parallel ein kleineres Gesellschaftsterrarium für Phyllocrania Paradoxa zu basteln (da hat mein weibchen praktischerweise gerade eine riesige Oothek gebaut). Würde das auch mit einer Tür funktionieren die mit Scharnier zur Seite hin öffnet?


    Werkzeug und Glas liegen bereit, und ich hab auch schon so eine grobe Idee fürs Holz, wenn ich jetzt so Richtung Januar mal wieder ein paar Tage am Stück frei habe werde ich das ganze dann auch mal in die Tat umsetzen.

    Ich habe hier ein Paar Gongylus in L4/5 sitzen die sich recht wohl zu fühlen scheinen und hoffe nun, dass die sich irgendwann mal erfolgreich Fortpflanzen. Für den Fall dass das mit dem Nachwuchs erstmal nicht klappt (ist mein erster Versuch mit dieser ja doch nicht so Anfängerfreundlichen Art, und bei 1.1 kann ja noch einiges schiefgehen) wollte ich aber trotzdem eine größere Gruppe (so 3-6 Paare) nachkaufen und diesen ein vernünftiges Terrarium zur Verfügung Stellen.


    Weil ich nach knapp zwei Jahren Corona auch Handwerklich garnichtmehr so ungeschickt bin, dachte ich hier an einen Selbstbau, wollte aber vorher erstmal Fragen ob ich mit der Idee die ich habe überhaupt den Bedürfnissen der Tiere gerecht werden kann.


    Ich wollte die Front mit einer Glas/Plexiglas scheibe ausstatten, damit man von den Tieren auch was hat. Die Seiten wollte ich zum Teil mit Holz gestalten, damit es im Becken mehr tote Winkel gibt, und die Tiere nicht jedes Mal gestresst werden wenn man vorbei geht. Für den größeren, hinteren Teil hatte ich an Gaze gedacht. Ich habe das ganze mal in Paint nachgemalt, enschuldigt die sich überschneidenden Linien. Die Gaze an der Seite geht natürlich nicht bis zum Boden durch :

    Terra.jpg


    Bei den Maßen hatte ich an 50x80x100 gedacht, die 50cm Tiefe sind durch den geplanten Standort leider am wenigsten flexibel.


    Oben wollte ich komplett Gaze machen, die Rückwand Rinde/Kork/Blätter.


    Welche Beleuchtung würdet ihr empfehlen?


    Ich hatte den Plan das Terrarium relativ hoch zu gestalten, damit ich auf dem Boden noch eine hübsche Asselart halten kann (hab Momentan einen Stamm Armadillidium Wernerii da, bin aber für Vorschläge offen), und trotzdem die relativ trockene LF für die Gongylus leisten zu können. Falls möglich würde ich auch gerne einige Exemplare meine Therea Regularis Schabenstamms darunter halten (Adulte können gerne ab und an verpseist werden, Gongylus schien mir bisher allerdings nicht nach der Art Mantis die aktiv auf dem Boden nach Futter sucht). Falls jemand zu denen Haltungstipps hat bitte auch gerne raus damit, habe die recht neu und freue mich über Input.


    Meine Erfahrungswerte für Terrarien in der Größe sind noch relativ gerning, deshalb hier erstmal die Frage ob es überhaupt realistisch möglich ist diesen Plan umzusetzen. Reicht die Belüftung aus um für die jeweiligen Arten in dieser Kombination einen geeigneten Lebensraum zu schaffen? Fall nein, was müsste angepasst werden?


    Sorry für das Bombardement mit Fragen und schonmal Danke für Eure Ratschläge und einen guten Start ins Wochenende :)

    Bei meinen Creobroter und Pseudocreobroter Männchen konnte ich beobachten, dass sie nach der Adulthäutung erst mal relativ ruhig sind. Nach 1-3 Wochen kommt dann ein Punkt ab dem sie deutlich aktiver werden und anfangen rumzufliegen. Ich gehe mal stark davon aus, dass diese merkliche Änderung im Verhalten den Zeitpunkt markiert, ab dem sie in der Natur anfangen würden auf der Suche nach Weibchen zu schwärmen, und somit geschleichtsreif sind.

    Top danke für die präzise Antwort! Dann werde ich jetzt mal auf eine Oothek hoffen, und sobald sie eine gebastelt hat nochmal eins von meinen beiden Männchen drauflassen! (Ich hoffe die leben dann überhaupt noch und haben im Idealfall dann auch noch Lust, gehen beide auf die 2 Monate zu)

    Ich war letztens nur für ein paar Tage weg, da habe ich einfach für jede Mantis ein paar Caster in möglichst breitem Spektrum von "eigentlich noch Made" bis "Tiefschwarz" reingeworfen und es hat super geklappt. Bei längerer Abwesenheit würde ich mir jemanden suchen der genau das dann in entsprechender Frequenz macht.

    Die einzige Befürchtung die mich anfangs davon abhielt mir eine Mantis zuzulegen war, dass man dann bestimmt häufig gebissen würde. Nach ein bisschen Recherche fand ich aber raus, dass das (so gut wie) nie passiert. Jetzt teile ich mein Wohzimmer mit 18 Mantiden.


    Die Drosophila Kulturen finde ich nicht schlimm, Kühlschrank und Vaseline sind da wichtige Verbündete. Caster habe ich sowieso vom Angeln, da kann man einfach immer ein paar ins Terrarium legen und es werden Fliegen draus. Dauert garnicht so lange bis man da eine Routine entwickelt und die Bedürfnisse seiner Mantiden kennen lernt.

    Sehr schön dass es bei dir geklappt hat!


    Gibt es eine Möglichkeit zu erkennen ob die Paarung erfolgreich war? Ich habe meine C. gemmatus am Montag verpaart, das Männchen hockte gute 7 Std. auf ihr. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob er das Paket übergeben konnte, denn der Moment in dem ich entdeckte, dass die Abdomen sich getrennnt hatten, war kurz nachdem ich relativ nah am Terrarium vorbei gekommen war.Ich fürchte nun, dass ich ihn evtl. erschreckt habe und er noch nicht fertig war.


    Das Weibchen war zum Zeitpunkt der Paarung ~2,5 Wochen adult und hatte auch schon angefangen zu pumpen, seit der Paarung hab ich sie allerdings nicht mehr dabei beobachten können.


    Kann ich davon ausgehen dass die Oothek befruchtet ist wenn jetzt eine gelegt wird?

    Meine P. paradoxa ist schon seit knapp 2 Monaten adult, wurde allerdings noch nicht verpaart, sie hat auch noch keine Ootheken gelegt. Ist es also generell so, dass ein erfolgreich verpaartes Weibchen die Oothek früher legt, und ein unbefruchtetes sich eben Zeit lässt bis sie dann irgendwann anfängt unbefruchtete zu legen?


    Sorry für die vielen Fragen ^^