Beiträge von Othopi

    Hallo Mathematiker,

    ich würde dir nicht dazu raten, irgendwelche Tiere zur Einkreuzung zu besorgen.


    Phylocrania paradoxa haben ein derart großes Verbreitungsgebiet, dass ein regelmäßiger genetischer Austausch unter den Tieren nicht mehr gegeben sein kann.

    Gleichzeitig wurde diese beliebte Art sicher mehr als nur 1x von einem Fundort importiert.


    Ja, leider sagt keiner mehr die Fundorte dazu und die neue Generation Terrarianer scheint auf Artenerhalt zu scheißen, aber man muss ja nicht alles mitmachen oder noch verschlimmern.


    Züchte einfach mit deinen Tieren in mehr Linien. Oder lass es besser nach wenigen Generationen, wenn du nicht den Platz dafür hast. Ein paar Verpaarungen unter Geschwistern durften Insekten nichts ausmachen. Oder aber man besorgt sich sonst einfach wieder regelmäßig neue Zuchttiere von Züchtern, die mit mehreren Linien züchten und nicht munter alles einkreuzen, egal wo es herkommt.


    Hintergrund ist, dass sowohl bei genetischen Untersuchungen von Schlangen und Skorpionen schon derart große genetische Unterschiede bei Tieren gefunden wurden, die vom offensichtlichem Aussehen bzw sogar taxonomischer Bestimmungen nach zu einer Art zu gehören schienen, dass man von verschiedenen Arten ausgehen muss.

    Und da die Terraristik eigentlich mal den Anspruch hatte, Arten zu erhalten, sollte man rein präventiv nicht einfach munter Tiere mischen, nur weil sie taxonomisch zur selben Art gezählt werden.


    Es wäre definitiv einfacher, hätte es sich etabliert die Fundorte immer mitzunennen.

    So aber bleibt einem verantwortungsvollen Züchter nur, mit mehr als einem Zuchtpaar zu züchten.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Lady Silvia,

    wie groß sind die Heuschrecken denn?


    Männchen brauchen kleine Beute. Der Magen darf nicht zu voll sein.


    Meine Männchen, auch dir Kirbyis, versorge ich nur mit dicken Fliegen.

    Goldfliegen sind zu anstrengend und werden schlechter genommen. Auch Mantiden machen anscheinend Kosten-Nutzen-Rechnungen 😉


    Die Fliegen leben gut einen Monat. Also sterben sie wohl bei dir nicht an Altersschwäche, sondern eher Hunger.

    Stell den Fliegen einen Honigbar ins Terra und Wasser in einer Insektentränke - da gibts ganz tolle magnetische bei Insektenliebe.

    Für die Honigbar schneide ich den Boden eines Tetrapaks ab und lasse ca 2cm Rand stehen. Darein falte ich Küchenrolle, in die ich Honig gebe. Wasser drauf, bis die Küchenrolle ganz feucht ist.

    Darauf können Fliegen (auch Drosos bei Jungtieren) landen und trinken. Der Honig ist wichtig und hat ggü z.B. Zucker den Vorteil, dass er nicht verhärtet.

    Zuckerrübensirup geht auch, macht aber mehr Dreck beim Kot und die Fliegen leben nicht ganz so lange.

    Zucker oder Honig in die Insektentränke macht Alkohol und das ist auch nicht so gut.

    Das extra Wasser ist sinnvoll um zu überbrücken.

    Die Honigbars haben ja relativ wenig Wasser. Ist das aufgebraucht, sterben die Fliegen wie die Fliegen - auch über Nacht.

    Mit extra Wasser nicht.

    Ist die Honigbar trocken, gibst du wieder etwas Wasser drauf bis die Küchenrolle wieder nahezu weiß ist, reicht einfach nachgießen von Wasser.


    So leben die Fliegen lang genug. Dein Männchen nimmt sich, wenn er braucht und wird irgendwann an Altersschwäche sterben.


    Wenn er ein sehr duldsames Tier ist (und du öfter Männchen halten willst), organisiere die eine Mehlwurmzucht.

    Hast du das Gefühl das Männchen fällt ein, nimmst du einen Mehlwurm, ziehst Kopf samt Darm an. Dann quetschat du das weiße Fleisch aus und hältst es auf einer (am besten Fein-)Pinzette zum schlürfen vor sein Maul.

    Das ist kein Alleinfutter, kann aber zu den Fliegen lebensverlängernd bei schwachen Tieren wirken oder müde Männer für die Zucht wieder flott machen.


    Männchen können ein schönes Leben haben. Sie leiden nur oft unter Platzmangel, also das Terra für ein Männchen ist am besten so groß, dass er fliegen oder flattern kann. Das ust wichtig fürs Gemüt.

    So vermeidest du auch, dass das Männchen sich an der Glasscheibe aufarbeitet bis zur Erschöpfung.

    Dann adäquate Futtertiere, sprich leicht zu erbeutende, die genug Energie liefern, aber keine Gefahr darstellen.


    Du könntest kleine Heuschrecken verfüttere. Dann müsstest du aber züchten oder mikro aufziehen. Denn die gekauften sind oft in einem schlechten Futterzustand und Heuschrecken nehmen nur langsam zu. Dazu brauchen sie auch Wärme und viel frisches Grün und Weizenkleie.

    Grillen sind einfacher im Management. Kauf dir kleine, füttere sie zwei Wochen mit Haferflocken und Gemüse, am besten Fischfutter mit viel Protein oder Hundetrockenfutter oder Gammerus. Kannst auch alles zusammen verfüttere. Kleine Grillen nehmen auch gerne Bierhefe, große nicht.

    Dann hast du mittlere Grillen, die wahre Energiebomben sind und die verfüttert du deinem Männchen.

    Geköpft, entdarmt von Pizette musst du dir keine Sorgen machen, dass die Grille an ihn geht und er wird sie gerne nehmen.


    Das sind zumindest die Tricks, wie ich bei mir Problemfresser und meine Futtertiere manage.

    Ist natürlich Aufwand, aber ja so ist das halt 🤷


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Mathematiker,

    wenn die zwei nicht nur aufeinander saßen, sondern "ihre Hinterteile aneinander gestöpselt" haben und nicht gestört wurden, kannst du von einer erfolgreichen Verpaarung ausgehen.


    Natürlich besteht die Möglichkeit, dass einer von beiden unfruchtbar ist. Das ist aber sehr selten.

    Das Weibchen hat schnell eine Oothek abgelegt, also wars schon dringend und zumindest sie geht auch davon aus, dass es geklappt hat.


    Wenn die Temperaturen stimmen, sollten in ca 6 Wochen +/- etwa 15-30 kleine Phylocrania deinen Haushalt bereichern.


    Wenn die erste Oothek schlüpft, sind auch alle weiteren befruchtet. Deswegen lässt man die erste selbst schlüpfen, dann hat man auch bei einem Verkauf immer ein Argument und macht sich nicht angreifbar.


    Das Männchen kannst du auch mit anderen Weibchen verpaaren, wenn.er will, dann kann er.

    Er wird sonst nicht aufspringen. Eine gute Mahlzeit und ein zwei Nächte Ruhe darfst du ihm aber schon gönnen.


    Allerdings im Sinne einer nachhaltigen Zucht wäre es sinnvoller, mehrere Männchen zu nehmen.

    Was weiß ich. Du hast A, B, C, D Weibchen und 1, 2, 3, 4 Männchen (von denen du beim Kauf ausgehen musst, dass es Geschwister sind), dann verpaarst du A1, B2, C3 und D4.

    In der nächsten Generation die Nachkommen A1B2, B2C3, und C3A1 und D4C3 usw...

    Und am besten je Kombi mehrere Tiere, damit du nicht Geschwister verpaarst sondern Cousinen und Cousins.


    Bei Phyllocranias kannst du aber auch alle zusammen schmeißen und machen lassen, was sie wollen. Die Pheromone werden ihnen dann schon den richtigen Weg weisen.

    Wenn du 20-40 Tiere hältst, hast du immer Ootheken.

    So hab ich das zumindest jahrelang gemacht. Nur ist es bei Männer-Mangel und zu dem kann es in Gruppe kommen, schwierig zu sagen, welche Oothek überhaupt von einem vepaarten Weibchen ist.

    Wenn du den Zufall ausschließen willst, musst du weiterhin alle Mädels einzeln verpaaren.


    Ich hoffe das hilft dir weiter.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Lady Sylvia Marsh,

    ich würde den Zimt aber nicht ins Terrarium streuen, denn das schimmelt vermutlich.

    Wie gesagt, das Problem sollte sich eh von alleine lösen.


    Ja, ist nicht schön, wenn Tiere ihre Gliedmaßen abnagen, aber vermutlich waren sie dann entzündet und es ist letzten Endes eine lebensverlängernde Maßnahme.

    Solche Verletzungen können durch Futtertiere passen. Blöd erwischt oder zu groß zum Beispiel.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Lady Sylvia Marsh,

    ich denke nicht, dass Ameisen oder sonstwas Mantiden Körperteile abnagen können und die Mantide zuschaut.


    Sofern du dir nicht Hofstaat plus Königin eingeschleppt hast, sollten sich die Ameisen nicht vermehren und eh bald sterben.


    Vermutlich frisst die Mantide eher die Ameisen, wenn die Hunger hat und sie klein genug wäre.


    Wenn der Arm fehlt, dann eher wegen einer anderen Mantide oder aus Selbstamputation - machen Mantiden manchmal bei Infektionen.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Eckblicker,

    wie Kraehe sagt,der Platz reichte nicht.

    Ich hatte 2.1 ihr ganzes Leben zusammen in 60x25x40 ohne Probleme.


    Mit Platz und genug Futter und Deckung kann man sehr viele Arten, zumindest deren Kerle, zusammenhalten. Aber genug Plaz ist nicht Jugendherberge Schlafsaal sondern eher Buckingham Palast 😉


    Achja, züchten tue ich auch und halte fast alles, zumindest die Kerle in Gruppe, sonst hätte ich nicht genug Platz jedem möglichst viel Raum bieten zu können.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Gemma,

    also erstmal egal, ob eine Art als aggressiv oder nicht aggressiv gilt, sie sind alle gute Jäger - und zumindest bei der Jagd spannend zu beobachten.


    Parasphendale affinis gehen im Terra schon mal ein bisschen spazieren, aber relativ wenig und eher nur bei Hüngerchen. Aber eine Phyllocrania paradoxa bewegt sich noch weniger.

    Eine Polyspilota ist schon deutlich mehr on Tour - wenn das Terra groß genug ist.


    Die Aggressivität bezieht sich auf ihr Verhalten Artgenossen ggü und das ist sehr interessant.

    Die Jungtiere reduzieren schon etwas, aber nicht mal wenn man sie bei der Mutter lässt so stark, dass es zu wenige würden - Platz, Struktur und Futter vorausgesetzt.


    Adulte Weibchen können aber einander fressen bei Futtermangel. Ist auch etwas charakterabhängig. Sind da aber zumindest bei mir nicht groß aggressiver als ne Hierodula oder Polyspilota.


    Was die Sache mit dem Moos berifft: also wenn du ein Moosterrarium willst und dafür einheimische Moose nehmen möchtest, dann könnte es generell mit Mantiden schwierig werden.

    Für Moos braucht man ein Händchen. Luftfeuchtigkeit und Temperatur können ggf in einem Widerspruch zu den Bedürfnissen einer Mantide stehen. Dazu schleppt man sich gerne alles mögliche ein, auch Tiere, die Mantiden ggf Schaden können. Also wenn man um das Überleben des Mooses bedacht ist, könnten fie Bedürfnisse einer Mantide ggf nicht erfüllt werden. Die von trockenen Arten zumindest nicht.

    Es gibt kleine, feuchtigkeitsloebende Arten, die dann besser geeignet sind. Vielleicht solltest du dich mal in diese Richtung informieren.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Gemma,

    ich würde dir raten nach einer Art zu schauen, die kein reiner Fliegenfresser ist.

    Fliegen sind ein Thema für sich und machen Haltung kompliziert, v.a. wenn man nur eine Mantide hat - im Vergleich zu 100 Mantiden ist dann auch die Fütterung unverhältnismäßig teuer.


    Und die Art, die am unkompliziertesten und auch am nettesten fur Anfänger halte sind Parasphendale affinis.

    Sie fressen quasi alles und somit ist das mit dem Futter kein Drama.

    Als mittelgroße Art brauchen sie nicht übermäßig viel Platz.

    Mit genug Futter und Struktur kann man sie sogar in der Gruppe halte (aber nach Geschlechtern getrennt). Dadurch lohnt sich die Anschaffung von nem großen Terrarium, was in vielerlei Hinsicht einfacher ist und gleichzeitig auch immer wieder neu befüllt werden kann. Viele Leute bleiben nach Mantiden nicht dabei, sondern wollen nen Gecko.

    Hat man für die Mantiden ein 20x20x30 Terra gekauft, kauft man für den Gecko ein großes.

    Hat man gleich ein großes, kauft man nur ein Mal 😉

    Auch zwecks Bepflanzung und Klima ist etwas mehr Platz so kleinen Mantidenterras überlegen und besser ausschauen tuts ja dann eh.


    Und der nächste Punkt der Parasphendale spricht, sie sind sehr ruhig. Das macht es sicher sie auf die Hand zu nehmen, denn sie springen nicht kopflos in Panik weg. Sie gewöhnen sich durch ihre entspannte Art auch an gewissen Trubel, lassen sich auch einfach mit Pinzette füttern, weil sie sehr verfressen sind. Sprich man kann alles an ihnen üben, was man üben muss ohne dass dabei groß was passiert.

    Sie sind einfach sehr unkompliziert in ihrem Wesen und um da was falsch zu machen oder das Tier aus Versehen zu verletzen oder zu töten muss man sich schon sehr blöd anstellen. Als Anfänger kann viel schief gehen, ohne das man das will und mit ner ruhigen Art ist das einfach unwahrscheinlicher.


    Und wenn du wirklich züchten willst, dann sind die auch easy. IdR überlebt es sogar das Männchen.

    Es ist die perfekte Art für alle, die keinen zusätzlichen Stress bei einem Haustier brauchen.


    Liebe Grüße

    O.

    Ganz bestimmt werde ich bei einem Hobbyzüchter kaufen und klappere schon alle Möglichkeiten ab, die sich mir im Umfeld bieten.

    Hallo Gemma,

    schön, dass du Mantiden halten willst. Es wirklich ein tolles Hobby.


    Bei Kleinanzeigen oder Quoka oder Terraristik.com wirst du idR fündig, wenn private ihren Nachwuchs loswerden wollen.

    Je nachdem wo du wohnst, kann Nähe aber schwierig sein 😉

    Aber man kann Mantiden auch verschicken. Nur weil man bei z.B. keinen Versand bei Tieren anbieten darf, muss man da immer nachfragen und die meisten versenden dann auch.


    Liebe Grüße

    O.

    Othopi es ist immer die Frage warum man züchtet 😉

    Wenn Blepharopsis so gut bei dir lief hätte ich sie, an deiner Stelle, behalten und weitergezogen. Einerseits sind sie wesentlich schneller aneinander als Phyllocrania, wie du auch sagst, und andererseits muss man auch irgendwann einen Riegel davor schieben, wenn man nicht die passenden Abnehmer (ob nun menschliche oder tierische) hat.


    Was die Energiekosten angeht sind Blepharopsis doch noch human 😜

    Die großen Vetter in einer passenden Zucht, brauchen deutlich mehr. Aber alles auch nur relativ. Wir schieben fast alle jährlich hunderte Euronen in das Hobby ob nun in Form von Energie, Futter, Neuanschaffung oder oder oder. Es findet sich auch immer was um den Wahnsinn (für andere) zu nähren 😬

    Ich hatte gar nicht gesehen, dass du geantwortet hattest... 3 Jahre später 🙈

    Aber es hat sich wieder viel geändert.


    Bevor ich das beschreibe, aber zu deiner Anmerkung. Also was das Geld betrifft, hunderte Euronen reichen da bei mir nicht ich komme schon auf fast 2000€ Futterkosten pro Jahr habe ich gerade überschlagen 🙈

    Da ist aber weder das Futter fürs Futter noch Terras, Einrichtung und auch kein Strom dabei... Also ich wills lieber nicht ausrechnen 😬🙈


    Aber die Blepharopsis mendica waren nicht die einzige Art die gut liefen. Eigentlich liefen alle gut.


    Alles andere lief eigentlich gut, auch wenn 21 Ootheken von einer Mantide bisher der ungebrochene Rekord ist.


    Also du musst nicht weiterlesen, weil ich jetzt über die Artenschreibe, die ich hatte und habe -mehr für mich, denn ich stelle fest, die Veränderungen im Laufe der Jahre sind sehr interessant.


    Also mal überlegen:

    Angefangen hatte es mit den Hierodula sp Blue und den Phyllocrania paradoxa.

    Die Blue habe ich vor vermutlich schon 2023 aufgegeben. Einzelhaltung ist nichts für mich.

    Phyllocranias sind noch da, aber ich werde die Zucht aufgeben.

    Es wird mir zu viel und sie sind aktuell diejenigen, wo ich am wenigsten danach gucke und am wenigsten Spaß dadurch daran habe.


    Aktuell habe ich die erste Nachzucht Heterochaeta orientalis und die möchte ich noch mindestens einmal nachziehen.

    Dafür kann ich auch den Platz der Phyllocranias gut gebrauchen.

    Außerdem habe ich Sibylla pretiosas, die sitzen gut mit den Heterochaeta orientalis zusammen. Solange die einen bleiben, bleiben die anderen auch. Und Sibyllas sind noch eine bessere Taufliegenwaffe als Phyllocranias.

    Meine seit Jahren inzwischen immer mehr zu Lieblingen gewordenen Parasphendale affinis gibts natürlich auch noch. Ich denke, das ist die coolste und spaßigste Art überhaupt.

    Dann habe ich noch Creoboter sp Yunnan, die sich auch wie die Karnickel vermehren... Sind auch gute Futtertiere.

    Und dann diese für mich eigentlich völlig unpassenden, aber so lieben Riesen Rhombodera Kirbyi. Eigentlich haben sie alle Eigenschaften, die ich nicht mag. Aber ich mag sie trotzdem 😂

    Die Stammmütter waren ein Geschenk und naja, jetzt ist die zweite Generation gerade adult.


    Außerdem ich hatte viele Arten hier in der Zucht - zum Teil über mehrere Generationen, die aber inzwischen aus unterschiedlichen Gründen gehen mussten.

    Wirklich hart war es nach den Blues mit den Polyspilota griffini. Puh, die aufzugeben war echt traurig für mich. Aber als Einzeltiere in mehreren Linien nachzuziehen ist für mich einfach aus vielen Gründen, auch gesundheitlichen, schwierig geworden.

    Eine Art, deren Verlust mir sehr wehtat waren die Danuria barbozae. Ich habe sie v.a. aus Platzgründen und wegen Favorisierung u.a. der Polys abgegeben. Als Zuchtgemeinschaft war das das gedacht. Hat nicht geklappt.

    Das tut mir auch sehr Leid, denn damit ging die Art wohl zumindest hierzulande verloren.

    Omomantis zebrata hatte ich auch, aber bei mir waren die auch zu aggro für Gruppenhaltung. Ne zeitlang hatte ich die gut in der Zucht, aber da ich eigentlich immer am Reduzieren bin, mussten sie irgendwann gehen. Auch Pseudocreobotra wahlbergii wurden reduziert.

    Hymenopus coronatus hatte ich bis vor kurzem für einige Generationen in der Zucht.



    Die NZ gelang mir nur bei diesen Arten nicht: Citharomantis falcata und bekam ich aus F1 ein Paar, die wurden auch adult aber dann wurden sie bei lebendigem Leib von den Asseln gefressen. Ich vermute es war sogar für sie feucht, denn fast alle Ootheken hingen oben.

    Bei Deroplatys dessicata kam aus keiner Oothek was raus, warum auch immer.

    Ich hatte mal zwei Popa spurca - allerdings habe ich die damals an jemanden mit mehr Enthusiasmus für die Art abgegeben, sie waren nur kurz da und nie in der Zucht.

    Bei Sphrodomantis viridis hab ich auch mal zwei Männchen aufgezogen, dann adult aber abgegeben, zählen also auch nicht wirklich.


    Dann ginen einige Arten nur zur Aufzucht und ggf Verpaarung durch meine Hände, gehört haben sie aber meiner Freundin:

    Hierodula transcaucasica

    Pseudoxyops perpulchra

    Tenodera sinensis

    Tenodera aridifolia

    Haania Orlovi (aber ich weiß nicht wieso, die waren bei uns beiden zum Sterben verdammt - also ich probierte es hier noch mal mit meinen Bedingungen, starben aber genauso wie bei ihr)

    Stagmomantis carolina

    Hierodula venosa


    In Urlaubsvertretung noch ein paar mehr. Aber ich bin mir auch generell nicht sicher, dass ich nicht auch noch was vergessen habe.

    Aber da ich hier nicht nur einlinig mit Geschwistern verpaare, sondern mit mehreren linien und immer eine größere Zahl Zuchtweibchen habe, erklärt das vielleicht auch die Kosten und warum es mir zu viel wird 😉

    Es gibt ja auch noch andere Tiere hier und ich denke langfristig werde ich mich aus gesundheitlichen Gründen wieder back to the roots besinnend auf Skorpione konzentrieren.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Temper,

    ich bin uwar nicht aus deiner Gegend, aber das Ruhrgebiet ist groß.

    Also wahrscheinlich wirst du fast immer weit fahren müssen.

    Kerf und Zoo Zajac gibts natürlich. Aber du kannst online dann auch quer aus dem Land bestellen. Ich bestelle auch meine Futtertiere aus 300km Entfernung.


    Futtertiere kaufe ich bei Terraristikshop.net und Angelkoederversand.de

    Mantiden habe ich länger keine gekauft, die kommen irgendwie einfach von selbst 😂

    Ich würde dir zu privaten Züchtern oder kleinen semi-professionellen reinen Insekten Shops raten. Einfach weil du dann auch sinnvolle Informationen bekommst, du auch das Tier kriegst was du bestellt hast, was bei einigen großen Shops wohl nicht so selbstverständlich ist. Wer nicht auf Insekten spezialisiert ist, widmet denen wohl nicht so viel Aufmerksamkeit... Ich weiß es nicht aus erster Hand. Ist auch eher Hörensagen aus der Community.

    Ich habe bisher nur ca 4x Mantiden gekauft, das eine Mal auf ner Messe und sonst privat. Natürlich kann man privat auch reinfallen.


    Liebe Grüße

    O.

    Vielleicht hast du nicht jede Häutung mitbekommen. Häute verschwinden bei ner anständigen Bodenpolizei schnell.


    Oder sie waren nicht L3. Wenn du sie aus nem Shop hast, kann das passieren.


    Aber ja, mit Flügeln ist adult.


    Liebe Grüße

    O

    Hallo Hannah,

    ja, das Weibchen sieht adult aus.

    Foto vom Kerl hab ich nicht finden können.


    Wenn Flügel da sind, dann sind sie adult.


    Paarung nach 2 Wochen kann gehen, warte aber lieber 4 sonst wird der Kerl womöglich nur unnötig Futter. Sie weiß ja nicht, dass es keinen anderen gibt.

    Geschlechtsreif sind sie nach 4 Wochen.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Othopi,


    wird wohl darauf hinauslaufen. Ich dachte vielleicht hat jemand schon in die selbe Richtung gedacht und schon eine gute Lösung gefunden.


    LG Julia

    Ja, wäre möglich gewesen. Aber ich glaube, die meisten halten diese Repto Terras eher trocken.

    Zumindest was ich bisher so gelesen habe.


    Ich habe nur ein kleines. Da hab ich sehr dick gefaltete Küchenrolle drin.


    Ehrlich gesagt, schon beim Aufbau gingen mir einige Gummis flöten, ich glaube es ist nicht für den ständigen auf- und abbau geeignet.

    Vielleicht macht man es einfach mit Silikon dicht 🤷


    Ist vielleicht auch schöner als ein Einsatz.

    Ich glaube der Wiederverkaufswert von den Dingern hält sich eh in Grenzen.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Laurantis,

    macht sie denn keine Anstalten es selbst zu entfernen?

    Und wenn du es entfernen würdest, was schwebt dir vor, ohne sie zu verletzen?

    Ich würde es maximal mit vorsichtig abspülen probieren, aber auch das birgt viele neue Probleme. Also besser sie putzt es sich selbst weg. Sollte an der Stelle kein Problem sein.


    Liebe Grüße

    O.

    Danke, was drunter hab ich schon.

    Vielleicht war das in meiner Frage nicht ganz richtig formuliert, ich dachte eher an eine (möglichst) passgenaue Schale die man in Terrarium verwenden kann. Die dann den kompletten Bodengrund enthält, was auch das reinigen der Scheiben z.B. wieder erleichtern würde.

    Kennst du nicht zufällig jemand mit nem 3D-Drucker, der dir einen passenden Einsatz herstellen kann?

    Ich denke, das wäre die beste Lösung für solche Terras.


    Liebe Grüße

    O.

    sehr guter Gedankengang.


    Tierhaltung ist genau betrachtet nie vertretbar. Jedes exotische Tier hat als Wildfang angefangen. Sei’s nur als „Gelege“… Nebst dem Verschwenderischen Umgang mit Ressourcen u.a Strom.

    Der Mensch tut halt viel um sich zu Bespassen und zu Beschäftigen . So ganz genau betrachtet bleibt nicht viel… draufrumdenken ist schon mal richtig.


    WF lassen sich vermeiden indem man bei Züchtern kauft.

    Genau betrachtet hat jedes Tier als Wildfang angefangen 😉


    Würden wir Menschen und nicht bespaßen und beschäftigen, auch zum Teil völlig sinnfrei, wäre wir Menschen wohl keine Menschen mehr.

    Ich denke, die Fähigkeit uns alle möglichen Arten auf der Welt anzueignen und sie miteinander in unsere Geschichten zu verstricken macht und so einzigartig.


    Hätten wir nur Kühe und würden wir sonst nur unser Tagwerk verrichten und dem Arterhalt dienen, wo wäre der Unterschied zur Ameise?


    Wir haben uns zum Raubtier und Weltzerstörer Nr. 1 aufgeschwungen, wenn wir das Interesse an den anderen Arten nur noch auf produktive oder vegan gedacht, auf gar keine Tiere mehr richten, dürfte sich die Welt noch schneller leeren.

    Wir werden niemals wieder zurück gehen auf den Baum von dem wir kamen, wir nehmen alles was wir brauchen und was wir nicht brauchen, wird weichen müssen.


    Insofern je mehr wir Tiere brauchen, um uns einfach nur Freude zu schenken, desto mehr dürften sie Gnadenfristen bei zukünftigen Generationen haben.

    Und wir sollten auch um unserer selbst Willen vermeiden zu Ameisen zu werden. Das Schöne und Gute und unproduktive muss Teil unseres Wesen bleiben. Dazu gehört Ressourcenverschwendung für Kunst, Religion und sogar so etwas profanes wie Haustierhaltung.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Lurantis,

    dann kaufe doch von privaten Züchtern.

    Da kannst du fragen, was dir ein gutes Gewissen verschafft.


    Ich mag auch keine Wildfänge, würde mich immer für die Nachzucht entscheiden.

    Sehe aber darin kein Dilemma, denn es hibt genug Nachzuchten zu kaufen - insbesondere bei Mantiden.


    Liebe Grüße

    O.