Beiträge von Othopi

    Hallo Azathoth,

    meine erste Mantide war eine Hierodula sp Blue und ich liebe sie nach wie vor. Es ist eine echt tolle Art, die ich auch züchte.

    Allerdings habe ich momentan keine passenden Jungtiere da, die müssen erst noch gezeugt werden, denn die Ladies werden jetzt erst so langsam geschlechtsreif 😉

    Omomantis zebrata habe ich auch, sind auch nicht anstrengender. Im Grunde ganz einfach zu halten.


    Meine ersten Blue hab ich in L3 bekommen, aber einer hat die nächste oder übernächste Häutung nicht geschafft. Wenn du nur eine Nymphe aufziehen willst, dann ist eine ältere sicher besser und an den Mädels hat man länger was, denn die Kerle werden schneller adult und mein ältester Mann war vielleicht 6 Monate adult, die meisten Männchen sterben nach 3-4 Monaten. Die Weibchen werden etwas älter, aber im Schnitt 6 Monate im Adultstadium. Ausnahmen werden auch älter, aber es gibt langlebigere Arten.


    Die meisten meiner Terras sind selbst umgebaute Plastikboxen. Einfach weil ich da die passenden Belüftungen reinbauen kann.

    Ich habe aber auch das 45x45x60 Fix&Easy von Hobby und das ist für adulte Mantiden echt schön, allerdings für eine echt groß.

    Ich hab die Decke abgehängt, einen wilden Mix aus echten und künstlichen Pflanzen drin.

    Ich mag diese schwarzen Terras sehr gerne, v.a. bei den Skorpionen lohnen sich die dunklen Scheiben.


    Da ich viele unterschiedliche Terras, Plastikboxen und Netzterras in Gebrauch habe, kann ich nicht wirklich eine Aussage zu den Lampen machen.

    Ich wechsel auch mitunter öfters Mal im Jahr das Leuchtmittel aus. Im Sommer braucht es weniger Energie um auf dieselbe Temperatur zu kommen.

    Ich habe ihn zwischen die Halogen Mini Sun von Lucky Reptile. Meist reichen die 20 bis 35 Watt locker aus, wenn's arg kalt draußen ist, gibt's ein paar Terras, da drehe ich auch Mal die 5O Watt rein. Aber dadurch, dass meine Terras in einem Südzimmer stehen, habe ich an warmen Tagen auch ohne viel Beleuchtung schon für viele Tiere die passende Temperatur, einfach weil das Zimmer eh schon entsprechend aufgewärmt wird.

    Als Lampe habe ich so Lampenkästen von Zoomed im Gebrauch (weil die entsprechend flach sind und noch in mein Regal passen), oder relativ günstige Klemmlampen, dann auch Ständer zum Teil mit Fassung oder Fuß. Je nachdem welches Terra drunter oder davor steht.

    Heizmatten habe ich da im Einsatz, wo ich mit keiner Lampe hinkomme. Also zum Beispiel in der untersten Regalebene oder wenn ich übereinander stapele. Liegt aber an der schieren Menge an Tieren 🙈


    Rückwände habe ich ebenfalls in unterschiedlichen Varianten. Zum Teil Kork, zum Teil Gaze, in einem auch so Kunstblumenmatten von Ikea und in dem großen Hobby-Terra habe ich tatsächlich die Styropor-Rückwand von Exo-Terra.

    Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich bin persönlich Freund von einem relativ unkomplizierten Rückbau und da punktet u.a. Exo-Terra. Auch das einbringen war einfach.

    Was deine Sorge mit dem Anfressen betrifft: solange du Fittonia im Terra hast, wir kein Futtertier das Styropor wählen, denn die Pflanze ist leckerer 😉

    Und wenn dir die Fittonias abgefressen sind, leckst du ne Scheibe Zucchini rein, dann werden Asseln, Schaben Grillen und Heuschrecken und sogar die Fliegen dieses Angebot allem anderen vorziehen.

    Allerdings werden Futtertiere in den Terras selten alt 😉

    Übrigens schöne Fittonias kriegst du über Mantidenzimmer.

    Ich bin aber auch schon bei IKea fündig geworden. Ikea ist übrigens auch beim Thema Kunstblumen eine gute Anlaufstelle. Amazon zum Beispiel nicht! Ich hatte Mal Efeu gekauft, dass derartig chemisch gerochen hat und dann beim Waschen sich in seine Bestandteile aufgelöst hat. Eine Freundin von mir hat anderes gekauft, das färbt und zu großen Ausfällen bei Jungtieren und ich meine sogar Sterilität geführt hat - zumindest ist aus den Ootheken nichts geschlüpft, wenn die Eltertiere auf dem China-Efeu saßen.

    Extra Terrarien Kunstpflanzen sind teurer, aber zumindest hat man solche Probleme nicht. Trotzdem würde ich auch die Pflanzen abwaschen und mit gekauften lebenden Pflanzen halte ich es ähnlich.


    Bei der Bodenpolizei sind Springschwänze und Asseln gebräuchlich. Ich habe so Pandaasseln, die vermehren sich wie irr und fressen Fittonias und andere ungiftige Pflanzen wie Ziegen ab.

    Die weißen Asseln sind pflanzenfreundlicher, dafür sieht man die quasi nie.

    Da ich die Panda-Asseln auch an die Skorps und Kröten verfüttere, stört mich das weniger.

    O. zebratas sind übrigens auch Asseljäger, die weißen Asseln oder junge Pandas haben gegen die keine Chance.


    Dann hast du noch nach dem Sprühen gefragt. Ich sprühe abends, aber nur wenn es sein muss. Meist gieße ich inzwischen mit so ner Spritzflasche.

    Einfach um die Raumluftfeuchtigkeit nicht so hoch zu treiben. Da können die Tiere trinken, wenn sie das wollen und gut ist.


    Was man füttert ist von der Mantidenart abhängig. Blues fressen alles. Aber als Nymphen setze ich bis praesub auf 100% Fliegen. Dann gibt's hin und wieder Mal junge Grillen oder junge Schaben. Aber eher selten.

    Adulte Weibchen bekommen vor der Oothekenablage auch Mal nen Mehlwurm und die Kerle vor oder nach einer Paarung. Ab und zu Mal ne größere Grillennymphe oder Schokoschabennymphe oder Heuschrecken Nymphe. Ja, sie könnten auch adulte Tiere, aber zum einen das ist fast etwas viel, zum anderen habe ich größere Mantiden und brauche z.T. adulte Futtertiere für die Nachzucht.

    Bienenmaden als besonderes Leckerli kommen auch gut an, aber kauf bloß keine ganze Packung, das sind zu viele 🙈

    Also die adulten Tiere werden trotzdem zu 70% Weibchen und 95% Männchen mit Fliegen gefüttert.

    O. zebratas kriegen fast ausschließlich Fliegen und nur ganz selten Mal ne kleine Grille oder Schabe oder nen Mehlwurm in der Zuchtphase.

    Meine Blüten (Pseudocreobotra wahlbergii) hab ich ähnlich ernährt. Etwas öfters auch mach Mal Schabe, dafür keine Grille, keine Heuschrecke.

    Hierodula membranacea habe ich zwar noch nicht gehabt, dürften mit der Fütterung wie bei den Blues zufrieden sein. Zumindest würde ich es so probieren.


    Und das Wie der Fütterung.

    Zur Fliegenverfütterung nutze ich den Staubsauger mit ner doppelt gewickelten Nylonsocke, fixiert mit Gummiband, über dem Rohr.

    Ich lasse die Fliegen in nem 30er Netzwürfel schlüpfen, darin können sie Honigwasser oder sonstiges Zuckerwasser schlürfen und aushärten.

    Und am Tag nach dem Schlupf sauge ich die, mit der niedrigsten Stufe, raus, die ich brauche. Entweder durch ausschalten oder durch ansammeln mit Pinzette kommen sie ins Terra. Da Fliegen immer zum Licht fliegen, füttere ich im Dunkeln mit nur Terrarienlampen an.

    Heuschrecken und die argentinischen Waldschaben fange ich meist mit der Hand und setze ich ins Terra bzw verfüttere nur zugeschnittene Teile mit Pinzette.

    Schokoschaben und Grillen schüttel ich von ihren Pappröhren in einen Becher und sammel sie mir da mit Pinzette raus.

    Ich habe eine Zeitlang die meisten Futtertiere selbst gezüchtet, aber das ist mit Verreisen und der intensiven Versorgung zu schwierig zu organisieren geworden.

    Jetzt kaufe ich kleine und ziehe auf. Bzw wenn es schnell gehen muss, dann plane ich wenigstens 3 Tage Aufenthalt ehe ich verfüttere. Ich weiß ja nicht was die in den Zuchtanlagen bekommen, aber die sind nicht so gehaltvoll wie die selbst gezüchteten oder aufgezogenen.

    Also je länger sich so ein Futtertiere satt essen kann, bevor es verfüttert wird, umso besser für alle Tiere.


    So mache ich das zumindest.


    Liebe Grüße,

    O.

    Sehr schöne Ootheke. Und wieder so detailliert 😂


    Aber das Verpaaren ist nur selten wirklich schwierig. Ja, auch etwas artabhängig und auch die persönliche Libido ist entscheidend.

    Letzten ein Weib verpaart, drei Tage saß der Kerl bei - interessanterweise hat er es ünerlebt. Dann selbe Art, nach 5 Sekunden Blickkontakt gings zur Sache.

    Also ist schon auch ne individuelle Geschichte.

    Ich habe auch festgestellt, das fruhgetrennte Hierodulas etwas gnädiger sind als spät getrennte (die schon viele Geschwister gesnackt haben).


    Am schlimmsten zu verpaaren fand ich übrigens Danuria und Parasphendale. Erstere brauchten gefühlt Ewigkeiten um überhaupt ein Interesse für einander zu entwickeln. Ich glaube die Saßen fast ne Woche zusammen im großen Netz, dass gar keinen Platz wegnimmt 🙄

    Und bei den Parasphendalen sind die Kerle so schisserig. Da einen zu finden, der will und überhaupt aufspringt ist manchmal nicht ganz einfach. Da hab ich schon zig Kerle draufgesetzt ehe mal einer sitzen bleiben wollte.

    Aber das sind Ausnahmen. Bei den meisten geht's problemlos.


    Liebe Grüße,

    O.

    Herzlichen Glückwunsch Line 🎉

    Wobei ich nicht so genau weiß, ob ich dir zur geglückten Paarung oder deinem Talent für pornographische Detailaufnahmen mehr gratulieren soll 😂


    Ich hab schon zig Mantiden verpaart, es aber noch die detailliert gesehen wie in deinen Fotos. Echt sensationell 👍😄


    Liebe Grüße,

    O.

    Wie lang es dauert bis was schlüpft kommt auf die Art an. Hierodula sp. schlüpfen Erfahrungshalber nach etwa 5-8 Wochen (als Mittelschnitt etwa 6 Wochen, aber die Biester riechen wenn man Angst hat und schlüpfen dann zu früh oder zu spät :P ) - es gibt aber auch Arten die 3 Monate brauchen.


    -Kraehe

    Da kannst du Recht haben 😂😂😂

    Jetzt weiß ich auch woran es liegt 🙈👍



    Line nee, es ist nicht normal, dass Kerle gefressen werden.

    Ich habe das Gefühl, dass es aber einfach Mädels gibt, die fressen einen Kerl nach dem anderen und andere Mädels sind einfach nett.

    Woran es liegt, weiß ich nicht, aber die Tiere sind schon unterschiedlich drauf charakterlich...

    Ich habe das Gefühl, dass Ladies, die schon als Jungtiere viele Geschwister gesnackt haben, etwas aggressiver sind als die, die ich rechtzeitig vereinzelt habe. Aber Ü100 Nymphen ist vereinzeln nicht so richtig spaßig 😉

    Ich sorge inzwischen für genug Kerle und hoffe das beste.

    Allerdings im Grunde merke ich meist schon, ob das Männchen überleben wird oder nicht - zumindest liege ich mit meiner Vermutung inzwischen fast immer richtig. Aber idR greife ich nicht ein, außer es ist mein letzter Kerl und ich habe noch andere Damen, wo es besser passen könnte.

    Aber wenn er erst Mal sitzt, dann sitzt er. Da sollte man sie wirklich in Ruhe lassen. Kraehe hat das ja sehr gut beschrieben.

    Ich lasse dann sogar das Licht an, damit ich nicht mit dauernd Licht an und aus die Liebenden stresse... Aber ich habe auch nur ein Bad 😉

    Also ich verpaare meist über Nacht.


    Allerdings nur als Trost, wenn dir doch ein Kerl gefressen werden sollte: Männchen an Altersschwäche sterben zu sehen ist echt traurig. Also wenn sie gefressen werden, erfüllen sie einen besseren Zweck.

    Und naja, wenn ansonsten ne Heuschrecke oder Schabe oder mehrere sterben müssen, ist halt auch traurig.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Dreamcatcher,

    Das kommt aufs Terra an. Bei meinem großen messe ich oben und unten.

    Bei den kleinen messe ich drinnen gar nicht, denn die bestehen ehnur sus Löchern.

    Aber ich habe in dem Raum, in dem meine Tiere stehen ca. 20 Thermo-/Hygrometer verteilt.


    Meine Orchideen leben z.B. einfach bei Zimmertemperatur. Das sind oben auf dem Regal idR 24-30 Grad, je nach Tages- und Jahreszeit.

    Also ist ein Südzimmer, dass sich durch Sonne gut aufheizt 😉

    Also im Sommer muss ich eher versuchen Temperatur rauszunehmen.


    Und gerade die Orchideen brauchen nicht so viel Hitze.


    Und genau wie in Deutschland ist es auch in Malaysia oder sonstwo auf der Welt nicht überall gleich warm.

    Hinzu kommt, dass auch in den Tropen/ Subtropen Insekten nicht standardmäßig das ganze Jahr vorkommen. Ich war bisher nur 2x in Südostasien (allerdings nördlicher als Malaysia), beides Mal in der Trockenzeit. Tierisch heiß und trocken, da ist kaum was zu finden. Einzelne Tiere ja, die große Masse kommt dann in der Regenzeit wenn Wasser da ist. Allerdings ist es in der Regenzeit auch deutlich kühler, sprich das sind die kühlsten Monate.

    Ich weiß nicht, wo genau Hymenopus coronatus gesammelt/ gesichtet wurden, anscheinend ist das Verbreitungsgebiet auch deutlich größer als Malaysia - und in einem Teil war ich sogar schon.

    Die Haltungsempfehlungen gehen über 30 Grad selten hinaus und ich denke, das wird schon seinen Grund haben. Im Wald ist es mitunter auch eh etwas kühler (als wenn man nur im Schatten misst - aber ich weiß auch nicht wo die Messstationen stehen).

    Also ich kann mir schon vorstellen, dass Hymenopus coronatus in ihrer Heimat ebenso wie andere Insekten eher in kühleren Regenzeit vorkommen. Wissen tue ich es explizit nicht, aber ich kann aus eigener Erfahrung und der von viel Südostasienreisenden sagen, dass es in der Trockenzeit weniger Insekten gibt als in der Regenzeit. Und ich schätze Mal, das daher die Empfehlung mit max. 30 Grad herrührt.

    Also wenn du sie ab 32 Grad ins EG stellst, wird es sicher kein Schaden sein.


    Die Pseudocreobotra wahlbergii lieben es warm, die haben in nem Dachgeschoss vermutlich weniger Probleme.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Dreamcatcher,

    ich denke 30 Grad sind vielleicht schon eher hoch für Hymenopus coronatus, aber sie fallen nicht gleich vom Ast.

    Ich habe hier auch Mal 30-32 Grad und bisher leben sie.


    Allerdings hat es ja auch manchmal deutlich über 30 Grad und wenn deine Dachwohnung bei 38 Grad draußen auch 38 Grad drinnen hat, ist das vielleicht etwas viel... 🙈


    Pseudocreobotra wahlbergii haben mit höheren Temperaturen weniger Probleme.


    Liebe Grüße,

    O.

    Auch, wenn die Larven genug Futter bekommen?

    Ich sag Mal Jein.

    Ja, ich habe Mal Käfer, denen man ansieht, dass sie angeknabbert wurden. Aber viel mehr die top sind.

    Und insgesamt sind es eh viel mehr als ich gebrauchen kann. Insofern sehe ich wenig Sinn darin, mir die Arbeit zu machen zu sortieren 🤷


    Liebe Grüße,

    O.

    Gestern ist er aufgesprungen und heute nach ca 24 Stunden ohne Paarung wieder runter. So langsam verliere ich Geduld und verstand. Wieso springt er auf aber macht nichts?😫

    Ja, das kann echt frustrierend sein.


    Ich hatte so unlustige Kerle auch schon. Ob's am Alter liegt, die beiden sich nicht grün sind oder woran auch immer liegt, kann ich nicht sagen.

    Aber u.a aus solchen Gründen und natürlich Fraß lohnt es es immer mehrere Tiere einer Art zu habe .

    Klar, kann auch mit einem Paar klappen, kann aber mühsam sein.


    Mach's Mal romantisch... Leichter Wind, schön warm - vielleicht kommen sie dann noch in Stimmung 🤷


    Viel Glück 🍀🍀🍀


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Line,

    also die meisten halten die Käfer extra, damit die wohl die Eier nicht fressen und die Würmer die Puppen nicht annagen usw...

    Futter und alles ist aber wie bei den Larven.

    Ich lass sie einfach dabei.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Line,

    Hallo,

    Brauchen die Mehlwürmer eigentlich zusätzliche Wärme? Oder reicht Zimmertemperatur?


    Liebe Grüße :)

    also bei mir im 1. OG reicht Zimmertemperatur.


    Wenn du aber z.B. im Souterrain auf der Nordseite lebst, könnte es vielleicht mit der Zucht etwas länger dauern.

    Aber selbst da würde ich es einfach ausprobieren und erst wenn gar nichts geht und mehr Würmer nicht helfen, mir Gedanken um irgendeine Bewärmung machen...


    Aber definitiv keine Lampe, hell mögen sie nicht so und trocknet zu sehr aus.

    Bei mir sind sie eigentlich in nem Wasserbad, ich würde dann im Zweifelsfall, das sanft beheizen.


    Allerdings bei normalen 20 Grad Raumtemperatur läuft schon die Zucht. Klar, etwas wärmer macht schneller. Aber bei so wenigen Mantiden wie bei dir, ist langsamer eh besser...


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Line,

    das mit der Trockenheit ist wie bei vielen Sachen relativ.

    Ich habe meine Mehlis in ner offenen Box im Treppenhaus mit ca 35% Luftfeuchtigkeit.

    Mit Deckel und einer Scheibe irgendwas, streicht die Luftfeuchtigkeit schnell auf 60% und ab 65% steigt nicht nur die Schimmelgefahr sondern auch die Milbengefahr.


    Wenn du aber z.B. 55% Luftfeuchtigkeit hast, dann brauchst wirklich nicht oft Frischfutter geben. Bei 35% wie bei mir muss ich schon alle zwei Tage was reintun. Eine Scheibe Zucchini oder eine Scheibe Karotte.

    Gurke, Salat oder anderen Matschkram würde ich nicht nehmen. Im Grunde kannst du aber natürlich gucken was für dich praktisch ist. Für mich ist Zucchini und ab und zu Möhre praktisch. Ganz selten gibt's Mal nen Apfelschnitt. Aber das Feuchtfutter ist nur als Feuchtigkeitslieferant wichtig und es sollte einfach nie zu Feucht sein.


    Also wenn du Zucchini und Möhre lästig findest und was anderes geben magst, zur Not auch Reste gleich entfernen willst, dann kannst du quasi füttern was du willst und nicht giftig ist.

    Nur eben achte auf die Feuchtigkeit, nicht dass du deine Zucht gleich wieder entsorgen kannst 😉

    Und wie viel Aufwand mit Abwechslung, du dir machen willst, ist deine Entscheidung. Ich Wechsel nur selten ab. Jeder wie er mag 😉


    Liebe Grüße,

    O.

    Was kann eigentlich bei zu viel Mehlwürmer passieren?

    ALso vorweg: ich habe es nicht ausprobiert, denn ich mag meine Tiere.

    Allerdings gelten Mehlis als energiereich. Ich sag Mal so, man sieht es Menschen, die nur McDonald's & Co essen an und bei Mantiden dürfte zu energiereiche Kost ebenfalls zur Verfettung führen. Ob Mantiden auch Erkrankungen dadurch bekommen weiß ich nicht, lebensverlängernd ist es vermutlich nicht.


    Außer und da habe ich schon täglich Mehlwürmer gefüttert, wenn man "zahnlose" Oldies hat. Andere Handicaps ebenso.

    Ich hatte schon öfters Tiere, die Fliegen nicht mehr fangen und festhalten und/oder kauen Konnten. Also alte, ziemlich gebeutelte Existenzen.

    Und wenn die noch mit Begeisterung Mehlis fressen, fällt mir frosten schwer - insofern gibt's dann nahezu täglich Mehlwürmer.

    Manche haben noch 2-3 Monate gelebt und das obwohl die alleine nicht mehr klarkommen...

    Solange sie fressen, bleiben sie. Wer nicht frisst wird gefrostet.

    Aber vermutlich sind alte Tiere anders als junge und naja, tot sind die eh auf raten.

    Ob ich sie sofort Froste, ein paar Tage füttere oder eben komplett füttere für Monate 🤷


    Liebe Grüße,

    O.

    Hängt es nicht. Kann ich heute Abend schon erneut verpaaren?

    Also ich züchte seit nem guten Jahr und ich habe erst ein Mal eine Spermatophore gesehen 🤷


    Ich gucke ob die verstöpselt sind und dann warte ich auf einen Schlupf. Wenn nach über 12 Wochen nichts da ist, weiß ich es hat nicht geklappt - allerdings woran das liegt, ist dann immernoch fraglich...

    Vielleicht war die Ootheke auch nicht gut aufbewahrt... Das hatte ichauch schon.


    Aber wenn die verstöpselt waren, kam immer was. Meist am besten, wenn ich die Oothek genau da hängen lasse, wo sie gelegt wurde.


    Ansonsten würde ich dem Kerl auch Erholung gönnen an deiner Stelle. Oder es gleich ganz frei machen und dann kann er es sich aussuchen, ob er will oder nicht.


    Liebe Grüße,

    O.

    Allgemein werden Schaben, außer von Futterspezialisten wie Hymenopus, problemlos genommen und gefressen.

    Meine H. coronatus Weibchen bekommen auch Schaben, meist die Schokoschaben. Und sogar ab und zu nen Mehlwurm - vor/nach der Oothek. Auch zur Paarung war es praktisch.


    Sie sind jetzt 6 Monate adult. Soweit fit. Die 6. Ootheke wurde von beiden abgelegt. Also alles fein.


    Heuschrecken und Grillen habe ich jetzt nie gefüttert bei denen. Bei Schaben habe ich mir keinen Kopf gemacht. Kerle fressen sie ja auch und der Unterschied ist vermutlich nicht so groß...

    Aber ja, 7 von 10 Fütterungen sind Fliegen, 2 Schaben, 1 Mehlwurm. Also nur um Mal die Verhältnismäßigkeit zu verdeutlichen.



    Line :

    Wenn du Mehlwürmer züchten willst, dann nimmst du ne sehr gut belüftete Box, die zur Not ins Wasser stellen kannst wg der Milben.

    Da schüttest du Weizenkleie rein. Dann setzt du ne Handvoll Mehlwürmer rein und wartest.

    Jeden Tag ne frische abgetrocknete Scheibe Zuchini oder Möhre - nichts zu feuchtes, nicht zu viel, wg der Milben 🙄 - mehr ist es nicht.


    Also gut, man sollte es anständig Magen und brav Puppen und Käfer raussortieren. Ich habe da meist keine Zeit für. Sämtliche Versuche mit Netz, Löchern als halbautomatische Zuchtbox sind gescheitert...

    Ich sorge für genug Futter. Ein paar Milchkartonböden als Höhlen und läuft. Ja manchmalgibts Fraß, aber hält sich in Grenzen.


    Liebe Grüße,

    O.

    Er hats dann gestern Abend doch noch gefunden und war heute morgen fertig:). Gefressen wurde er auch nicht. Hoffe sie paarung war erfolgreich obwohl ich keine Spermatophore im Hinterleib des Weibchens erkennen kann. Wüsste aber auch nicht wie das aussieht



    LG Luis

    Wenn dem Weibchen was komisches weißes am Hinterteil hängt, dann weißt du, wie eine Spermatophore aussieht 😉


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Liebe,

    ich hatte Grillen gezüchtet, hab das jetzt aber aufgegeben, denn ich hatte seit dem Buckelfliegen einfach irgendwas in den Tieren.

    Vielleicht mache ich auch wieder.


    Also Grillenzucht läuft auch mit 4-5 großen Boxen circa jeweils 40-60l.

    Man muss halt umsetzen und aufziehen... Wenn man noch was kleines an Boxen hat, nicht verkehrt.

    In guten Zeiten hatte ich 17 Boxen voll.



    Ich habe auch ein paar Generationen Heuschrecken vermehrt. Aber kaufen und einigermaßen gut halten macht schon genug Arbeit. Und kaufen ist billiger als selbst züchten.

    Auch bei den Grillen übrigens 😉



    Dann habe ich Mehlwürmer, das ist easy und läuft mit wenig Platz von selbst. Man muss nur aufpassen, dass der Ansatz nicht vermilbt.

    Ist nett. Gut, dass man was da hat, aber naja nichts für die tägliche Fütterung.



    Offenfischchen habe ich auch in Zucht. Das ist easy, kostet fast nichts, nicht Mal Zeit. Aber zum Verfüttern finde ich sie zu zeitaufwendig. Aber sind ein gutes Transportfutter. Also wenn ich Mantiden auf die Reise schicke, kriegen sie auch einfach am Abend vorher wenn ich Packe die Ofis rein und sind dann satt.



    Dann habe Schokoschaben, die sich auch vermehren, ich müsste aber entweder mehr Behälter für die Zucht bereitstellen und dann auch mit nem größeren Ansatz starten. Also ich lasse sie vermehren, muss aber trotzdem alle halbe Jahr noch Mal nen Schwung nachlaufen...


    Arg. Waldschaben habe ich auch in der Zucht. Das ist aber auch so halbschattig. Also ich verfüttere manchmal welche, aber um die richtig zu züchten müsste man mehr Behälter haben.


    Also mit nur einer kleinen Box lassen sich echt nur Mehlwürmer züchten.

    Futtertiere machen alle samt mehr Arbeit als die Mantiden, denn die fressen Obst und Gemüse, was regelmäßig ersetzt werden muss, damit es nicht schimmelt


    Und wenn man nur 1-10 Mantiden hat man schnell zu viele Futtertiere. Hat man 100 Mantiden und mehr, dann brauchen Futtertiere wahnsinnig viel Platz.


    Ich füttere und halte meine Futtertiere relativ gut, aber dass ich ohne Zukauf halten könnte, würde mehr Platzaufwand bedeuten, mehr Arbeit machen und unverhältnismäßig mehr Geld kosten. Also ich mache inzwischen so ein Mittelding zwischen Kauf und Zucht.

    Sie sind auch im Einkauf günstiger als ich sie züchten kann.


    Wenn du wenig Platz und Investitionsgrundlage hast, dann kaufe dir doch einfach mehr als du verfüttert. Halte die Tiere gut, dann immer nur die Nymphen verfüttern oder überzählige Männchen und dann werden sich die Tiere egal was es ist, auch vermehren.


    Liebe Grüße,

    O.