Beiträge von Othopi

    Hallo Jonas,

    es gibt auf YouTube wahnsinnig viele Leute, die den Bau ihrer ewigen Terrarien filmen. Ich finde das auch sehr spannend.

    Aber mir geht's nicht so sehr um ein schönes Terra, für mich muss es für die Tiere passen, Optik und Gestaltung sind zweitrangig.

    Wer diese ewigen Terrarien baut, ist vermutlich eher auf die Optik bedacht.


    Wie hat dich aber jetzt mein kleiner Küchen-Dschungel darauf gebracht? Ich lüfte schon regelmäßig 🌬️


    Liebe Grüße,

    O.

    Ja, gerade bei den größeren Zooläden, die auf fellige Heimtiere spezialisiert sind, sind keine gute Adresse Mantiden zu kaufen.


    Inzwischen wurde die Terraristik-Abteilung nach der Fressnapf Übernahme geschlossen - zum Glück. Denn dort waren die Mitarbeiter seit es eine neue Abteilungsleitung gab, schon wenig um die großen Terrarien-Tiere bemüht, bei den Insekten war's ganz bitter.

    Da saßen Hymenopus coronatus in L3 halb verhungert für 30€. Zu dem Preis wollte sie natürlich keiner und dann sind sie ganz verhungert 😢

    Da gab's auch Phylocrania paradoxa als Gongylus gongylodes zu kaufen und solche Sachen - deswegen kam ich ja darauf 😉


    Ich gebe einen Teil meiner Nachzucht an ein Terraristikfachgeschäft und da läuft es sehr gut. Aber da kümmere ich mich im Normalfall selbst darum, dass das richtige Schild am Becher hängt. Denn Mantiden sind eine Welt für sich, das ist für normale Terrarianer nicht offensichtlich.

    Und ich züchte selbst und Fehler passieren mir manchmal trotzdem, wenn sich Arten als Nymphe sehr ähnlich sehen.


    Also ich will nicht jedes Zoogeschäft verurteilen. Es gibt gute und es gibt schlechte. Ein Blick in alle Terrarien und wie die Tiere aussehen, hilft einem bei der Beurteilung wie es um das Geschäft bestellt ist. Und zumindest um die Tiere sollten die Mitarbeiter bemüht sein, wenn man merkt, dass es da hapert, würde ich vom Kauf absehen.

    Ein falsch zugeordnetes Tier ist nämlich noch das geringste Übel.

    Diese verhungerte Coronatus in dem großen Heimtiermarkt hätte jedem, der sie mitgenommen hätte nur Kummer bereitet 😞


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo ihr Lieben,

    wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, wuselt ja bereits seit dem Umzug in diese Wohnung einiges durch meine Küche...


    Meine Mantiden leben hier, aber auch einige andere Tiere und die wollte ich euch einfach Mal vorstellen.


    Ursprünglich hatte ja alles mit den Drei ???begonnen, einen Geburtstagsgeschenk um meine Spinnenphobie zu überwinden.

    Leider kamen nur zwei ?? lebend an und so zogen zwei Heterometrus sp bei uns ein. Justus und Jonas. Erst getrennt, führten wir sie nach einem guten Jahr doch zusammen und sie verstanden sich wohl ausgezeichnet. Denn nach einem guten weiteren Jahr oder zwei, nachdem Justus leider an einer Verletzung von einem Kletterunfall verstarb, wären plötzlich kurz vor Weihnachten 13 kleine Skorps im Terra.

    Sie waren sicher schon L3 ehe sie aus ihrer Wohnröhre kamen.

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    Leider nicht ganz scharf, aber das ist ein Teil der Skorpionsfamilie vor nicht allzulanger Zeit.


    Mit den Skorps fing alles an, denn wegen denen kam ich zur Grillenzucht.

    Das ging eine Weile, nur Grillen vermehren sich schneller als damals 2 Skorpione essen und so zogen im Herbst 2021 die ersten Mantiden ein.


    Inzwischen ist viel Zeit vergangen, aus Zeitgründen und zugunsten der Mantidenzucht und weil ich leider echt nen Trouble mit einem Buckelfliegenbefall bei den Steppengrillen hatte, gibt's inzwischen keine intensive Grillenzucht mehr. Wenn sie sich bei den Skorps vermehren (da wohnt ne feste Kolonie mit im Terra) dann gut und wenn nicht, kaufe ich halt kleine und ziehe auf...

    Aber die Futtertiere haben/ hatten es mir generell angetan. Heuschrecken habe ich auch schon gezüchtet, Schokoschaben und die argentinischen Waldschaben und Pandasseln leben hier auch in festen Beständen und vermehren sich gut.


    Und Ofenfischchen. Danke Filvy wobei das spannende sind gar nicht die Ofenfischchen, sondern die Bücherskorpione, die sie fressen. Das war ein Geschenk, das ich meinem Partner gemacht habe, denn er wollte einen, ich kaufte ihm 10 und inzwischen sind es auch so viele geworden, dass man sie ab und an sieht 😉

    Sehr interessante kleine Kerle.


    Dann bin ich auf Karlchen gekommen. Ein Kongo-Rosenkäfer.

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    Gut auch wieder ein Futtertier.

    Karlchen war vermutlich der einsamste und älteste Rosenkäfer, er lebte weit über ein Jahr als Käfer. Das Foto ist sieht zwar nicht sehr lebendig aus, aber da hat er noch einige Zeit gemacht.

    Ich hätte leider kein schöneres zu besseren Zeiten aufgenommen von ihm.

    Inzwischen hat er sieben namenlose Nachfolger bekommen, die bald in ein großes Terra umziehen werden. Mal schauen, ob die Zucht gelingt.


    Aber mit Karlchen bin ich einfach generell auf den Käfer gekommen.

    Ich habe mir ein Paar Asbolus verrucosus ertauscht. Diese blauen etwas pickeligen Heidelbeeren mit Beinen können sich perfekt tot stellen. Damit haben sie mir direkt nach dem Heimbringen auch nen halben Herzinfarkt beschert. Sind auch im Tauschwert nicht ganz billig die Kerlchen 😉

    Aber sie sind Klasse.

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    Immer unterwegs, toll zu beobachten, klettern und treiben allerlei interessantes Zeug... Ist immer Action bei denen.

    Dazu sehr genügsam und nicht sehr kompliziert in der Haltung.

    Es wohnen auch immer Mal Mantiden bei ihnen. Theoretisch soll man sie auch mit Skorpionen zusammen halten können. Aber das habe ich mich noch nicht getraut.


    Dann zogen die Phyllomimus sp ein. Waren erst noch ganz klein, mittlerweile groß. Legen zwar brav Eier, aber ob ich die bis zum Schlupf bringe...

    Auf jeden Fall echt süße Tierchen.

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    Sie können sich ganz flach auf ein Blatt kleben und sind dann perfekt getarnt.

    Und sie kleben wirklich, zumindest fühlen sie sich auf der Haut nicht kratzig sondern mehr wie Heftpflaster an.

    Echt eine kleine Freude.


    Und dann gibt's noch ein paar neue Brombeerfresser:

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    Die Siliquofera grandis sind als Dauerleihgabe zur Eiablage in mein eines großes Terra gezogen. Naja so groß ist es nicht, aber mehr Platz habe ich gerade nicht passend für ihre Haltungsbedürfnisse übrig. 2.1 adulte waren die ersten. Da wir nicht wussten, ob was an Babys kommt, zogen noch Mal 4.0 ertauschte ein und schwupps kam noch 1.0 als Geschenk hinterher.

    Mein Terra platzt aus allen Nähten und jetzt schlüpfen die Babys 😍

    Diese sanften Riesen machen sehr viel Spaß und ich empfehle jedem, der eine Brombeerhecke in erreichbarer Nähe hat und ein besser etwas größeres Terra frei hat, sich eine Zuchtgruppe zuzulegen.


    Ja und unverhofft kommt oft, plötzlich bekam ich noch 3 Skorpionbabys Heterometrus silenus geschenkt und in der Erde saß noch ein viertes... Also inzwischen durften sie schon die Grundschule abgeschlossen haben 😉

    Sie wachsen und gedeihen und müssen bald Mal in ihr Terra umziehen. Worin aber erst noch die Rhombodera kirbyi ein bisschen aufräumen muss, damit nicht alles voller riesiger Waldschaben ist. Die würden die süßen kleinen prompt plattwalzen 🙈


    So wuselt es in der Küche ganz ordentlich.

    Es lebt auch noch ein kleiner Hausgeist bzw -gecko mittendrin in diesem Dschungel aus Terrarien. Tropisch genug ist es ja 🙈

    Er fühlt sich anscheinend ganz wohl, singt jede Nacht und genug Futter findet er ja allerweil...

    Dazu lebt hier noch eine Armee Spinnen verschiedener Arten. Sehr farbenprächtige kommen mit den Brombeeren rein, aber auch die normalen Zitterspinnen oder wie sie heißen und Winkelspinnen, diverse Spring- und Krabbenspinnen leben hier.

    Da von den Mantiden immer etwas Flugvieh den Weg in die Freiheit der Dschungel-Küche findet, bin ich sehr froh um diese kleinen Helferlein.


    Man weiß ja nie, was alles noch den Weg herein findet, aber ich werde euch auf dem laufenden halten.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Jonas,

    ich habe eine Kannenpflanze im Bad. Ich hatte auch Mal einen Sonnentau - allerdings hat es dem bei mir nicht gut genug gefallen 😬


    "Fleischfressende Pflanzen" sind aber alle toll 🤩

    Allerdings meine Kannenpflanze mit großen und vielen und stets neuen Kannen ist in der Tat nicht sehr effektiv. Gut, sie ist wie alle meine Pflanzen auch zu sehr in den Überlebenskampf verstrickt 🙈


    Die effektivsten Fliegenvernichter sind und bleiben Tiere. Meine Terras stehen ja bei mir eh in der Küche und da sitzt auch einiges frei rum. Spinnen entferne ich auch nicht mehr.

    Aber trotz einer Armee von Fliegenfressern habe ich nach dem Füttern immer irgendwelche Fliegen in der Küche, denn es braucht ja einige Zeit sie zu erbeuten.


    Geht mir die Geduld aus, mache ich abends im Dunkeln nur das Licht der Dunstabzugshaube an und warte bis sich alle versammelt haben, dann kommt das Staubsaugerrohr mit Socke und irgendwelche Mantiden kriegen nen Mitternachtssnack 😉


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Frickelbert,

    ich würde mich mal allgemein Tills Ausführungen anschließen, allerdings bleibt immer noch eine Möglichkeit: Es ist gar keine Hierodula membranacea.


    Mir ist es selbst schon passiert bei diesen typischen Arten, dass ein freies L1 irgendwo rumflitzt, ich halte es für Hierodula und dann stellt es sich später als Polyspilota raus 🙈


    Klar, Phylocrania paradoxa oder eine Hymenopus coronatus erkennt man. Aber bei groß und evt grün 🤷 Die können ne zeitlang sehr ähnlich sein und kein Mensch ist fehlerfrei.

    Wenn man mehrere Arten züchtet und dann die Tiere sehr jung abgeben sollte, können solche Fehler leicht passieren.


    Nächste Fehlerquelle: der Züchter weiß zwar was er hat, aber bringt es in den Zooladen. In der Regel sind Verkäufer oder Inhaber von Zoogeschäften keine Mantiden-Experten. Da muss auch vieles schnell gehen, da werden drei Tiere umgesetzt und upps, wer war nun was?

    Schild drauf, passt.

    Aber nicht immer. Ich habe schon interessante Art-Zuordnungen in Zoogeschäften gesehen.


    Und wenn du nicht genau weißt, wie das was du kaufst auszusehen hat, hast du keine Chance. Denn wie gesagt manche Jungtiere sehen sich echt ähnlich, gerade auf den ersten Blick oder für ungeübte Augen.


    Insofern wenn du jetzt in deinem Terra keine Steppenbedingungen bei Trockenzeit hast, so wie es von den Pflanzen nicht ausschaut, würde ich einfach Mal abwarten, was da in Adult rauskommt und menschliches Versagen durchaus in Erwägung ziehen.


    Oder aber was zumindest bei einigen anderen Arten möglich ist diese Braunelle färbt sich noch im Laufe der Zeit grün. Selbst bei meinen Hierodula Blues war immer Mal was braunes dabei. Adult ist es dann aber immer türkis geworden. Bei den Polyspilotas gibt's grüne bis sub haufenweise. In adult werden fast alle braun.



    Liebe Grüße,

    O.

    Hi Frickelbert,

    schön, dass sie sich gehäutet hat 👍


    Jeder muss ja selbst rausfinden, was ihm taugt. Ich verwende Holzwolle nur für den Transport oder wenn mir mein Ikea-Efeu ausgeht so wie jetzt gerade 🙈


    Ich finde es sehr mühsam hunderte von Mantiden und Drosos von der Holzwolle zu vertreiben, weil die ist relativ schnell ordentlich eingewutzt. Bei jedem reinigen des Bodens bricht sie und macht noch mehr Dreck. Hinzukommt, dass sie mit der Zeit immer zusammenfällt. Zieht man sie auseinander, hat man wieder Dreck 🙄


    Ich ziehe meine Jungtiere in Netzen auf.

    Diese kaufe ich meistens, sind qualitativ echt gut.

    Da kommen Äste und idR hauptsächlich Kunstpflanzen von Ikea rein. Läuft!

    Das ist zwar eine andere Sorte Netz. Geniales Prinzip, unten und oben zu öffnen, aber zu teuer für die immens schlechte Qualität, deswegen keine Empfehlung.

    Aber da sieht man, welche Webervogel-Qualitäten ich an den Tag legen 😉

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    In der Regel verwende ich bei meinen Babys gar keinen Boden mehr. Entweder ist in dem Netz ein Plastik- oder Stoffboden, den benutze ich blank.

    Bei Küchenrolle kommen insbesondere die Parasphendale auf die dumme Idee auf Höhlenforschung zu gehen und dann hatte ich das große Massensterben, weil sie nicht mehr rausfanden, sich versuchteb ohne Platz zu häuten oder oder...

    Kein Boden und schon habe ich keine Ausfälle mehr.


    Ja, man Erde und Springschwänze machen in Gefäßen. Von Asseln würde ich abraten, denn die können sehr räuberisch sein.

    Aber auch eine Armee Springschwänze kann nicht schnell genug 200 Häute plus Kacke und tote Drosos beseitigen. Sprich irgendwann hat man nur noch Dreck und dann wird's aufwendig. Der Schimmel kommt dann auch schnell.

    Also für mich war das nicht praktikabel.


    Aber jeder ist anders, jeder hat ein bisschen andere Bedingungen. Das was bei klappt muss bei dir nicht klappen und umgekehrt.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß bei der Zucht!


    Alles Gute,

    O.

    Hallo jes0608,

    also meine Lösung gegen zu viele Futtertiere, war mehr Mantiden 😉


    Inzwischen züchte ich mehrere Arten und ich verfüttere keine Terfly - höchstens für echt pienzige Jäger oder weil alles andere aus ist.


    Ich habe auch Creobotra sp. Yunnan. Das sind richtige Monster und immer hungrig.

    Also die fressen direkt nach den Hydei Drosos auch zur Not sogar Schmeißfliegen 😂

    Also da kannst du ab L3/4 locker Goldfliegen nehme. Die fangen aber aber auch schon Schmeißfliegen.


    Hierodula membranacea hatte ich zwar noch nicht, aber andere Hierodula-Arten. In L6 fressen die, die ich hatte alle Gold- oder Schmeißfliegen.


    Goldfliegen kann man auch als Pinkymaden kaufen. Schmeißfliegen heißen auch Mal "Fliegen groß" 🙈

    Im Angelladen oder in Zoogeschäften mit Angelabteilung bekommt man die relativ günstig.


    Daheim brauchst du nur belüftete, aber gut schließende Becker, etwas Sägespäne (je feiner desto besser, aber Kleintierspäne geht genauso), damit die Maden nicht in ihrem Harnstoff verderben und am praktischsten nen Kühlschrank.

    Dann teilst du dir deine Schüsselchen Maden in 10 Portionen auf. Sieben stellst du in den Kühlschrank, 2 an einen kühlen Ort in der Wohnung, 1 an einen warmen.

    Die warmen schlüpfen als erstes, dann holst du eine kühle Portion ins Warme und vom Kühlschrank ins kühle. Evt. musst du als kühlen Ort den Keller nehmen. Denn am besten funktioniert das natürlich, wenn man mindestens 10 Grad Unterschied hat.

    Du musst halt gucken, dass die geschlüpften Fliegen ein paar Tage durchhalten - da ist füttern mit Zucker- oder Honigwasser ganz sinnvoll - und für ein paar Tage reichen.


    Ich halte die geschlüpften Fliegen in einem 30er Netzwürfel. Da geht es ihnen von den Bedingungen gut. Dazu entweder ein Schälchen (ich nehme da den Boden von Tetrapacks und Falte Küchenrolle rein. Ein Schuss Honig in die Faltung, dann Wasser drauf. Es muss eine Lage Küchenrolle über dem Honig sein, sonst kleben die Fliegen fest (funktioniert auch um Drosos im Terra länger am Leben zu erhalten)) oder ne Vogeltränke mit nem Schwammtuch unten (ist dann Wasser auf Vorrat, allerdings geht Zuckerwasser besser als Honigwasser, denn letzteres wird schnell zu Met)


    Hört sind alles jetzt viel an, aber ist langfristig günstiger als Terflys zu verfüttern.

    Und weniger nervig.


    Ansonsten wenn du Terflys züchten willst, rühr dir nen Brei an aus Weizenkleie und Milchpulver, Zucker und ggf ein kleiner Schluck Essig ist nicht verkehrt. Dann nimmst du auch so ein Netzwürfel lässt da deine Terflys rein, stellst die Becher mit dem Brei rein und fütterst die adulten z.B. wie oben beschrieben mit Honig- oder Zuckerwasser. Wenn's stinkt legen die Terflys da Eier rein und dann kommen bei passenden Temperaturen auch Maden.

    Du musst aber die Becher mit Nylonsocken vor den Maden verschließen.

    Den Geruch willst du nicht in der Wohnung und spätestens im Herbst wird's dann draußen zu kalt.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Till,

    willst du wissen, welcher Erreger das schwarze verursacht?

    Vielleicht könntest du üner nen Tierarzt oder ein veterinärmedizinisches Labor das herausfinden lassen. Dürfte nur vermutlich unverhältnismäßig teuer werden 🙈 aber herausfinden könnte man es vermutlich schon - die Frage wäre nur, ob es den Aufwand lohnt 🤷


    Ich hab ne zeitlang meine Tiere nach dem Tod seziert. Also z.B. weil ich mehrfach Weibchen mit Legehemmung hatte.

    Also ein paar Dinge kann man sich schon erschließen.

    Andere aber nicht.


    Aber selbst bei den meisten Menschen weiß man es oft nicht genau.

    Man kriegt zwar gesagt, z.B. Herzinfarkt, aber was den ausgelöst hat... 🤷

    Und manchmal weiß man nicht Mal was genau es war, solange es eine natürliche Todesursache ist, wird ja selten obduziert.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Till,

    was es genau ist, weiß ich nicht.

    Aber ja, bei alten Tieren bekommt man das oft, denn irgendworan müssen sie ja sterben. Ich hatte aber auch schon junge, bei denen ein Körperteile dunkle Flecken bekam. Meist bei einer Verletzung, wenn eben wenig oder keine Hämolymphe austritt. Das ist bei uns genauso, stark blutende Wunden infizieren sich nicht so leicht.

    Also ich tippe auf eine Art Infektion.


    Da du aber nicht viel machen kannst, 8,5 Monate adult ist schon ein schönes Alter würde ich dir raten sie zu verwöhnen, solange sie gut frisst und dann einfrieren.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Frickelbert,

    bist du sicher, dass sie L2/3 ist. Die sind winzig.


    Wenn du sie in einem Terra mit Erde und Bodenpolizei hast, hat sie sich vielleicht gehäutet, du hast es nur nicht gesehen 🤷

    Der Größeunterschied ist ja nicht so auffällig.

    Vielleicht ist sie L2 gewesen, hat sich L3 gehäutet (Haut wurde gefressen), dann kann man das schon Mal übersehen.

    Gerade wenn man nur ein Tier hat und nicht x zum Vergleich.

    Nur so als Idee.


    Ansonsten wenn Tier ein Problem hat, dann Guck Mal ob es gut Kot absetzt. Küchenrolle drunter legen.

    Manchmal hatte ich welche, deren Hinterleib schimmerte etwas dunkel durch. Die scheinen Verdauungsbeschwerden zu haben. Warum auch immer. Meist waren das nicht die stabilsten.


    Ansonsten bei fitten Tieren mit gut Futter geht das wirklich recht fix mit dem Häuten. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass du die Häutung vielleicht nicht mitbekommen hast.

    Ich habe meinen Babys immer im Netz und staune, wenn da plötzlich lauter Häute am Boden liegen, aber die Tiere jetzt nicht den Größensprung gemacht haben wie Hierodula & Co.

    Hymenopus bleiben lang ziemlich klein und plötzlich sind sie riesig 😂 - so kommt's mir immer vor.


    Wenn das Tier frisst und kostet, munter ist, liegt der Fehler vermutlich eher bei dir als beim Tier.

    Kannst ja eh nichts machen, also beobachte das einfach.


    Sind deine 70% LF unter guter Belüftung. Das ist schon wichtig bei denen.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Saskia,

    ist vielleicht ne doofe Idee, aber könnte nicht Hühnereiweiß aufgeschlagen als Ersatzschaum und zum Anbringen funktionieren?

    Wenn's abtrocknet, sollte es auch fest werden...

    Viel mehr als geschäumtes Protein ist eine Oothek auch nicht, oder? 🤔


    Egal, wie du es machst, berichte wie es ausging 😁


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Frickelbert,

    in Einzelabgabe kriegt man kaum eine Oothek los bzw ist das sehr mühsam.

    Am besten verkauft man an Händler oder lässt den Nachwuchs sich auch passende Menge Zusammenfressen


    Wie Kraehe schon sagte, man braucht für eine Zucht auch eine entsprechende Anzahl Tiere. Also ich rechne doppelt so viele Männchen wie Weibchen und unter 5 Weibchen lohnt es sich eigentlich nicht anzufangen. Man bekommt mit einem Paar einfach nicht die nötige genetische Varianz.


    Liebe Grüße,

    O.

    Weder noch. Das ist ein Pils der auf Kokoshumus und manchmal auch bei deiner Pinienrinde unterirdisch aufkommt. Nicht dramatisch, aber hebt recht lange für Pilze

    Interessanter Pilz.

    Wieder was gelernt 👌


    Anderes Thema, ist Kokoshumus bei Asseln und Schaben sinnvoll? Die fressen das doch auch und können es wahrscheinlich genauso wenig verdauen wie Käferlarven, oder?


    Ich habe keine u.a. aus solchen Gründen 🙈


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Sylfaen,

    Ich habe dieselbe Erfahrung wie Till gemacht.

    Dass es an dieser Stelle sich wölbt, könnte daran liegen, dass nicht die äußere Haut von außen sondern von innen betroffen ist. Die Infektion scheint über die Dehnungsfuge unter die äußere Chitinhülle eingedrungen zu sein - zumindest sieht es so für mich aus. Vielleicht hat ein Springschwanz/Milbe sie gewickt. Irgendwas kleines, dass es dazwischen schafft.


    Liebe Grüße,

    O.

    Was meinst du genau?

    Ootheken am falschen Platz? Kurz nach der Paarung? Ja+Ja

    Ootheken abgemacht? Ja

    Oothek runtergefallen? Ja, auf glatten Pastikkunstpflanzen halten die nicht gut.

    Oder was anderes?


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Lyn,

    also was dein milchiger Tropfen sein kann, weiß ich nicht.


    Solange eine Mantide bei der Häutung hängt, immer in Ruhe lassen. Wenn sie abkracht und noch lebt, kann man versuchen sie zu retten.

    Aber im Grunde ist das nur in den mittleren Larvenstadien (wenn überhaupt) erfolgsversprechend. Also es gehört schon eine Portion Glück, Fingerspitzengefühl und das richtige Equipment dazu.

    In der Regel behalten aber abgestürzte Tiere eine Deformation zurück. Ob sie die einschränkt oder nicht, kommt auf den Einzelfall an.


    Ich habe gerade ein Poly, dass ist in L3 abgekracht, hatte völlig deformierte Hinterbeine und Fangarme. Ich habe sie jetzt mit der Hand gefüttert. Wieder abgekracht. Beide Hinterbeine verloren 😬

    Ist ein Kämpfer, frisst brav von Pinzette, gut, dann noch Mal 14 Tage füttern. Wir werden sehen, ob es besser wird.

    Ich hab immer Mal ein paar solcher besonderen Tiere. Manche kriegen die Kurve andere nicht.

    Aber auch wenn durch die intensive Pflege, mein Verhältnis zu den Sorgenkindern viel spezieller ist als zu allen gesunden und fitten. Ich bin froh, wenn ich keine Kämpfer lebend finden muss.

    Also mir ist lieber alles geht gut.

    In L1/L2 ist es nur frustrierend. Zu klein, um was zu retten... Die werden dann "erlöst", wenn sie sich nicht alleine berappeln... Also wenn noch etwas Haut hängt, sie sonst fit sind, dann wird das meist sogar noch was. Was wenn die runterkrachen, dann ist keine Hoffnung mehr.

    Bei der letzten Häutung ist es auch schlimm, denn da bleibt die Deformation lebenslang und damit auch lebenslang ggf Pflegefall.

    Manche kommen auch mit fehlenden Beinen oder Fangarmen alleine klar, andere nicht. Da sind sie sehr individuell.

    Aber wenn sie nicht mehr krabbeln können, erlöse ich die auch da. Nicht erfolgreich jagen können, finde ich nicht so schlimm (auch wenn es für das Tier sicher schlimm ist), aber man kann auch von Pinzette ernähren. Aber sich nicht mehr festhalten und fortbewegen, was ich auch schon hatte, weil alle Beine völlig verdreht waren, solche Tiere verfüttere ich dann. Da ist halt meine Grenze, andere stecken ihre anders.


    Was auf jeden Fall gut geht, die abgekrachte Mantide in einer Pinzette fixieren (Tesafilm um die Pinzette machen und dann die Pinzette noch mit Tesa an geeigneter Stelle aufkleben, damit die Mantide Rausrutschen kann. Man muss aber die Haut schon an geeigneter Stelle erwischen können, also ein paar Häutungen gesehen zu haben, ist hilfreich.


    Alternativ, wenn man den Sturz verpasst hat und später das Tier findet mit einer sehr feinen Pinzette und etwas Wasser, eingetrocknete Haut lösen und das beste hoffen. Hier sind die Chancen schlechter.

    Aber alles ist möglich. Ich habe sogar Mal eine Heuschrecke so aus ihrer Eihaut gepellt. Aber es ist mühsam und zeitaufwendig und nur wenige packen es wirklich.


    Also das nur Mal so, damit du nicht glaubst alles ist verloren, wenn eine Häutung schief geht.

    Aber besser ist immer in Ruhe lassen, solange alles richtig läuft und nur eingreifen, wenn das Tier alleine eh keine Chance mehr hat. Dann kann man nichts falsch machen, denn tot ist das Tier quasi eh schon und jede Rettung ist dann ein Gewinn.


    Und was den dünnen Hinterleib betrifft. Ich weiß nicht wie dünn, deine Zenda ist, aber womöglich war sie vor der Häutung schon nicht kräftig... Ich füttere ja gerne schon kräftig, so dass meine Babies immer runde Hinterleiber haben, dann sind die nach den Häutungen auch nicht mager und überstehen die Hungerphase meist ganz gut.


    Liebe Grüße,

    O.

    So ziemlich jede Mantide trinkt nach dem Sprühen. Das ist eher ein Reflex als das sie ”Durst leiden“


    Die Tiere sind weitaus rudimentärer gestrickt als Menschen. Also nicht eins zu eins vergleichbar 😉


    In der Regel haben sie auch einen Überschuss an Feuchtigkeit den sie regelmäßig abgeben müssen. Wirst mit der Zeit die zunehmenden Spritzer an den Scheiben erkennen

    Also jede, außer vielleicht schon halbtote putzen/ trocknen sich, wenn sie Wasser abbekommen haben. Wir Menschen bleiben auch nicht mit Wasser in den den Augen tropfnass stehen.


    Aber Wasser von Einrichtungsgegenständen aufnehmen also trinken ist gewiss kein Reflex, denn das macht nicht jede Mantide.

    Eine Reaktion, die auch ausbleiben oder unterschiedlich ausgeführt werden kann, ist kein Reflex.


    Und ich glaube, wenn es um so grundlegende körperliche Bedürfnisse wie Durst oder Hunger geht, ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier verdammt gering - selbst zu Insekten sollte es da keinen nennenswerten Unterschied geben.


    Ein Insekt bekommt vermutlich genauso Durst wie wir, wenn der Wasserhaushalt nicht mehr stimmt. Denn irgendwie muss der Körper den Mangel dem Bewusstsein zur Handlung übermitteln und vermutlich war (wie bei vielem was funktioniert) der Gott der Evolution nicht besonders kreativ.

    Es ist zumindest sehr viel komplexer anzunehmen, jedes Tierchen hätte da sein eigenes Empfinden/Programmierung, die sich von allen anderen unterscheidet.

    Es ist nur für uns bequemer zu glauben, Tiere empfinden Durst, Hunger, Schmerz und Leid ganz anders als wird, denn wir legitimieren alle Entbehrungen, die wir Tieren an tun.


    Also wenn eine Mantide Wasser von Pflanzen etc aufnimmt, tut sie das gewiss nicht aus einem Reflex heraus, weil ihre Umgebung schön sauber sein muss (wäre im Regenwald auch extrem dämlich).

    Sondern sie trinkt, weil sie Durst hat.


    Im Gegensatz zu einer natürlichen Umgebung, dürfte das Nahrungsangebot als Haustier größer aber weniger vielfältig sein. Vielleicht brauchen freie Mantiden nicht extra trinken.

    Mantiden in Gefangenschaft, in Abhängigkeit von Art und Haltung sowie Fütterung allerdings sehr wohl, denn sonst würden sie nicht trinken.


    Blepharopsis mendica und Parasphendale griffini sind bei mir die Arten, die v.a. als adulte am wenigsten trinken. Als Nymphen trinken sie schon eher mal.

    Meine Phylocrania paradoxa trinken, obwohl sie es ja auch eher trocken mögen relativ viel.

    Allgemein und bei anderen Arten sehe ich schon, dass je saftiger die Mahlzeiten, weniger Wasser beim Sprühen aufgenommen wird.


    Aber wer Durst hat, trinkt und wer keinen hat, nicht.

    Sich sauberputzen bei Nässe tun aber alle - manchen scheint das auch zu reichen.

    Vielleicht ist es auch zuviel.


    Aber dass ich Flecken, die nicht von Fliegen oder anderen Futtertieren stammen, an den Scheiben hätte, kann ich jetzt nicht bestätigen.

    Ich hab auch nie etwas anderes als Kot als Ausscheidung einer Mantide gesehen 🤷

    Und es ist nicht so, dass meine Mantiden sich jedes Mal aufs Wasser stürzen...

    Deswegen weiß ich nicht, was du meinst.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Lyn,

    meine Mantiden trinken mehr oder weniger auch beim Sprühen. Es ist weniger von der Luftfeuchtigkeit als von der Fütterung abhängig - zumindest kommt's mir so vor.


    Meine Hierodulasb z.B. sind durstigsr wenn's nur Fliegen gibt, statt saftiger Grillen.


    Bei Drosos kann man nicht viel mehr Saft reinbringen. Ist deine Orchidee echt noch klein genug für Drosos? Vielleicht sollte sie inzwischen schon größere Fliegen bekommen?


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Greenie,

    ich benutze als Aufzuchtboxen, wenn ich vereinzelne kleine 1l Boxen, die ich mit entsprechender Belüftung ausstatte und setze später in größere Boxen, Terras etc um.


    Du könntest zum Beispiel dein Terrarium schon etwas einrichten und die kleine Aufzuchtbox hineinstellen. Dann hast du die Wärme schon in der Form, wie du sie später brauchst. Denn natürlich hast du Recht: bei Plastikboxen mit ggf mit Heißkleber eingeklebter Gaze kannst du nicht einfach ne Lampe draufstellen.

    Deswegen denke ich, wenn du wirklich nur bei einem Tier bleiben willst, ist es am einfachsten, deine Aufzuchtbox schon in das geplante Terra zu stellen.


    Ich selbst züchte und habe deshalb so viele Boxen/Terras und Lampen im Raum, dass es nicht notwendig ist, eine Aufzuchtbox alleine zu beheizen/beleuchten 😉


    Die drosodichte Gaze kann im Grunde alles sein, wo keine Drosos durchkommen 😉

    Ne Nylonsocke zum Beispiel ist vermutlich die günstigste Variante.

    Relativ günstig, aber auch nur auf die Menge ist Organza - so ein Stoff, den man auf der Rolle kaufen kann.

    Es gibt ansonsten von Tesa ein Pollenschutz-Fensternetz, das ist die teurere Variante, aber auch viel Material.

    Noch teurer wird's wenn du Metallmesh kaufst.


    Also bis auf die Nylonsocke/ Nylonstrumpfhose ist alles für nur ein Tier eher unpraktisch, denn du brauchst ja nicht sehr viel, um dir eine Aufzuchtbox zu basteln.


    Guck lieber, dass du z.B. bei Kerf oder Terriplast oder sonstwo schon eine kleine belüftete Box kaufst. Oder nimm einfach bis L4/5 nen großen Becher von z.B. Rotergrütze oder so fertigem Obst, mach mit ner stabilen Nadel viele kleine Löcher möglichst weit unten rein und spann ne Socke drüber. Nicht schön, aber billig 😉


    Liebe Grüße,

    O.