Beiträge von Tokeh

    Alles gut, kann mir gut vorstellen, dass es vor 5-6 Jahren noch anders aus sah. Deswegen sag ich ja, Springspinnen sind noch nicht so lange im Hobby, aber irgendwie ist man da weiter gekommen. Bei Phidippus gibts auch Unterschiede, je nach Lokalform und Unterart, was Parameter angeht. Und dann kommen da auch immer wieder neue Arten hinzu.

    Gabriel Phidippus Regius wird regelmäßig erfolgreich nach gezüchtet. Und da sind allgemein Terris ohne Doppelbelüftung verpöhnt.


    Bei Hymenopus liest man doch recht häufig, dass sie empfindlich auf falsche Fütterung reagieren. Schaben passen auch noch gut ins Spektrum, da viele Arten nicht nur am Boden leben (z.B. Pseudoglomeris aus Vietnam).

    Ob ein Tier "Anfängertauglich" ist oder nicht, lässt sich durchaus an Parametern wie spezialisiertes Futter fest machen. Einsteiger in die Terraristik könnten mit dem Füttern von Fluginsekten überfordert sein.


    Habe gerade einen Ausschnitt von dem Buch von Thomas Rönisch gesehen, der Lebensraum sieht nicht nach 50-60% (Trockenwald, Steppe, ...) aus. Und klar, gibt es lokale Unterschiede, durch Geologie etc... ich habe mich an den Daten von Hainan (Südchina) orientiert, da sich dort zu großem Teil Regenwald (der besagte Lebensraum) befindet. Wenn du weißt, wie du google nutzt, kannst du sogar stündlich aktuelle Daten einsehen. Und es gibt in Hainan auch nicht nur eine Messstation.
    By the way, in einem kleinen Terri will ich sehen, wie du 10-20% Unterschied in Sachen LF hin bekommst, glaub du bist da an was großem dran 🥸

    Gabriel Top Beitrag zu dem Thema :)


    Eben das Thema mit der Belüftung habe ich mir auch schon oft gedacht, und, obwohl sie noch nicht so lange im Hobby sind wie Mantiden, ist man da bei Springspinnen schon weiter, was das Wissen über ausreichende Belüftung angeht... was an sich fast schon ein Armutszeugnis für das Hobby Mantidenhaltung ist, da die letzten Jahre scheinbar mehr auf neue Arten geschaut wurde, als bei Bestandsarten die Haltung zu optimieren.


    Das wir hier nicht viel von dem Wildfang in diversen Ländern mit bekommen, liegt daran, dass nur ein kleiner Teil nach Deutschland kommt. Wir sind da Weltweit noch mit Vorreiter was Tierwohl und ein Bewusstsein dafür angeht. Schau allein mal, was tschechische/polnische Aussteller auf Börsen auf den Tisch werfen. Nicht zu vergessen die transatlantischen Märkte.


    Klar Hymenopus imitiert selber eine Blüte, aber in Gebieten, in denen wegen der Trockenheit keine Bestäuber (das spezialisierte Futter) wegen dem Mangel an Blühpflanzen vor kommen, ist das eben auch semi-erfolgreich. Und wie du schon fest gestellt hast, kommt nicht sooo viel in trockeneren Gebieten durch.

    Ja, die Verluste gingen aber auch viel mit Parasitärer Belastung und schlechter Hygiene beim Züchter einher. Und längst nicht alle Futtertierlieferanten sind heute gut. Unser örtlicher Baumarkt bezieht von einem Lieferanten, der absolut uneinsichtig auf E-Mails reagiert, wenn man Futtermilben und Buckelfliegenlarven in den Boxen hat.


    Ich bin da voll bei dir, dass das bestmöglichste angestrebt werden sollte!

    Hab bei meinen Lugubris auch immer ne Schale zermatschte und mit VitaminD3 und Calzium aufgewertete Banane drin. Das hält locker 5 Tage, und währenddessen schlabbert alles daran, von Drosos, über Asseln und Desmoxytes bis hin zu Vampirkrabben. Und allen gehts top, keine Rachitis bei den Geckos, etc...

    Also bringt es definitiv was, das Futter übers Futter auf zu werten. Du bist, was du isst. Und die Futtertiere aus dem Handel sind oftmals minimalistisch aufgezogen (züchte deshalb alles bis auf Heuschrecken und Heimchen für die B. Freyi selbst) und haben deshalb nen Nährwert wie Pappe.

    Guten Morgen Othopi 😁 erstmal; du bist mir hier schon aufgefallen und ich muss sagen, ich schätze es sehr, dass du einer der letzten bist, die noch regelmäßig Fragen beantworten 🙂


    Naja, in freier Wildbahn machen die Tiere auch selten das ganze Jahr voll, mit ihrer Lebensdauer. Oftmals wird die Zeit ja in einer Oothek von der nächsten Generation überbrückt.


    Die Klimatabellen können seeehr gute Anhaltspunkte liefern. Je nachdem, wie sie aufgebaut sind und nach welchem Ort man schaut. So konnte ich zum Beispiel ermitteln, dass in Hainan (Verbreitungsgebiet in Südchina) das ganze Jahr über den Tag eine RLF von 70-80% herrscht (Messdaten, 14 Uhr).


    Das mit der Frischluftzirkulation verstehe ich, dass deshalb vorsichtiger mit Klimadaten um gegangen wird. Ob es der richtige Weg ist, nur weil es seit Jahren funktioniert , ich weiß nicht... wie du schon sagst, in den trockeneren Gebieten und Zeiten findest du kaum Futterinsekten und wenn du Morphologie und Lebensweise betrachtest... findest jetzt in den trockeneren Zonen auch kaum Orchideen oder andere Blühpflanzen.


    Statt mit den Klimaangaben so vorsichtig um zu gehen, damit die Tiere auch bei schlechterer Haltung klar kommen, sollte man echt mal umdenken und Hymenopus & Co. als Art für erfahrenere Halter an preisen.


    Nur meine Meinung 🙈

    Mahlzeit, liebe Mantiden-Community 😁


    Mir ist relativ häufig aufgefallen, das Arten wie Hymenopus Coronatus und Creobroter Gemmatus häufig von den Parametern her mit 50-60% beschrieben werden. Allerdings, wenn man jetzt mal die Klimadaten der Herkunftsgebiete an sieht, zeigt sich ein anderes Bild mit 70% LF im Schnitt tagsüber. Muss dazu auch sagen, habe bisher Hymenopus in Terris mit Erdorchideen auf Moos bei einer LF von ca 70-80% groß gezogen. Ohne Probleme.


    Falls mir jemand erklären kann, warum die Daten so stark ab weichen, freue ich mich.


    Grüße:)

    Der Honig an sich jetzt nicht, wird von manchen Haltern zum peppeln von schwächlichen Tieren benutzt. Was süßes angeht sind viele Carnivoren Leckermäulchen, weil es schnell verfügbare Energie ist. Beim Zucker bin ich etwas überfragt, aber wenn du Bedenken hast, reiche doch einfach immer etwas Honig in einem Schälchen (PET-Deckel).

    Hey Leute 😁


    Heute ist mir etwas lang ersehntes geglückt und mein Pnigomantis Männchen hat sich heute erfolgreich an eins der Weibchen getraut 🥳


    So wie es bis jetzt aus sieht, kommt er auch heile von der Dame weg und darf, nach ein paar Tagen Erholung, nochmal sein Glück bei der zweiten Dame versuchen!


    Nun die Frage zur Zeitigung; 70-80% sind klar, Temperaturradius wie H. Venosa bei ca 28°C. Wie weit darf die Zeitigungstemperatur variieren? Hier in meiner Wohnung sind es generell 24-25 Grad, ist es möglich, das Ganze bei Zimmertemperatur (verständlicherweise dann mit längerer Zeitigungsdauer) zu versuchen?


    Generell würden mich da eure Erfahrungen (auch mit anderen Arten, die ähnliche Parameter haben) interessieren :)


    Grüße




    Phily

    Ein paar Häutungen mehr sind es schon bis subsub, aber auch nicht weniger als bei manch anderer kleinen Art.


    Die Tiere lassen sich gut mit der Futtermenge aufeinander abstimmen. Temperaturunterschiede braucht es dafür nicht.

    Die Inzucht These lässt sich übrigens recht einfach widerlegen. Im Habitat gibt es warme und kühlere Zonen, ebenso können die einen Tiere besser im Futter stehen als die andern. Kurzum, nicht nur im Terrarium lassen sich Tiere aus dem selben Schlupf verpaaren 😉


    Weiß Asseln sind nicht nennenswert räuberisch. So lange ein Tier nicht weitestgehend wehrlos am Boden sitzt passiert mit denen nichts, aber sie ziehen alles ab einer gewissen Populationsdichte ins Substrat. Leider gehen sie auch irgendwann in solchen Dichten an Pflanzen bzw. deren Wurzeln ohne Zufütterung oder Bestandsreduktion.
    Aber die beliebten Farbformen der Kubaner und anderer Asseln sind da deutlich eher geneigt auch an Ootheken zu gehen. Das aber fitte Larven oder gar Adultis vor Mantiden angegangen werden hatte ich weder gehört noch je gesehen und halte es auch für auszuschließen

    Wieder was gelernt 🤓

    Aktuell am warten, dass mein "Hierodula Venosa" Männchen mal Lust auf seine Dame bekommt.


    Ansonsten ziehe ich gerade noch "Pnigomantis Medioconstricta" und "Brancsikia Freyi" groß, mit dem Ziel zu züchten.

    Hymenopus Coronatus in L2/L3 (bzw jetzt L3/L4) könnte auch ein Männchen in pre/subadult sein. Die Männchen dieser Art haben mit die wenigsten Häutungen bis zum Adultstadium, um Inzucht in freier Wildbahn zu vermeiden. Heißt auch, die paar Häutungen liegen entsprechend etwas auseinander.