Hi,
also dass die Erbseblattläuse leicht von den Pflanzen abgehen, kann ich nur bestätigen!
Man findet Zuchtanleitungen auf einigen Seiten, besonders - wie schon von Tristan erwähnt - auf Seiten von Pfeilgiftfröschen.
Aber in aller Kürze zusammengefasst:
1. Zur Zucht benötigt man unbehandelte Erbsen (z.B. aus Biomarkt). Diese lässt man sich einen guten Tag in einer Schale mit Wasser vollsaugen.
2. Die aufgequollenen Erbsen kommen auf Erde oder auch mehrere Zewalagen. Nach ein paar Tagen fangen die Erbsen recht schnell das Keimen an und es wachsen kleine Pflänzchen. Wichtig ist dabei, das ganze immer feucht genug zu halten, damit die Erbsen nicht austrocken. Und da entsteht bei mir oft schon das erste und auch einzige Problem: Schimmel .
3. Hat man dieses Problem nicht, wartet man bis die Pflanzen ca. 5cm hoch sind (also die Pflanze schon etwas kräftiger ist und einen Lausbefall für einige Wochen aushält!) und setzt dann gekaufte Erbsenblattläuse hinzu. Das ganze sollte spätestens jetzt natürlich in einer Plastikbox etc. stehen, damit die Erbsenblattläuse nicht entkommen.
Man liest zwar manchmal, dass sie immer auf den Pflanzen bleiben, das kann ich aber mit meinen Beobachtungen nicht bestätigen. Wichtig ist hier wieder auf genug Bewässerung zu achten. Allerdings kein Sprühen, die Tiere ertrinken an den Tropfen! Und auch hier bei einem geschlossenen Gefäß auf Schimmelbildung achten!
Für die Zucht muss man dann nichts mehr machen. Sie vermehren sich von ganz alleine.
In welchen Abständen man neue Ansätze anfängt, weiß ich nicht genau. Ich mache das nach Gefühl.
Vorteile gegenüber Drosophilas: - die Läuse gibt es in versch. Größen
- sie sollen nährstoffreicher sein (habe ich gelesen, wissenschaftlicher Beweis liegt wohl nicht vor )
Nachteil: - größerer Zuchtaufwand als bei Drosophila, aber mit etwas Übung kein Ding der Unmöglichkeit.
viele Grüße
Florian
PS: geringe Schimmelbildung an den Erbsen ist glaube ich kaum zu vermeiden; daran sterben die Tiere aber soweit ich gesehen habe nicht.