Beiträge von Filvy

    Guten Morgen,


    jederzeit gerne. Wenn ich das passende abzugeben habe, was du suchst, dann kannst du dich gerne melden.


    Beste Grüße,

    Regina

    Moin,


    die Daten zur Lebenserwartung werden in der Regel ab Adulthäutung angegeben. Wobei ich bei den angegebenen 9Monaten fast davon ausgehe, dass der Autor tatsächlich den Zeitpunkt von Schlupf bis Tod annimmt.

    Rechne mal mit etwa 6-8 Monaten ab der Adulthäutung. Es gibt natürlich immer ausreißer nach oben oder unten, sprich ein Tier wird nur 2 Monate alt, ein anderes dafür 12 Monate.


    Am Besten du legst dir noch etwa 20 weitere Tiere zu... klingt vielleicht erstmal gemein, aber ab einer gewissen Stückzahl wird das einzelne Tier nicht mehr betrauert ;)


    Beste Grüße,

    Regina

    Moin,


    oder du lässt das besser gleich mit der Zimmerhaltung.


    Es KÖNNTE ein Grund sein, dass an der Pflanze ein Insektizid ist / war. Dann geht das aber normalerweiße deutlich schneller! Da reicht auch schon "Hautkontakt" für ein paar Sekunden.


    Fakt ist: Die Zimmerhaltung ist die schlechteste aller Haltungsformen!!!

    Man wird damit nicht den Anforderungen eines Tieres gerecht, dass an die klimatischen Bedingungen seines Ursprungshabitats angepasst ist. In der Regel wird dir kein seriöser Züchter diese Haltungsform dauerhaft empfehlen. Ausnahmen sind für mich zum Beispiel ein beheiztes Terrarienzimmer mit einer Luffeuchtigkeit von 60-70% oder ein temporärer Aufenthalt, z.B. im Sommer im Wintergarten.

    Ich möchte nicht weiter Ausholen, das Thema wurde schon oft genug diskutiert und wird wohl auch in den kommenden Jahren nicht ausgerottet werden können.


    Beste Grüße,

    Regina

    Nabend,


    jain.

    Kannibalismus bei der Paarung kommt vor. Wenn man es allerdings Richtig anstellt, dann ist es eher die Ausnahme als die Regel. Wenn ich mich darum kümmere und wirklich aufpasse, dann ist es vielleich ein Männchen unter 50, dass mal den Löffel abgeben muss.

    Wenn es aber dazu kommt, dann liegt es sehrwohl häufig am Weibchen. Manche haben einfach "einen Treffer weg" und krallen sich alle Männchen, mit denen man es versucht. Recht häufig, wenn denn dann dochmal durch Zufall eine Paarung klappt, sind die Ootheken dann auch nicht besonders schön und die Schlupfquote schlecht, bis nicht vorhanden.

    Gehäuft kommt Kannibalismus auch bei bereits verpaarten Weibchen vor.


    Auch alte Männchen sind noch recht gut im Flüchten. Zum Teil schaffen sie es noch halbtot sich ein letztes mal zu verpaaren. Und mit halbtot meine ich nicht zwingend halb gefressen ;)

    Nein, ich bezweifle, dass sich ein Männchen bewusst oder unbewusst dazu entscheidet, dass es nun alt genug wäre und sich somit auch fressen lassen könnte.


    Beste Grüße,

    Regina

    Moin,


    ist nicht immer zu verstehen. Vielleicht haben die ja so eine Art System, nachdem man sich erst hoch arbeiten muss :rofl:

    Wir haben wieder "Glück gehabt" und sind in der großen Halle gelandet. Reihe 24, also mitten drin.

    Das Zelt 2 ist auch ok, immer noch bei weitem besser als der Verschlag! Solange sich die Temperaturen in drei Wochen eher ein bisschen nach unten korrigieren... ansonsten vergesst den Ventialtor nicht.


    Ich freu mich schon darauf wieder viele bekannte (und unbekannte) Gesichter zu treffen.


    Grüße,

    Regina

    HAMM - HAMM - HAMM


    Es ist wieder soweit. Am Samstag, 08.09.2018 findet wieder die Terraristika in den Zentrallhallen Hamm statt.

    Mein Freund und ich werden wieder einen Tisch mit einigen Arten haben. Von Nico (Seek) weiß ich auch, dass er mit einem Freund einen Stand haben wird, genauso Andrea (sprotte81), bei der wohl wieder Christian (Atlantis-Mantis) Unterschlupf finden wird. Standnummern gibt es leider noch keine...


    Wer plant denn sonst noch nach Hamm zu kommen? Es wird wohl wieder eine Börse sein auf der man sehr viele, spannende Arten finden wird!



    Beste Grüße,

    Regina

    Moin,


    "falsch" würde ich es nicht nennen. Es gibt bei der Fütterung doch ein recht breites Spektrum zwischen zu wenig und zu viel (bei Einzelhaltung!). Es kann durchaus von Vorteil sein, ein Weibchen nicht immer bis zum Maximum voll zu füttern.

    Es ging eher um den Punkt, wie man die Tiere zu möglichst schneller / guter Oothekenablage bekommt. Und da spielt eben die Futtermenge und Qualität eine sehr große Rolle. Die Menge der abgelegten Ootheken ist aber nun nicht DAS Argumente für gute oder schlechte Haltung.


    Versuchs doch lieber mit etwas mehr "Abwechslung". Sowohl bei der Menge, als auch bei der Art des Futters. Dann gibts eben mal eine Woche weniger, dafür wann anders mal wieder mehr.

    Du kannst auch mal einen Falter von draußen verfüttern, Fliegen aus der Wohnung oder die ein oder andere Biene. Wenn du ganz lustig bist, dann kannst du sie auch mal raus in den Garten setzen. Entweder in einem Gazekäfig oder direkt auf eine Pflanze.


    Beste Grüße,

    Regina

    Hallo,


    bei Ootheken kann man nicht einen Termin X ansetzen, bis zu dem sie abgelegt sein muss.

    Bis zu einem gewissen Maß kann einen Oothek von den Weibchen auch wieder resorbieren. Sprich das Weibchen hat zwar schon unbefruchtete Eier gebildet, der Ernährungszustand macht es aber für das Tier sinniger die Nährstoffe im Körper zu behalten, als diese "loszuwerden".

    Je besser das Tier genährt ist, je optimaler die Haltungsparameter, desto schneller werden die Ootheken abgelegt. Bei verpaarten Weibchen kann das dann alle 2 Wochen eine Oothek sein. Bei unverpaarten dauert es in der Regel etwas länger.

    Das kann aber, durch sehr spärliche Ernährung soweit getrieben werden, dass das Tier vielleicht auch nur ein oder zwei mickrige Ootheken legt im ganzen Leben!

    3 kleine (oder auch mittlere) Heuschrecken sind jetzt für ein adultes Weibchen auch nicht wirklich viel. 3-4 subadulte oder 2 adulte Heuschrecken pro Woche sind da schon eher ein "guter Durchschnitt". Wenn ich ein Weibchen verpaaren will und es fett füttere, bis es nichts mehr nimmt, dann passt da auch noch mehr rein!


    Grüße,

    Regina

    Hallo Steve,


    ich würde wahrscheinlich mit Silikon arbeiten, bzw. arbeite eigentlich meistens mit Silikon. Damit kannst du kleinere Hohlräume auch ausfüllen, bei größeren Höhenunterschieden wird es natürlich schwieriger. Das Material ist für Feuchträume gedacht. Wenn du Aquariensilikon nimmst, dann sollte es auch definitiv keinerlei Stoffe absondern, die Probleme machen könnten.

    Bei "Froschlern" wird auch gerne mit Bauschaum gearbeitet. Da die Tiere als noch empfindicher gelten, was die aufnahme von Stoffen über die Haut angeht, sollte das Material auch kein Problem darstellen. Nur, egal was verwendet wird: gut auslüften lassen! Wenigstens 48h.


    Grüße,

    Regina


    Moin,


    bitte versuchen etwas weniger Spitzen rein zu bringen ;)

    Jedem wird klar sein, dass keine Gottesanbeterin 8 Jahre alt wird.


    Haltung ist nicht gleich Zucht. So leid es mir tut: aber die reine Haltung einer Art sagt überhaupt gar nichts über die Erfahrung aus, die man hat. Einzelne Tiere können viel aushalten. Bei den meisten Arten merkt man erst bei der Zucht, oftmals da auch erst nach 2 oder 3 Generationen, ob die Haltungsbedingungen passen oder die Tiere einen "Schlag" abbekommen haben.


    Mantis religiosa steht unter Artenschutz und darf nicht in Gefangenschaft gehalten werden (außer man hat die entsprechenden Bescheinigungen von Tieren aus Drittländern). Aber das ist ein anderes Thema.


    Ich weiß von einigen Idolomantis ZÜCHTERN, dass diese sich ärgern, weil die Terrarien ständig zugeschissen sind von Fliegenscheiße und sie die Becken nicht sauber machen können, weil ja ständig Fliegen drin sein müssen... das nur als Hinweiß, bezüglich der Futterdichte im Terrarium! Da kommt man mit Fliegen fangen nicht weit. Außer man hat sonst nichts zu tun.


    Abschließend: probiers aus! Wer kritikoffen ist, der kann hier viel gutes Feedback bekommen. Wer das nicht ist, der muss eben selber durch. Schön wäre ein Bericht, dann in 3-4 Monaten, wenn sich die Tiere hoffentlich erfolgreich und ohne Absturze adult gehäutet haben.


    Beste Grüße,

    Regina

    Hallo,


    parthenogenetische Fortpflanzung ist bei den von dir genannten Gattungen, wenn sie denn einmal vorkommen sollte, eine Rarität.

    Früher gab es zum Beispiel mal einen Stamm Sphodromantis viridis, bei dem das ab und an mal vorkam. Dann sind max. 3 oder 4 Larven aus einer unbefruchteten Oothek geschlüpft... aber auch das war eher die Ausnahme, als die Regel! Bei anderen Sphodromantis Arten habe ich das jetzt konkret so noch nicht mitbekommen.


    Beste Grüße,

    Regina

    Nabend,


    ich habe zum Glück in meiner Erdgeschosswohnung nicht ganz so große Probleme, allerdings ist es auch bei mir in der Bude recht warm.

    Was am beste hilft: einen Lüfter vor das offene Fenster stellen und am besten noch ein feuchtes Tuch davor hängen. Durch die Verdunstungskälte kann man nochmal ein bisschen was raus holen... sehr angenehm, für Mensch und Tier ;)


    Beste Grüße,

    Regina

    Moin,


    doch. Auch bei Phyllocrania paradoxa kommt es zu Kannibalismus. Zwar vorallem bei Weibchen gegenüber kleineren Larven oder Männchen, aber auch untereinander. Möchte man das Risiko ausschließen, dann bleibt nur Einzelhaltung. Die Lebenserwartung von knapp einem Jahr wäre dann wahrscheinlich von Schlupf bis Tod. Normalerweiße geht man bei Mantiden immer von der Lebenszeit als Adulttier aus. Da würde ich sagen, bei guter Pflege, sind 5-8 Monate realistisch.


    Ich werd' mit meinem Freund im Oktober (wahrscheinlich) auch wieder in Ulm ausstellen. Du kannst gerne mal vorbei kommen, ich sag dir dann auch ohne Umschweife, wenn eine Art für dich ungeeignet ist ;)


    Beste Grüße,

    Regina

    Moin,


    ein Thermometer ist, gerade für einen Anfänger in der Terraristik, bei neuen Terrarien und / oder Änderungen in der Außentemperatur / Beleutungsart sehr wichtig! Es gibt bei Mantiden nicht nur ein "zu kalt" sondern auch ein "zu warm". Je nach Art sind da die Toleranzbereiche recht gering und es reichen schon zwei oder drei °C zu viel oder wenig und man bekommt Probleme.

    Die Einrichtung in dem Terrarium ist immer noch suboptimal. Es können, gerade bei so kleinen Larven noch mehr, noch feinere, krisselige Äste rein. Dazu musst du nicht in den Zooladen, sondern kannst einfach mal an Büschen und Hecken nach feinen Ästchen suchen.


    Generell sollte aber auch erwähnt werden, dass Gottesanbeterinnen Lauerjäger sind und sich die meisten Arten von Natur aus nicht all zu viel bewegen.


    Beste Grüße,

    Regina

    Moin,


    interessantes Thema!


    Zum Baumaterial: überleg' es dir noch einmal. Acrylglas verkratzt wirklich, wirklich schnell! Ich habe schon einige male mit dem Material gearbeitet (nicht für Terrarien) und finde es absolut nicht empfehlenswert für diesen Gebrauch. Zumal das bei der Menge, die du benötigst, auch nicht gerade günstig ist! Wenn du eine langfristig ordentliche Lösung suchst (mehr als 6 Monate), dann würde ich unbedingt zu Glas raten. Ansonsten wäre vielleicht auch noch Forex eine Möglichkeit für dich?

    Schau eventuell auch mal auf verschiednen Kleinanzeigen-Portalen. Manchmal wollen Leute ganze Terrarienanlagen für einen Spotpreis abgeben.

    Ansonsten lohnt sich auch ein Börsenbesuch.

    Die obere Belüftungsfläche ist wahrscheinlich etwas zu großzügig. Solltest du dich tatsächlich gegen eine Beregnungsanlage entscheiden (komme ich gleich nochmal dazu), dann wirst du Probleme bekommen die Luftfeuchtigkeit zu halten. Die totale Fläche, die du benötigst, liegt natürlich auch an der Gaze und deren Luftdurchlässigkeit. Zur Not kannst du auch noch einen Teil abdecken.


    Zum Thema Beregnungsanlage: Ich bin ein Fan davon. Mit dem Einsatz der richtigen Technik funktiniert eine Beregnungsanlage auch in einem 30er Terrarienwürfel und kleinen L1 Larven problemlos. Man muss nur wissen wie!

    Ganz wichtig sind:

    • Die richtigen Düsen. Bei den bereits angesprochnenen Nebeldüsen (Fog-Düsen) hat man keinen harten Wasserstrahl und bereits 3cm von der Düse entfernt spürt man kaum noch "Druck" durch den Nebel. Das heißt die Mantiden werden nicht von der Decke gefegt. Außerdem sollte man mit einstellbaren / schwenkbaren Düsen arbeiten, sodass man die Richtung und Position der Sprührichtung genau festlegen kann. Am Besten auf eine nahe gelegende Seitenwand sprühen, dass minimiert das Risiko nochmal, dass ein Tier wärend der Häutung getroffen wird. Außerdem sind dann nicht alle Nass.
    • Zeitschaltuhr. Und zwar keine mit Minuteneinstellung, sondern mit sekundengenauer Einstellung!!! Sonst hat man schnell einen Sumpf.
    • Die richtige Dosierung und der richtige Zeitpunkt zum Sprühen. Idealerweiße sollte die Einrichtung bereits oberflächlich wieder trocken sein, bevor das Licht ausgeht.
    • Richtige Bestückung. Die Anzahl an Düsen muss auf die Terrariengröße und den Bedarf angepasst sein. Sprich, größere Terrarien brauchen mehr Düsen, wenn sie an den gleichen Kreislauf mit kleineren Terrarien angeschlossen sind. Größere Terrarien sollten immer an das kleinste angepasst werden.

    All das muss exakt aufeinander abgestimmt sein. Dann kann eine Beregnungsanlage super funktionieren, einem Arbeit abnehmen und einen Bewuchs möglich machen, der sonst kaum zu erreichen ist.

    Ist eine Beregnungsanlage nötig?

    Nein. Aber ab einer gewissen Anzahl an Terrarien nimmt sie viel Arbeit am. Außerdem ist beispielsweiße ein ordentlicher Bewuchs des Terrariums mit Moos ohne Beregnungsanlage kaum möglich.

    Wer Spaß an Technik, am Ausprobieren und Basteln hat, für den ist eine Beregnungsanlage eine tolle Sache. Man braucht aber viel Vorlaufzeit, bis alles passt UND die Bereitschaft Geld in die Hand zu nehmen! Die meisten günstigen Anlagen, die ich bisher gesehen habe, sind schlicht und einfach zu grob. Man muss mit Preisen von etwa 20-30€ pro Düse rechnen.


    Beste Grüße und viel Spaß beim ausprobieren,

    Regina