Beiträge von sodalis

    Abgesehen davon: Zu Hierodula membranacea gibt es eigentlich kaum noch offene Fragen. Die ist leicht zu halten und zu züchten, es finden sich alle hier von dir hinterfragten Infos zuhauf im Netz. Bei Mantisonline findest du alles dazu. Falls nach dem lesen dieser Hinweise noch Fragen bei dir offen bleiben, werden wir dir natürlich gerne helfen.


    Gruß sodalis

    Hauptsache ist, dass die Luftfeuchtigkeit stimmt. Zu feucht ist auch nicht gut und schadet eher. Vor allem bei Häutungen auf die richtige LF achten, adulte Tiere werden von vielen Leuten trockener gehalten. Meine alte Sphodromantis sitzt seit Monaten auf der Monstera, ohne dass ich sprühe. Sie bekommt nur das Futter per Pinzette gereicht. Die Feuchtigkeit der Futtertiere scheint also völlig auszureichen.


    Gruß sodalis

    Nein, die haben kein Blut. Sie haben statt dessen eine Flüssigkeit, die Hämolymphe genannt wird. Inzucht hat aber nichts damit zu tun, ob man Blut hat, oder nicht. Verschiedene Nagetiere werden in Labors eingesetzt und gezüchtet, weil sie ziemlich inzuchtstabil sind. Die haben auch Blut.
    Mantodea kann man problemlos über mehrere Generationen auf Inzest züchten. Ab und zu sollte man mal "frisches Blut" in die Zucht bringen, sonst werden die Tiere mit der Zeit kleiner und sicher auch anfälliger.
    Ich möchte dich dennoch bitten, den korrekten Artnamen zu verwenden. "Riesengottesanbeterin" ist ein Trivialname, der für viele Arten angewendet werden könnte. Als Ãœberschrift: "Inzucht bei Mantiden" oder so ähnlich wäre aber treffender gewesen.
    Gruß sodalis

    Für den ersten Blick würde ich das eher für eine Tenodera halten, das Abdomen ist mir für eine Hierodula zu schmal. Aber Bestimmungsexperte bin ich leider auch nicht. Ein Männchen ist es auf jeden Fall. Warum hast du den Artnamen nicht beim Verkäufer erfragt?


    Gruß sodalis

    Im Prinzip wäre das schon möglich, allerdings verträgt Moos kein Leitungswasser. Das ist kalkhaltig und das Moos wird braun mit der Zeit. Wenn du Regenwasser zum gießen und zum sprühen nimmst, könnte es klappen.


    Gruß sodalis

    Mantodea sind LAUERjäger, die sind standorttreu! Warum sollte sie abhauen? Ich habe ein Weibchen Sphodromantis viridis schon seit Anfang diesen Jahres auf einer Monstera sitzen, füttere sie mit der Pinzette. Sie hat die Monstera noch nie verlassen! Ein frisch adultes Parasphendale agrionina-Weib sitzt aus Platzgründen auf einer Anthurie, die bewegt ebenfalls sich nicht weg. Solange man die Tiere füttert, bleiben sie auch sitzen.


    Gruß sodalis

    Eine Freihaltung auf einer Zimmerpflanze würde ich trotzdem erst ab adult empfehlen. Die notwendige LF für Häutungen ist im Terrarium besser zu erreichen und die Temperaturen auch. Adulte Weibchen können an Zimmerpflanzen allerdings viele Monate leben.


    Gruß sodalis

    Ja, das kannst du machen. Untersuche es aber vorher bitte auf "Untermieter". Nicht, dass du dir ungebetene Gäste ins Terrarium holst. Kellerasseln können Schaden an der Dekoration anrichten, Kugelspinnen vergehen sich auch mal an Mantodeen. Am besten gründlich untersuchen und gut durchspülen.


    Gruß sodalis

    Hallo,
    es kommt nicht darauf an, wieviele Tiere zusammen sitzen, sondern hauptsächlich auf das Platz- und Futterangebot. Bei reichlich Raum, Klettermöglichkeiten, Bepflanzung und Futter gehen sich die Tiere eher aus dem Weg, bis L4-5 kann man die ruhig zusammen pflegen. Außerdem: Wer braucht denn 200 Jungtiere...? Da sind ein paar Verluste nicht so tragisch und locker zu verschmerzen. 200 einzelne Dosen für die Aufzucht - viel Spaß beim Füttern und Sprühen... :lol:


    Gruß sodalis

    Generell ist es so, das es das Tier nicht behindert, wenn die Antennen nicht die volle Länge haben. Wenn man Futtertiere, wie etwa Grillen, Heuschrecken oder Schaben betrachtet, denen fehlen manchmal sogar Teile von Gliedmaßen oder Gliedmaßen komplett, die Fühler sind auch nur zur Hälfte da....die haben damit keine oder kaum Einschränkungen.
    Interessant wäre trotzdem, woher diese Schäden an deinem Tier stammen. Selbstverstümmelung schließe ich aus. Bleiben also nur Tiere, die deine Mantodea anfressen oder die Möglichkeit, dass sie sich ihre Fühler irgendwo eingeklemmt und abgerissen hat. Ich würde das komplette Terrarium erstmal nach eventuellen "Untermietern" untersuchen, um die erste Variante ausschließen zu können.


    Gruß sodalis

    Hallo,
    ich zeitige manche Hymenopus-Ootheken mit im Terrarium dar Alten, bzw. versetze das Muttertier in ein anderes Terrarium und lasse die Oothek, wo sie ist. Oder ich hefte sie an den Deckel von Braplastdosen, Bodengrund aus mehreren Lagen Küchenpapier, fertig. Nachtabsenkung ist immer sinnvol, du brauchst keine konstanten 30°C zu halten. In der Natur gibt es das auch nicht, die Nachttemperaturen sind immer niedriger. Ansonsten sind die Angaben bei Mantisonline korrekt.
    Meine Temperaturen liegen in etwa zwischen 20-22°C nachts und 30°C tagsüber.
    Ach so...es heißt "Oothek", nicht "Ootheke" (ich habs mal geändert)


    Gruß sodalis

    Ich halte es für ausgeschlossen, dass sich das Tier die Antennen selber abbeißt. Sind sie denn gleich lang oder unterschiedlich? Die Antennen machen, wenn sie in in voller Länge sind, am oberen Ende einen ganz kleinen Bogen. Ist der zu sehen?


    Gruß sodalis

    Hallo Drumkitchen!
    Erstmal zu Meister Lampe: Du liegst mit deinen Fühlern leider daneben, die richtige Bezeichnung ist "Antenna", also auf deutsch Antenne.
    Zum Artnamen: Wenn du nicht genau weißt, um welche Sphodromantis-Art es sich handelt, kann man sie nur als "sp." oder "spec." bezeichnen, das "sp." steht für lat. Species. Ist also prinzipiell für jede Art einer Gattung einsetzbar, bis die Determination erfolgt ist.
    Zur Länge der Antennae: Hast du eventuell Futtertiere im Terrarium? Heuschrecken oder Grillen fressen gerne mal eine frisch gehäutete Mantodea an.



    Gruß sodalis

    Das kann man so pauschal nicht beantworten. Wissenswert wäre erstmal, von welchem Stamm die Tiere sind. Meine Deroplatys lobata sind IGM 81, die sind mir zuerst reihenweise umgekippt, weil ich sie zu warm gehalten hatte. Seitdem ich sie bei Zimmertemperatur pflege, sind sie stabil und haben sich prima entwickelt. Sie sitzen in Braplastdosen, jeweils zu zweit mit Kletterast und künstlichem Mangoblatt. Bodengrund besteht aus Küchenpapier, das ich täglich besprühe bzw. leicht befeuchte. Ich habe in L1-L3 mit Drosophila und später mit Ofenfischchen gefüttert. Meine Tiere sind jetzt etwa L5-L7 und fressen schon halbwüchsige Schokoschaben. Mit Fluginsekten wie Fliegen oder Motten haben sie nicht viel am Hut, sie scheinen mehr auf "Krabbler" zu stehen. Viel Erfolg!


    Gruß sodalis

    Hallo Drome,
    erstmal willkommen im Forum!
    Ich halte keine Polyspilota, kann dir in puncto Unterscheidung daher nicht behilflich sein. Nur soviel: Anhand der Augenfarbe halte ich eine Unterscheidung für eher unwahrscheinlich, da diese veränderlich ist. Im Normalfall sind die Augen nachts anders gefärbt, als tagsüber. Auch spielt, so wird vermutet, der Sättigungsgrad der Mantodea eine Rolle.
    Als Futter empfehle ich dir Fluginsekten. Wenn du Fliegen und Motten verfütterst, brauchst du dir um den Ernährungszustand keine Gedanken machen. Sorge einfach dafür, dass immer einige im Terrarium umherschwirren. Wie alt/ groß ist sie denn? Ist es noch eine Larve oder schon adult?


    Gruß sodalis

    Hallo,
    was ich nebenbei draußen fange oder sich in meine Wohnung verirrt, verfüttere ich auch. Dazu gehören verschiedenste Fliegenarten, Heuschrecken, Wespen, seltener mal eine Biene oder Hummel, ab und zu eine Spinne, Kohlweißlinge und verschiedene Nachtfalter. Probleme mit Endoparasiten hatte ich dadurch noch nicht.
    Ektoparasiten, wie sie etwa auf Hummeln massenhaft vorkommen, schaden den Mantodeen nicht. Sie werden entweder mit gefressen oder verenden auf den fallengelassenen Hummelteilen. Nun weiß ich nicht, inwiefern Endoparasiten wie etwa Nematoden, Buckelfliegen- oder Schlupfwespenlarven als lebendes Tier den Verdauungstrakt der Mantodeen überhaupt erreichen können. Aber der hervorragende Nährwert unserer einheimischen Insekten wiegt die Parasitengefahr meiner Meinung nach locker auf.


    Gruß sodalis